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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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einfach!«, sagte Elant und schritt in die Dunkelheit hinein.
    Demoux rief nach einigen Soldaten und eilte hinter Elant her.
    Was mache ich hier?, dachte Elant, während er sich durch die hüfthohe Asche kämpfte. Der Mantel half dabei, seine Uniform
sauber zu halten. Jage ich hinter einem Traum her? Vielleicht werde ich langsam verrückt.
    In seinem Geist sah er etwas. Es war eine Hügelflanke mit einem Loch darin. Eine Erinnerung vielleicht? Hatte er diesen Weg schon einmal genommen? Demoux und seine Soldaten folgten ihm still und wirkten angespannt.
    Elant drängte weiter voran. Er war fast …
    Er blieb stehen. Da war die Hügelflanke. Sie hätte sich von den anderen in der Gegend nicht unterschieden, wenn da nicht Spuren an ihr hochgeführt hätten. Elant zog die Stirn kraus, bahnte sich einen Weg durch die tiefe Asche und ging bis zu der Stelle, wo die Spuren endeten. Dort fand er ein Loch im Boden, das nach unten führte.
    Eine Höhle, dachte er. Vielleicht … ein Versteck für mein Volk?
    Vermutlich war es nicht groß genug. Doch die Höhlen, die Kelsier zur Vorbereitung seiner Rebellion benutzt hatte, hatten etwa zehntausend Menschen aufnehmen können. Neugierig begab sich Elant in die steil abfallende Höhle und zog seinen Mantel aus. Neugierig folgten ihm Demoux und dessen Männer.
    Der Tunnel führte eine Weile weiter, und überrascht stellte Elant fest, dass von vorn Licht herbeidrang. Sofort fachte er sein Weißblech an und wurde höchst aufmerksam. Er warf seine Fackel beiseite, verbrannte Zinn und schärfte so seine Sinne. Nun erkannte er mehrere Ständer, von deren Spitze sich ein blaues Glimmen verbreitete. Sie schienen aus Fels zu bestehen.
    Was um alles in der Welt …?
    Rasch ging er weiter voran und bedeutete Demoux und dessen Männern, ihm zu folgen. Der Tunnel mündete in eine gewaltige Höhle. Elant blieb stehen. Sie war so groß wie die Vorratshöhlen, vielleicht sogar noch größer. Weit vor ihm bewegte sich etwas.
    Nebelgeister?, dachte er verwundert, als er sie erkannte. Verstecken sie sich hier? In Löchern unter der Erde?

    Er warf eine Münze, sprang durch die spärlich erhellte Höhle und landete weit entfernt von Demoux und den anderen auf dem steinernen Boden. Diese Nebelgeister waren nicht so groß wie andere, die er gesehen hatte. Und … warum benutzten sie statt Knochen Steine und Holz?
    Er vernahm ein Geräusch. Er bemerkte es nur wegen seines Zinns, doch es klang ganz und gar nicht nach einem Nebelgeist. Es war Stein, der gegen Metall schabte. Elant gab Demoux ein rasches Zeichen und bewegte sich dann vorsichtig einen Seitenkorridor entlang.
    An dessen Ende hielt Elant verblüfft an. Eine vertraute Gestalt stand ächzend vor einer großen Metalltür und versuchte anscheinend, sie geschlossen zu halten.
    »Sazed?«, fragte Elant und richtete sich ein wenig auf.
    Sazed schaute auf, erkannte Elant und war offenbar so überrascht, dass er die Kontrolle über die Tür verlor. Sie wurde aufgestoßen, schleuderte den Terriser zur Seite und enthüllte eine Gruppe wütender Kandras mit durchscheinender Haut.
    »Euer Majestät!«, rief Sazed. »Lasst sie nicht entkommen!«
    Demoux und seine Soldaten bauten sich hinter Elant auf. Das ist entweder Sazed oder ein Kandra, der seine Knochen gefressen hat, dachte Elant. Er traf eine rasche Entscheidung. Er vertraute der Stimme in seinem Ohr. Er vertraute darauf, dass dies tatsächlich Sazed war.
    Die Kandra-Gruppe versuchte, an Demoux’ Soldaten vorbeizukommen. Doch die Kandras waren keine besonders guten Krieger, und ihre Waffen bestanden aus Metall. Elant und Demoux brauchten etwa zwei Minuten, um die Kandras zu besiegen und ihnen die Knochen zu brechen, so dass sie sich nicht mehr selbst heilen und entkommen konnten.
    Danach ging Elant hinüber zu Sazed, der sich erhob und den Staub von seiner Robe abklopfte. »Wie habt Ihr mich gefunden, Majestät?«

    »Ich weiß es ehrlich nicht«, gab Elant zu. »Sazed, was ist das hier für ein Ort?«
    »Das Heimatland der Kandras, Euer Majestät«, erklärte Sazed. »Und das Versteck des Atiumschatzes, den der Oberste Herrscher zusammengetragen hat.«
    Elant hob eine Braue und schaute in die Richtung, in die Sazeds ausgestreckter Finger wies. Hinter der Tür befand sich ein Raum mit einer Grube im Boden.
    Großartig, dachte Elant. Jetzt haben wir es endlich gefunden.
    »Ihr wirkt nicht sonderlich aufgeregt, Euer Majestät«, bemerkte Sazed. »Könige, Armeen, Nebelgeborene und sogar Kelsier selbst

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