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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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Mimik und fixierte mich mit seinen Augenkugeln ausgiebig. Anschließend gab er wieder etwas mit großer Fingerfertigkeit ein.
    „Man kann auf den ersten Blick aber keine äußerlichen Verletzungen erkennen, er sieht recht normal aus“, erwiderte er, ohne aufzublicken.
    „ Es ist trotzdem notwendig, dass Sie ihn genau untersuchen, sein Herz und auch die Temperatur!“, stieß Bella eindringlich hervor. Ihr Gesicht war noch farbiger geworden.
    „ Was war das denn für ein Unfall?“, fragte der Doktor misstrauisch aufsehend.
    Meine Bekannte steigerte nochmals ihre Farbigkeit und verbreitete einen recht unsicheren Eindruck.
    „Also, wir haben da so ein Ding gefunden“, stammelte sie.
    „ Ein Ding?“ Das Doktorwesen gab wieder etwas ein.
    „ Ja, man kann das schwer erklären. Jedenfalls hat Alex da ran gefasst und plötzlich ist er umgefallen. Das Ding ist dann irgendwie verschwunden.“
    Das Doktorwesen musterte nicht mich, sondern Bella, als wäre dieser der Unfall ihr passiert. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich zu etwas Unverständlichem, aber seine Finger arbeiteten sehr schnell. Mich faszinierte das.
    „Soso“, murmelte das glatzköpfige Wesen zweifelnd.
    „ Ja“, fuhr Bella sichtlich aufgeregt fort. Mir gefiel es mehr und mehr, sie zu beobachten, zu hören und auch zu riechen. War das die Liebe, die Alex gestehen wollte?
    „ Dann zitterte er, fiel um und war wie tot.“
    „ Was hast du dann gemacht?“, wollte der Doktor von Bella wissen.
    Ich nickte manchmal und lächelte einfach, um nicht aufzufallen.
    „Ich war total schockiert und versuchte ihn sofort wiederzubeleben.“
    „ Mit Mund-zu-Mund-Beatmung?“
    Bella warf mir einen sehr merkwürdigen Blick zu. Ihr Kopf und ihr Hals bekamen erneut eine sehr starke Verfärbung, selbst die Ohren waren betroffen. Wieso reagierte sie auf diese Frage so eigenartig?
    „ Ja, so in etwa“, sagte sie.
    „ Die hat offensichtlich auch gewirkt?“ Die Finger des Doktors arbeiteten unablässig, sein Gesicht wirkte sehr zufrieden.
    Bella warf erneut einen undefinierbaren Blick zu mir.
    „Könnten Sie das überprüfen?“
    Der Doktor lachte laut auf und klapperte fröhlich etwas in seine Maschine.
    „Das war doch sicher ein Spaß, Bella! Er sitzt doch quicklebendig vor mir! Das war nur eine rhetorische Frage. Man könnte denken, hier läuft die Versteckte Kamera ? Ha, ha … Ich werde ihn aber trotzdem kurz abhören. Hat er irgendwelche anderen Verletzungen davongetragen?“
    „ Nein, eher nicht.“
    Der Doktor stand auf und kam zu mir. „Na, mach mal dein Shirt hoch, Alexander.“
    Ich zog das gewünschte Kleidungsstück nach oben und setzte einen freundlichen Gesichtsausdruck auf.
    „ Bisschen komisch guckt er schon“, meinte der Doktor, „aber sein Herz schlägt und auch der Puls und die Temperatur sind ganz normal.“
    Bella sprang auf, ihre Sitzgelegenheit kippte dabei fast um. Sie schien das Ergebnis anzuzweifeln.
    „Kontrollieren Sie das noch einmal, vielleicht haben Sie sich vertan!“
    Nun schaute das Doktorlebewesen nicht mehr ganz so heiter.
    „Bella, ich sehe an deiner schwarzen Garderobe, dass du dich mit dem Vampirfieber angesteckt hast. Das ist hier aber mit Sicherheit kein Untoter, sondern ein ganz vitaler Junge, den ich seit seiner Geburt kenne. Nicht wahr, Alex?“
    Ich nickte mit dem Kopf und verzog freundlich die Mundmuskeln.
    Bella wirkte verzweifelt. Sie schien ganz aus ihrem Konzept gebracht und sah irritiert von mir zum Doktor und umgekehrt.
    „ Ist wirklich nichts ungewöhnlich?“
    „ Nein“, erklärte der Doktor bestimmt. Er wirkte mit jeder Frage von Bella unfreundlicher.
    „ Er stand nach dem Unfall auf seinen Händen und nicht auf den Beinen“, warf Bella ein weiteres Argument ein.
    War das denn so schlimm?
    „Bella ich glaube, du hast genug Tollheiten preisgegeben. Glaubst du tatsächlich, was du mir gerade erzählst?“
    „ Es stimmt aber!“, stieß sie eindringlich hervor.
    „ Er stottert auch nicht mehr“, ergänzte sie weiter. „Das hat er sonst immer getan.“
    Der Doktor sah zu mir. Ich lächelte freundlich mit großen Augen.
    „Stimmt das, Alex?“
    Ich nickte wieder.
    „Wie heißt du?“, fragte der Doktor.
    „ Alexander“, erklärte ich.
    Diese korrekte kurze Antwort kam gut an, denn sowohl der Doktor als auch Bella setzten einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck auf.
    „Sehen Sie! Sonst hat er sich bei allen immer selbst Alex genannt“, stellte meine Freundin fest.
    Der Doktor nahm jedoch

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