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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire: Doppelband Liebe-Sünde-Leidenschaft (German Edition)

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire: Doppelband Liebe-Sünde-Leidenschaft (German Edition)

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire: Doppelband Liebe-Sünde-Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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alles, wie konnte ich daran zweifeln?“
    Trotzdem standen große Sorgen in ihrem Gesicht. Langsam entfernte sie ihre wunderschöne Hand von meinem Arm.
    „Mein Gott, Alex!“ Sie wurde ganz bleich.
    Ich verstand nicht, was sie damit sagen wollte, aber da wurde meine Aufmerksamkeit auf was anderes gelenkt.
    „Wladimir und Alex!“, hörten wir den Sportlehrer rufen.
    „ Viel Glück“, flüsterte Bella. Es klang so traurig, als wäre es ihr letzter Gruß.
    Sie schien selbst nicht an ihren Kraftzauber zu glauben und ging deprimiert zu ihrer Freundin zurück.
    Der Lehrer war nicht sonderlich groß und etwas beleibt. Er hatte jedoch ein freundliches Wesen und klopfte mir ermunternd auf die Schulter.
    „ Nur Mut!“
    Mein Gegner und ich kletterten über die Seile in den Ring.
    Wlad tänzelte sofort umher. Die Jungen der Klasse jubelten ihrem Idol zu. Sie sahen in ihm schon den Gewinner des sportlichen Wettstreites.
    Er streckte einen Arm in die Luft und schrie: „Blut oder Wodka?“
    „Blut!“, schrien die Jungen zurück und amüsierten sich köstlich über das gebotene Theater.
    Ich wollte nicht gleich zu Beginn meine Fähigkeiten demonstrieren, da ein Teil von mir die Sorgen von Bella genoss. Deswegen beschloss ich, die erste Runde defensiv anzugehen.
    Wladimir war sich seines Sieges sicher. Er hieb seine Fäuste mit den großen braunen Boxhandschuhen immer wieder in die Luft, ruckte mit dem Kopf von links nach rechts und umsprang mich wie ein leichtfüßiger Tänzer. Dabei schlug er immer wieder mit der rechten Hand symbolisch in meine Richtung.
    Trotz meiner Vorbereitung benötigte ich einige Zeit, um technisch sinnvoll auf seine ersten Schläge zu reagieren.
    Zu Anfang steckte ich ungewollt einige schmerzhafte Treffer ein. Deswegen regulierte ich mein Schmerzempfinden und damit auch meine Gefühle herunter. Beides war aneinandergekoppelt. Ich konnte also nicht den Schmerz komplett ausschalten und weiterhin Gefühle empfinden. Man musste bei der Regulation ein gewisses Feingefühl entwickeln. Diese Fähigkeit, Schmerz und Gefühle abzustellen, musste aus meiner verschütteten Vergangenheit stammen. Gewöhnliche Menschen besaßen keine solche Begabung. In dieser Weise war mein Gegner unterlegen.
    Ab und an sah ich zu Bella. Sie beobachtet uns mit einem traurigen Gesicht und wirkte durch die ersten Treffer sehr schockiert.
    Die Jungen der Klasse lachten und schrien: „Hau ihn um, Wlad! Keine Gnade, er muss sterben!“
    Ein wuchtiger Treffer ließ meinen Körper sogar fast straucheln. Mein Gegner grinste über das ganze Gesicht. Der reale Wettstreit war schwieriger, als ich beim Lesen gedacht hatte. Praxis und Bücher unterschieden sich leider sehr.
    Da Wladimir nun keine Probleme mehr sah, versuchte er wie eine Katze mit der Maus zu spielen, um die Vorstellung laienhafterweise in die Länge zu ziehen und mich noch mehr zu demütigen.
    Sein Sieg sollte dadurch besonders groß erscheinen. Einigen dauerte das jedoch zu lange und sie riefen: „Mach die Flasche endlich fertig! Buh!“
    Mein Widersacher zischte etwas, um mich noch mehr zu verspotten: „Das ist hier nicht Mathe, jetzt ich naschen an Cassy und Iwan an Bella!“
    Was er sagte, gefiel mir schon vom Standpunkt der Logik nicht. Etwas Adrenalin breite sich trotz der unterdrückten Gefühle in meinem Blutkreislauf aus.
    Ich begann aktiver zu taktieren.
    Dazu analysierte ich in Sekundenbruchteilen, wohin seine Faust wahrscheinlich treffen würde, und spannte an dieser Stelle die Muskulatur für den Moment des Aufschlags mit maximaler Kraft. Sie hatte dadurch eine unglaubliche  Härte  und minimierte gleichzeitig den Restschmerz. Für meinen Widersacher wäre es, als schlüge er auf einen Felsen. Diese ungewöhnliche, augenscheinlich nur mir zur Verfügung stehende  Technik erwies sich als äußerst effektiv.
    Der wilde Kämpfer schlug erneut mit aller Wucht gegen meinen Körper. Doch nicht ich wankte, sondern Wladimir jaulte wie eine vom Stein getroffene Katze und schüttelte verblüfft seine Hand. Sein Gelenk schmerzte wohl. Er hatte es sich wohl etwas verstaucht.
    Die Zuschauer und auch Bella rissen bei diesem merkwürdigen Anblick die Augen weit auf. Einige lachten sogar und äfften dies nach.
    Bärenhaft riss Wladimir sich zusammen, warf den Spöttern einen bösen Blick zu und wagte eine weitere Attacke. Das Ergebnis war wieder gleich.
    „ Was ist das?“, rief er und schüttelte erneut seine schmerzende Hand. Die Katzenlaute verkniff er sich dieses

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