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Heute Nacht brauche ich Liebe

Heute Nacht brauche ich Liebe

Titel: Heute Nacht brauche ich Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Carlisle
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sie es gerade halten? Panik ergriff sie.
    „Red, ich weiß nicht, wie ich das machen soll.”
    „Es gibt kein technisches Gerät, das du nicht bedienen kannst.” Sein warmer Atem streifte ihren Nacken, als er für einen kurzen Augenblick beruhigend die Hand auf ihre Schulter legte. „Um das Flugzeug zum Steigen zu bringen, musst du den Steuerknüppel an dich ziehen und wenn es sinken soll, von dir wegdrücken. Versuche einfach, es auf gleicher Höhe zu halten. Wenn du zu schnell steigst, fällt das Triebwerk aus, und das wollen wir doch nicht."
    Joan musste schlucken und schüttelte den Kopf. Ihre Augen heftete sie fest auf den künstlichen Horizont. Red legte sich auf den Boden und blickte unter das Armaturenbrett.
    „Was... " Die Maschine sackte in ein Luftloch. Das Flugzeug auf dem kleinen Monitor kippte abrupt schräg nach unten. Erschrocken zog Joan den Steuerknüppel zu sich heran, doch anscheinend etwas zu heftig, weshalb sie wieder ein bisschen runterging. Allmählich nahm das Flugzeug auf der Anzeige wieder eine gerade, parallele Lage zum künstlichen Horizont ein. Was hättest du ohne mich getan?" meinte sie leise, mehr zu sich selbst als zu Red.
    „Dann hätte ich eben gebetet”, lautete seine lakonische Antwort. Schweiß perlte auf ihrer Oberlippe, „Das tust du bestimmt nur, um mich zu bestrafen.”
    Wieder begann sich das kleine Flugzeug zu neigen, doch diesmal war Joan darauf vorbereitet. Behutsam korrigierte sie die Lage. Jeder Muskel ihres Körpers war dabei angespannt.
    „Wenigstens sind wir beieinander, wenn wir abstürzen", gelang es ihr zu scherzen, als sie wieder durchatmen konnte.
    „Das war immer mein Plan, Darling.”
    Joan presste die Lippen aufeinander und versuchte, sich so ruhig zu geben, wie Red es anscheinend war. „Aber eine Flugschule", griff sie das Thema wieder auf. „Diese Vorstellung war dir immer ein Gräuel. Red...” Nur für den Bruchteil einer Sekunde wagte sie, den Blick vom Armaturenbrett zu nehmen und zu ihm hinunterzuschauen. „Tu das nicht meinetwegen. So wichtig ist mir das auch nicht.”
    „Für mich ist es aber wichtig.” Sie konnte den Schatten seines Gesichts, einen Teil des Oberkörpers und Arms sehen, als er mit dem Schraubenzieher auf der Unterseite, des Armaturenbretts hantierte. „Ich verabscheute die Vorstellung, weil es deine Idee war. Weil sie mir das Gefühl gab, alt zu sein. Lass uns den Tatsachen ins Auge sehen: Wir werden beide nicht jünger. Deshalb sollten wir anfangen, an unsere Zukunft zu denken. Wir könnten Kinder bekommen. Ich würde mich gern mit ihnen beschäftigen und möchte auch etwas, Zeit für mich, Zeit, in der ich tun kann, was mir gefällt und mir nichts beweisen muss. Vielleicht sind das die Vorteile des Älterwerdens. Man muss sich nicht mehr selbst beweisen.”
    Mit einem mal hatte Joan einen Kloß im Hals. „Jedes Kind von dir wäre eine Gefahr für die Gesellschaft.”
    Amüsiert entgegnete er: „Deshalb bedarf es auch uns beide, um es unter Kontrolle zu halten.”
    Wieder neigte sich die Horizontallinie gefährlich zur Seite. „Red! Was ist los?" rief sie entsetzt.
    „Halt die Maschine gerade." Seine Stimme war tief und beruhigend, doch der angespannte Unterton entging ihr nicht, eine Art Atemlosigkeit, die er zu überspielen versuchte.„Was ist los? Was siehst du? Sag es mir um Gottes willen.”
    „Ich kann dir überhaupt nichts sagen, wenn du dieses verdammte Flugzeug nicht gerade hältst.”
    Sie biss sich auf die Lippen und konzentrierte sich mit aller Kraft. „Okay, okay, ich habe es. Und jetzt sag mir endlich, was los ist. Ist es der Treibstofftank?”
    Er ließ sich mit der Antwort Zeit. „Haben wir jetzt eine Übereinkunft oder nicht?” fragte er bohrend.
    „Eine Übereinkunft?” wiederholte sie verständnislos. Panik überkam sie, gegen die sie mit aller Macht ankämpfen musste. „Wovon sprichst du?”
    „Wirst du bei mir in Adinorack bleiben?” Es ist der Treibstofftank, schoss es ihr durch den Kopf. Andernfalls hätte er es ja schon gesagt. Sie würden hier in der Luft sterben. Beide. Um sich zu beruhigen, holte sie tief Luft. Und dann noch einmal. Sie beugte und streckte die Finger, um der Anspannung Herr zu werden.
    „Einen Monat Hawaii”, antwortete sie. „Einen Monat und ich bleibe hier.”
    „Einverstanden.”
    Er setzte sich auf und hielt schmunzelnd ein Stückchen blau-gelben Draht zwischen den Fingern hoch. „Es war eine lose Kabelverbindung.”
    Joan klappte die Kinnlade nach

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