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Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Titel: Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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‚Tostedter Reinigungszentrum‘?
    „Ist zwischen uns alles soweit okay?“, fragt Rasputin, der hinter mich getreten ist.
    Was bitte meint er damit? Dass es völlig normal und in Ordnung war, mich zu zwingen seinen Schwanz zu lutschen? Dass dies unter Androhung von Strafe geschah und hinterher als Jux dargestellt wurde? Ich bin ratlos und schüttele schließlich den Kopf.
    „Nein, nichts ist okay und ich will jetzt hier raus“, krächze ich und drängele mich an ihm vorbei, schnappe mir den Einkaufskorb und renne aus dem Zimmer.
     
    Eine Woche knabbere ich an dem Erlebnis. Eine Woche, die ich ohne Gleitgel auskommen muss, denn ich bin kopflos wie ein geschlachtetes Huhn aus dem Laden gerannt. Gut, bezahlt habe ich noch und die Kassiererin hat breit gegrinst, als sie die aufgerissene Kondompackung gesehen hat. Ich war errötet und meine Hände zitterten leicht, als ich meine Geldbörse hervorgeholt habe.
    Doch es ist nicht die Demütigung, an die ich immer wieder denken muss, sondern das Gefühl, das Rasputin in mir ausgelöst hat. Es fühlt sich an als wäre ich Mr. Right begegnet. Ich mag seine Dominanz und finde ihn ausgesprochen attraktiv. Außerdem riecht und schmeckt er gut. Oh Mann, ja, ich habe mich verliebt, auf den ersten Blick. Wie mag er dazu stehen?
     
    Am Samstag fasse ich mir ein Herz und gehe wieder in das Kaufhaus. Ich brauche ein paar Dinge und vor allem Gleitgel. Meine Spielzeuge tun weh, wenn ich sie trocken einführe und Spucke – nein, das mag ich nicht wirklich.
    Ich schnappe mir einen Korb und gehe los. Gemüseabteilung, dann durch die ganze Non Food Abteilung. Bei den Kondomen stoppe ich und werfe eine große Packung extra strong und feucht in den Korb. Dann reitet mich ein Teufelchen und die Tube Gleitgel wandert in meine Jackentasche. Ich gucke mich noch nicht einmal um, sondern mache das ganz cool und gelassen. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Kasse passiere und auch den Laden unbehelligt verlassen kann? Ich wollte aber aufgehalten werden, von Rasputin. Wo ist der nur?
    Ich bringe die Einkäufe nach Hause und fühle mich so unzufrieden. Wieso –
verdammt nochmal
– hat Rasputin mich nicht erwischt? Ich ziehe die Tube hervor. Okay, sechs Euro gespart, aber wofür? Ich wollte sie mit ihm benutzen, nicht allein. Tränen steigen auf und kullern mir über die Wangen. Scheiße, ich muss alles nur geträumt haben.
    Gegen Abend habe ich mich soweit beruhigt, dass ich erneut zum Kaufhaus gehe. Es sind nur wenige Minuten von meinem kleinen Häuschen dorthin, so dass ich locker zu Fuß gehen kann.
    Die Luft ist mild und riecht nach Frühling. In meinem Herz ist auch Frühling und die Hoffnung lebt, lässt sich einfach nicht erschlagen. Ich bin verliebt, und selbst wenn Rasputin mich nicht mag, wird er mich sicher ficken wollen. Das würde reichen, davon könnte ich zehren, bis sich ein Mr. Right in mich verliebt. Das glaube ich fest und traue mich auch nicht, es zu bezweifeln, sonst würde ich wieder in Tränen ausbrechen.
     
    Ganz frech nehme ich gar keinen Einkaufskorb und latsche durch die Gänge, hier einen Rasierer einsteckend, dort ein Duftwässerchen. Nichts passiert. Frustriert lege ich schließlich alles zurück und stecke mir gerade eine nützliche Kondompackung – genoppt und teilweise mit Stacheln versehen – in die Tasche, als hinter mir endlich ein Räuspern ertönt. Doch es ist nicht Rasputins Stimme, sondern die eines schmächtigen Kerls, der eher einem Geier denn einem Menschen gleicht.
    „Ladendiebstahl“, kreischt der Geier und packt meinen Arm. „Mitkommen.“
    Der Kerl scheint nur Hauptwörter zu benutzen. Aus Unkenntnis oder denkt er, dann wirkt er imposanter? Ich finde ihn lächerlich und kann ein leichtes Kichern nicht unterdrücken, bis der Kerl mich in einen Raum bugsiert, der noch schäbiger als Rasputins ist. Das geht? Ja, es geht, der Beweis steht vor mir. Ein Tisch, ein Stuhl und ein winziges Board. Eine vertrocknete Palme vor dem Fenster, durch das kein Licht hereindringt, denn wir befinden uns in der überdachten Anlieferungszone. Mein Gott, gibt es hier selbst unter den Detektiven Ränge? Erinnert an Indien mit deren Kastensystem.
    „Sie haben eine Diebstahl begangen“, erklärt der schräge Vogel. „Ich muss das zur Anzeige bringen, oder…“
    Ich schreck hoch und gucke den Kerl an, wobei ich automatisch auf seinen Schritt glotze. Nein, da ist nichts. Doch, sicher, aber nichts, was angeschwollen auf eine Blowjob wartet, oder?
    „…sie

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