Hexen Kuss. Liebes-Zauber: Leidenschaft des Blutes (German Edition)
mich.
Der Anführer klopfte mir begeistert auf die nackte Schulter.
„Das hast du gut gemacht, Mädchen! Jetzt gehörst du zu uns!“
Trotzdem nahm er vorsichtshalber sein Taschenmesser aus meinen gebundenen Händen wieder an sich.
Sie zogen dem noch etwas lebendigen Burschen die wertvollen Stiefel aus. In seiner Joppe fanden sie einen Tscheka-Ausweis mit dem Dienstgrad eines Kommissars.
„ Wusste ich doch, dass das Schwein uns belogen hat! 21 Jahre alt war er schon!“
Alexej spuckte den sterbenden Jungen an und trat wütend so lange auf dessen Kopf bis dieser zerbrach und das weißliche Gehirn in die dunkle Erd-Blutlache herausquetschte.
„Die Kommissare sind die Schlimmsten! Direkt von dem Teufel Lenin beauftragt! Gut, dass wir ihn erledigt haben.“
Ein wenig beruhigte diese Nachricht mich, da ich keinen Unschuldigen ermordet hatte.
Wir zogen mit unserer Beute weiter.
„ Du bist stark!“, lobte mich der Anführer. Er war durch die viele Beute gut gelaunt.
Das Gewicht des Sackes, den ich mitschleppte, erschien mir durch meine neue Kraft sehr gering. Nach etwa zwei Stunden und weiteren Diebstählen passte jedoch nichts mehr in diesen hinein.
„Wir sind bald am Fluss! Lasst uns schon einmal den vollen Sack hier verstecken!“, schlug der kleinere Wladimir vor. Wir kamen gerade an einer Höhle vorbei.
Die beiden anderen Plünderer stimmten zu und versteckten ihn dort. Mir gaben sie nun einen anderen.
Nach einer halben Stunde kamen wir an einem schmalen Flüsschen, unserem Ziel, an.
Das Wasser floss recht schnell über die grauen Steine. Ringsherum standen viele Birken und einige blaue Lilien blühten. Es war ein ruhiger, schöner und abgeschiedener Platz. Eine Birke war durch einen Sturm umgefallen und lag auf ihrer Krone.
Ich war noch immer vollkommen nackt und blutbesudelt. Die Männer hatten mir bisher keine Gelegenheit gegeben, mich anzukleiden.
„ Wasch dich erst einmal! Du siehst schlimm aus!“, forderte mich der große Alexej auf.
Er wies auf den Fluss. Valerij verlängerte die Kuhkette etwas, die mir immer noch die Hände band. Ich ging in das kalte Flüsschen, er blieb am Ufer. Der Kleine aus der Gruppe zielte mit dem Gewehr auf mich.
„Wie soll ich mich mit gefesselten Händen waschen?“, versuchte ich etwas mehr Freiheit zu erreichen. Doch russische Bauern sind listig. Sie durchschauten wohl meinen Plan.
Der Anführer nahm die Kette in seine Hand. „Wasch sie ab, Valerij!“
Der zog gelassen die Stiefel aus, wickelte seine Fußlappen ab, krempelte die Hose hoch und trat zu mir.
„ Setz dich hin!“
Ich setzte mich bis zum Bauch in das kalte Wasser.
Er versuchte nun, so gut es ging, meinen Körper zu reinigen. Die Männer gaben ihm dabei Hinweise. Der junge Bursche arbeitete gründlich, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden waren. Der Plündererhauptmann befahl nun dem jungen Valerij, mich an den flach liegenden, umgefallenen Birkenstamm zu binden.
Dieser machte es so, dass mein Oberkörper auf der Birke und meine Hände unter dem Stamm lagen. Es war eine entwürdigende Haltung, die mir keine Bewegungsfreiheit ließ. Man musste den Kopf stark verdrehen, um die Männer überhaupt zu sehen.
Schon beim Waschen hatten die Männer mich begierig angesehen. In Russland war das kein gutes Omen. Jeder Befreiungsversuch war nutzlos. Die drei waren äußerst durchtrieben, typische russische Bauern eben. Eine böse Vorahnung stieg in mir auf.
„ Seht ihr?“, verteidigte der Anführer stolz seine Entscheidung, dass sie mich nicht gleich umgebracht hatten. „Die sieht sauber gar nicht so schlecht aus und wartet nur darauf, ordentlich eingeritten zu werden.“
Die Plünderer lachten wollüstig.
„Ja, stimmt, irgendetwas reizt an der Hündin“, pflichten die anderen ihm bei.
„ Valerij, du hältst sie mit deinem Gewehr in Schach und bist gleich nach mir dran! Dann passe ich auf und du bist an der Reihe“, erklärte er den beiden den Ablauf.
Dschinpa Losang: Glücklichsein durch Buddhismus Meditation Yoga Tantra. Das goldene Fundament
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