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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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Kuppel und rief einigen Nerolern, die sich unten am
Baumschiff aufhielten, etwas zu. In die vier Neroler kam daraufhin Bewegung.
Wie die Katzen eilten sie die Stahlleiter hoch und verschwanden hintereinander
in der geöffneten Luke. Kaum eine Minute später klappte in der Mitte dieses
Raumschiffes eine Metallplatte herunter, und ein kräftiger Metallblock schob
sich aus der entstandenen Öffnung hervor.
    Beuub
und Goor gingen mit den Raketengleitern wieder einige Meter höher. Sie brachten
Arans Zeitmaschine in die Höhe, in der sich der Metallblock befand, der aus
dem Raumschiff herausgeglitten war. Gemächlich senkten sich die beiden Gleiter
unter der Führung Goors und Beuubs. Die Zeitmaschine fand auf dem Metallblock
einen festen Stand.
    Die
blaßroten Magnetstrahlen verschwanden. Der Metallblock glitt mit seiner Last
in den Bauch des Raumschiffes zurück. Mit einem metallenen Klicken klappte die
Luke zu. Die beiden Raketengleiter stiegen senkrecht in die Luft, flogen über
die aufragenden Raumschiffe und verschwanden schließlich hinter der Raumschiffbarriere.
    Der
Alte von Orank sowie Aran, Garry, Sam und die anderen 220 waren dem Vorgang mit
Interesse gefolgt. Nachdem das nun beendet war, wandte sich der Alte von Orank
an Aran.
    „Beuub
wird uns nun mit diesem Raumschiff aus der Erdatmosphäre herausschaffen und in
das Mutterschiff bringen. Ihr anderen –“ der Alte wandte seinen Kopf zur Seite
und blickte auf die Gruppe Menschen, die ebenfalls wie er auf dem Erdboden
saß, „werdet solange warten, bis die Raumschiffe, hundert an der Zahl, hier
eintreffen, und euch dann zu je zwei Personen in diese Raumschiffe begeben.
Am Ende werden genau zwanzig von euch übrigbleiben. Diese zwanzig werden mit
einem gesonderten Schiff zum Mutterschiff gebracht. Haltet bitte diesen Plan
genau ein! Ich selbst werde nämlich in den nächsten Stunden nicht anwesend
sein; folglich istniemand hier, der sich mit euch verständigen kann.
Aber ich glaube, daß Sam euch noch einmal alles erklären wird, falls noch
irgendwelche Fragen offen sein sollten.“
     
    *           *
    *
     
    Garry blickte
auf den Bildschirm.
    Die
Oberfläche der Erde fiel ständig hinter ihnen zurück. Obwohl das nerolische
Raumschiff noch im Bereich der Erdenschwere war, verspürte man nichts von dem
gräßlichen Andruck. Der Andruck wurde in dem Raumschiff von speziell für
diesen Zweck eingebauten Apparaturen neutralisiert.
    Der
Alte von Orank und Aran lagen immer noch auf ihren Liegen. Aran starrte
abwesend zur Decke. Er dachte nach.
    „Garry“,
begann er plötzlich, ohne dabei seine Lage zu verändern, „ich befürchte, daß
unser Plan, die Zeitmaschine mit dem nerolischen Mutterschiff zu koppeln,
nicht ganz klappt! Je länger ich darüber nachdenke, um so unmöglicher
erscheint mir nun unser Vorhaben. Garry“, und nun wandte Aran seinen Kopf zur
Seite und blickte seinen Freund niedergeschlagen an, „es ist unmöglich! Wir
können die Zeitmaschine nicht überlasten! Es ist das gleiche, als wenn man
einen Fahrstuhl, der eine Tragfähigkeit von 1000 kg hat, das Zehn- oder
Fünfzehnfache dieses Gewichtes zumuten würde. Die Seile müßten reißen! Auch unsere
Zeitmaschine wird nicht in der Lage sein, einen solch gewaltigen Körper wie das
nerolische Mutterschiff durch Raum und Zeit zu schaffen! Die Energie die sie
erzeugt, reicht einfach dazu nicht aus! Was uns fehlt sind Verstärkerspulen die
die erzeugte Energie speichern und bei Bedarf durch das gesamte Raumschiff
leiten. Das wäre der einzige Ausweg. Aber wo diese Verstärkerspulen hernehmen?“
    Bevor
Garry etwas erwidern konnte, vernahmen sie schon die Stimme des Alten von Orank
in ihren Gehirnen.
    „Wir
werden euch auch dazu verhelfen! Wie ich aus den Gedanken Arans entnehmen
konnte, besitzen wir so etwas Ähnliches wie Verstärkerspulen in unserem
Schiff. Sowie wir uns in dem Mutterschiff befinden, wird sich Beuub näher mit
dieser Sache beschäftigen. Ich machte ihn schon darauf aufmerksam, während ihr
euch noch unterhieltet.“
    Unterdessen
hatte Beuub das Raumschiff nahe an das Mutterschiff herangetrieben und
steuerte mit stark herabgesetzter Geschwindigkeit darauf zu.
    Er
war noch etwa hundert Meter davon entfernt, als sich dort plötzlich ein
Schacht öffnete. Senkrecht stieß Beuub in den dunklen Schacht hinein. Kräftige
Stahltrossen umfaßten den schlanken Raumschiffskörper und stoppten den letzten
Schwung noch ab. Der Schacht, der sich beim Herannahen des

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