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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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vollkommen perplex und sprachlos. Mein Begleiter wirkte trotz seiner Ungeschicklichkeit selbstbewusster und stotterte auch nicht mehr.
    Um ihn nicht zu verunsichern, sagte ich nichts dazu und überredete ihn später, zum Doktor zu gehen.
    Ich wollte so erfahren, was und wer er war. War er so etwas wie ein Zombie?
    Also gingen wir zum Arzt. Auch dort reagierte Alex merkwürdig.
    Er musste zu einer besonderen Art von Untoten gehören. Komisch war nur, dass ich keinerlei Angst empfand. Der neue Alex wirkte keineswegs gefährlich oder bedrohlich.
    Der Arzt stellte jedoch nichts Richtiges fest und ging von einem Hitzschlag aus. Wie konnte das sein? Waren meine Gedanken so falsch? Warum hatte er dann so lange keinen Puls mehr?
    Dem Doktor fiel nicht einmal auf, dass Alex bis dahin kein Wort gesagt hatte. Zum Schluss beglückwünschte er diesen sogar noch dazu, dass er nicht mehr stotterte. Gerade in jenem Moment kackte Alex einfach in seine Hose, als wäre das die normalste Sache der Welt.  Doch der Arzt meinte wieder nur, auch so etwas passiere manchmal bei einem Hitzschlag und bestätige sogar seine Diagnose. Mich hielt er für verrückt, sicher wegen meines Aussehens und des neuen Tattoos.
    Vollkommen ratlos brachte ich Alex zu seiner Mutter.
    Ich werde ihn jedoch beobachten und will wissen, was wirklich los ist.
     

Meine neue und alte Familie
     
     
    Mein Muttermensch führte mich in das Innere der Behausung. Mama zeigte aber nicht so viel Interesse an mir wie Bella. Das war zu Anfang recht hilfreich.
    „ Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm, denn ich bekomme heute Abend noch Besuch und habe nicht viel Zeit. Du siehst auch wieder ganz gut aus.“
    Plötzlich jaulte jemand. Ein unbekanntes Etwas sprang unter meinen Füßen weg. Es war ein wolliges, haariges Ding und gab knurrige Laute von sich. Die hörten sich etwas bedrohlich an.
    Laut Gedächtnis war das unser Haustier . Unwillkürlich hatte mein Sprechorgan undefinierbare Geräusche ausgestoßen.
    Plötzlich starrte mich ein kleines süßes Menschenwesen zusammen mit meiner Mutter an. Das war meine Schwester Viona. Wir konnten uns laut den gespeicherten Erinnerungen ziemlich gut leiden.
    „Warum bellt Bella und warum krächzt Alex so komisch?“, fragte das kleine Ding meine Mutter.
    Ich war verwirrt. Gab es noch eine Bella?
    Tatsächlich war dies der Name des Hundes. Das behaarte kleine Tier sprang ängstlich um uns herum und schaute mich immer wieder misstrauisch knurrend an.
    Ich sagte lieber nichts. Man konnte damit viel falsch machen, das war mir inzwischen klar.
    Mein Mutterwesen schaute nun doch etwas neugieriger und bemühte sich um eine Erklärung:
    „ Bella hat Alex nach Hause gebracht. Er soll so etwas wie einen Hitzschlag haben, deswegen ist er auch auf Bella getreten. Es geht ihm nicht so gut. Alex, geh am besten auf dein Zimmer und erhol dich erst einmal.“
    „ Aber Bella war doch hier!“, protestiere Viona, den Kopf schüttelnd.
    „ Nicht unser Hund Bella. Das Mädchen Bella hat ihn gebracht!“
    „ Ist das seine Freundin?“
    Diese Frage löste in mir eine seltsame Regung aus. Gefühle begannen wieder unkontrolliert emporzusteigen. Das hing immer mit dem Bella-Mädchen zusammen, stellte ich nachdenklich fest und stemmte meinen Geist dagegen, was aber kaum funktionierte.
    „Das weiß nur Alex“, entgegnete meine Mutter und lachte schelmisch. „Schlecht sieht sie ja trotz des Hexenzeugs nicht aus.“
    Sie kniff ein Auge auffällig fest zu. Was bedeutete dieses seltsame Benehmen?
    Inzwischen hatte ich mir ausreichend Informationen aus dem Gedächtnis verschafft. Bella war unser Hund, Rasse Mops und ein Weibchen. Ich – oder besser gesagt der frühere Alex – hatte ihr diesen Namen gegeben.
    Das wirkte auf mich merkwürdig. Gleiche Namen waren doch unlogisch. Was war der Grund dafür?
    Es gab zum Glück noch mehr dazu: Wir hatten uns Bella vor drei Jahren gekauft, nachdem unser Vater verschwunden war. Mein Mutterwesen meinte damals zu mir, der Hund würde dessen Platz gut ausfüllen, da Papa auch immer so traurig geschaut hatte und so anhänglich gewesen war. Ich würde ihn dann nicht mehr so vermissen. Zudem ließ sich Bella viel besser streicheln und man könnte mit ihr immer spielen.
    Außerdem wollte der damalige Alex sich davon ablenken, dass das Mädchen Bella immer weniger Zeit mit ihm verbrachte. So konnte er wenigstens ihren wunderschönen Namen aussprechen und an sie denken.
    Meine Mutter hatte ihm Bella jedoch nur geschenkt,

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