Herzklopfen in Virgin River (German Edition)
langen, intensiven, heißen und leidenschaftlichen Küssen unterbrochen. „Ich küsse dich gerne“, sagte er zu ihr.
„Ich glaube, das hier hat mit Küssen nicht viel zu tun“, erwiderte sie. „Man sollte es eher als knutschen bezeichnen. Das habe ich seit einer Ewigkeit nicht mehr getan.“
Aiden drückte sie sanft gegen einen der majestätischen Mammutbäume und strich ihr eine Strähne ihrer seidigen, rotblonden Haare hinters Ohr. „Ich sollte dir etwas sagen. Über mich und womit ich mein Geld verdiene.“
„Das ist nicht wichtig“, erwiderte sie kopfschüttelnd.
„Doch, Erin. Hast du denn keine Bedenken, etwas mit einem Seemann anzufangen, den du erst seit einigen Wochen kennst? Den du ein paarmal geküsst hast?“
„Wegen so etwas Unwichtigem wie einem Einkommen?“ Sie schüttelte erneut den Kopf.
„Was, wenn es noch mehr als das Offensichtliche über mich zu erfahren gibt?“, bohrte er nach.
Erin lächelte. „Ich Glückliche. Aber weißt du, was mich interessiert, Aiden? Ich verdiene selbst genug – bist du hinter meinem Geld her?“
„Nein. Ich bin nicht hinter deinem Geld her“, antwortete er rau.
„Hast du vor, mich auszunutzen? Mich zu hintergehen? Oder wenn wir richtig zusammen sind, wirst du mich dann betrügen?“
„Niemals. Und wir werden zusammen sein.“
„Willst du wissen, was ich am liebsten an dir mag? Dass du keine Angst davor hast, du selbst zu sein. Als wir uns getroffen haben, war ich, da bin ich mir ziemlich sicher, sehr unfreundlich zu dir – ich bin über dich hergezogen, über dein Aussehen, deinen Geruch …“ Sie kicherte. „Lieber Himmel, hast du gestunken! Mein Schwager Ian hat mal gesagt, dass er mich, bis er mich besser kannte, für ziemlich hochnäsig hielt. Das binich nicht. Aber mir ist klar, dass ich sehr voreingenommen sein kann. Zu ihm war ich auch ganz schön fies.“
„Und stur“, ergänzte Aiden lächelnd.
„Das auch. In Wahrheit – habe ich immer Angst davor, ich selbst zu sein. Ich versuche, immer alles vorher abzuwägen.“ „Dazu gibt es keinen Grund“, erwiderte er. „Du bist per fekt.“
„Ich habe in der Schule immer ums Überleben gekämpft, Aiden. Meine Art, mit Druck fertig zu werden, war, perfekt zu sein. Oder vielleicht sogar überperfekt. Und dann, später, in der Anwaltskanzlei? Meine Mandanten sind meine Mandanten, weil sie unglaublich erfolgreich sind und kurz davor, von der Steuerfahndung überprüft zu werden.“
„Verständlich.“
„Es tut mir leid, wenn ich dich bei unserer ersten Begegnung beleidigt habe …“
Aiden grinste. „Und ich entschuldige mich dafür, dass ich dir eine Gehirnerschütterung verschafft habe.“
„Du hast meinen Bären verjagt. Somit sind wir quitt. Gehen wir bald nach Hause?“
„Gefällt es dir nicht in den Redwoods?“
„Doch. Ich liebe es hier. Aber ich bin am Verhungern, und das Wochenende wird sehr stressig. Ich bekomme Besuch … Wann passt es dir, sie kennenzulernen?“
„In der Stadt gibt es eine Feier anlässlich des vierten Julis“, sagte Aiden. „Montag bei Jack? Oder hinter der Bar, da Preacher ein Barbecue veranstalten will. Meine ganze Familie wird ebenfalls dort sein. Kommst du mit deinen Leuten dahin?“
„Brauchen wir eine Einladung? Denn mir hat noch niemand etwas gesagt …“
Er schüttelte den Kopf. „Jeder ist eingeladen. Ich glaube, deine Schwester und dein Schwager haben die meisten schon mal getroffen. Sie werden bestimmt viel Spaß haben.“
„Die Sache ist die …“, begann Erin, „… am Wochenendewerden jede Menge Menschen um uns herum sein. Das fängt schon morgen an, wenn Marcie kommt. Allerdings, bevor das alles losgeht, wäre ich gerne noch ein bisschen mit dir alleine.“
Aiden schaute ihr tief in die Augen. „Bist du wirklich dazu bereit, Erin?“, fragte er sie ernst. „Willst du wirklich mit mir alleine sein?“
„Wir waren doch schon zig Mal alleine“, flüsterte sie. „Das wird diesmal aber nicht wie sonst.“
Erin, die sich an ihn schmiegte, schloss die Augen, bot ihm die Lippen zum Kuss dar und sagte atemlos: „Okay …“
Auf dem Heimweg nach Virgin River konnte Aiden an nichts anderes als Erin denken. An ihren Mund, den süßen Duft ihrer Haut und ihrer Haare. Während sie darüber gesprochen hatten, was sie zu Abend essen wollten, hatte er ihre samtweiche Haut gefühlt und es kaum noch abwarten können, das erste Mal mit ihr zu schlafen, damit noch viele weitere Male folgen könnten. Sie hatten beim
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