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Herzblut: Kluftingers neuer Fall (German Edition)

Herzblut: Kluftingers neuer Fall (German Edition)

Titel: Herzblut: Kluftingers neuer Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Klüpfel , Michael Kobr
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ned z’viel raus!«
    Kluftinger entging nicht, dass Maier, der noch immer hinter dem Polizeipräsidenten stand, jeden der Vorwürfe mit einem energischen Kopfnicken begleitete. Nur bei Lodenbachers »Nehman Sie sich ein Beispiel am Kollegen Maier!« hob er wieder übertrieben abwehrend die Hände.
    »Vielseitig einsetzbar is der Mo«, schloss Lodenbacher, der ein wenig den Faden verloren zu haben schien.
    »Und, wenn ich das noch hinzufügen darf«, meldete sich Maier nun selbst zu Wort, »ich bin äußerst motiviert und gewillt, das Amt des Pressesprechers während dessen Abwesenheit adäquat auszufüllen, was mir, bei aller Zurückhaltung, doch recht gut gelungen ist, obwohl ich durch den Anruf und das plötzliche Verschwinden der Kollegen doch hart auf die Probe gestellt wurde!«
    »Wia?« Lodenbacher hatte offensichtlich nicht richtig zugehört. »Übertreiben müss ma aa ned, Herr Maier, gean S’!«
    Richard Maier presste zerknirscht die Lippen aufeinander. Kluftinger nutzte die kleine Gesprächspause für eine Rechtfertigung: »Ich hatte gute Gründe für mein Verhalten!«
    »Aha? Da sind wir ja mal gespannt, nicht wahr, Herr Polizeipräsident?«, tönte Maier und verschränkte die Arme.
    »Also«, fuhr Kluftinger fort, »zunächst mal wollte ich eben nicht, dass ein möglicherweise dienstlicher Anruf einfach unbeantwortet bleibt. Kann ja immer was Wichtiges sein, gerade in so einer heißen Phase einer Mordermittlung.« Kluftinger ließ seinen letzten Satz einen angemessenen Augenblick nachhallen. »Und was mein plötzliches Verschwinden angeht: Mir ist schon klar, dass Sie sich darüber gewundert haben müssen. Aber schauen Sie, als dieser Journalist auf einmal was vom Bahnhof in Buchloe gefragt hat, da hat’s ›klick‹ gemacht bei mir. Verstehen Sie? Vielleicht ist der Täter ja mit der Bahn gefahren nach dem Mord. Wir brauchen also so bald wie möglich die Überwachungsvideos von den Buchloer Bahnsteigen.«
    Lodenbacher sah ihn stirnrunzelnd an, sein Kinn in die rechte Hand gestützt. »Jo … eh. Leiten S’ des in die Wege, Kluftinga! Schickan S’ jemand noch Buchloe, ma muaß de Videos holen!«
    »Bereits erledigt, die Kollegen Hefele und Strobl sind schon auf dem Weg.«
    Lodenbacher nickte anerkennend und wandte sich dann Maier zu. »Sehng S’, Herr Maier, do nehman S’ sich mal ein Beispiel am Kollegen Kluftinga! Immer bei der Soch. Immer geistig voll auf Zack. Do kennan S’ no wos lerna.« Dann rauschte er davon.
    Kluftinger bedachte Richard Maier mit einem überlegenen Lächeln. »Mir ham schon einen tollen Chef, gell, Richie? Ein allseits beliebter und geschätzter Polizeipräsident ist das, unser Herr Lodenbacher. Findest du nicht?«
    Maier ließ sich mit starrem Blick auf einen Sitz fallen.
    Kluftinger wollte gerade nachlegen, als die Tür erneut ohne Klopfen geöffnet wurde. Willi Renn, mittlerweile wieder in einer seiner karierten Hosen, trat ein, gefolgt von Georg Böhm.
    »So, Klufti, hat’s dir aufs Häusle pressiert, oder wie? Oder hat deine Erika angerufen und gesagt, dass die Kässpatzen anbrennen?« Renn grinste, wandte sich um und zwinkerte dem Gerichtsmediziner zu.
    »Schmarrn, ich hab … rein dienstlich … hab ich wegmüssen, sofort!«
    »Also doch das Häusle!«, kommentierte Böhm lächelnd. »Kann ja jedem mal passieren, dass es die Peristaltik zusammenhaut.«
    »Ach hört’s doch auf mit eurem Schmarrn! War noch was Wichtiges auf der Pressekonferenz?«
    Renn winkte ab. »Nein, gar nix, noch ein paar belanglose Fragen, das war’s, gell, Richie?«
    Maier schwieg.
    »Wir wollten nur sagen, dass wir noch was trinken gehen«, sagte Böhm. »Wir gehen rüber ins Rimini. Wie schaut’s aus?«
    Maier schoss hoch: »Toll! Ich bin dabei! Da können wir auf meine erste PK anstoßen.«
    Böhm und Renn wechselten einen düsteren Blick. Kluftinger schüttelte nur den Kopf.
    »Nix los mit dir, Klufti?«, insistierte Renn.
    »Nein, es gibt wirklich noch was zu tun, der Roland und der Eugen sind grad noch unterwegs, danach müssen wir noch ein bissle schaffen.«
    Maier runzelte kurz die Stirn, nahm dann aber seine Jacke vom Sessel und klatschte in die Hände: »Also, Freunde, auf geht’s!«
    Böhm blies die Luft aus und sah auf seine Armbanduhr. Auf einmal stieß er mit weit aufgerissenen Augen hervor: »Au Mensch, so spät schon! Du, Willi, ich weiß gar nicht, ob sich das noch ausgeht, mit dem Rimini! Ich hab ja noch das … Dings heut!«
    Kluftinger verstand sofort: »Richie,

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