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Hexennacht

Hexennacht

Titel: Hexennacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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irgendwelche Möbel - in blendendes Licht. Schrecken durchzuckte ihn, er landete flach auf dem Boden und schlug den Kopf an. Sein Schwert - ihr Götter! Wo war sein Schwert? Seine Finger waren zu taub, etwas zu fühlen. Plötzlich kam Stilcho heran, er stolperte an ihm vorbei, schlug nach etwas .
    Etwas Schweres wälzte sich über ihn, es war lang und rund. Er schrie auf, schüttelte es ab und plagte sich auf die Knie - eine Schlange , verriet ihm die Bewegung. Er brüllte und hieb auf das Ungetüm ein.
    Sie ringelte sich, peitschte - es war nicht nur eine! Mit aller Kraft schlug er auf die kräftigen Reptilien ein.
    Der Schlangenleib stieß durch Janni, der es nicht einmal bemerkte. Und Roxane - die Hexe Roxane, mitten im Raum, mitten im Haus - stand schwarz im Herzen eines Feuers: eine Säule der Finsternis. Ihr Haar knisterte; Licht sprühte von ihren Fingern und ihrem Gesicht. Sie hob die Hand, deutete, und Flammenzungen hüpften. Im Hintergrund dieses Lichtes wurde Janni zum Schatten. Das Feuer begann zu wimmern.
    Strat versuchte es, er schnellte vor.
    »Zurück!« Stilcho packte ihn, an einer Schwelle, die er nicht sehen konnte, hinter der sich ein Abgrund befand, in den sie stürzten, stürzten, in tiefste Schwärze .
    Doch Janni hatte die Arme um die Hexe geschlungen. Blitze umhüllten sie, krochen an dem Paar auf und ab wie eine Maserung, bis der Donner krachte.
    Das Licht durchsiebte ihn, zerriß seine Dunkelheit, zerfetzte sie und verschlang beide mit einem ohrenbetäubenden Donnerknall.
    Wieder Dunkelheit. Brandgestank.
    »Janni? Janni? Stilcho...«
    Der Sturm erstarb, erstarb mit der Plötzlichkeit des Todes, mit einem sofort von Donner gefolgten Blitz, der in der Nähe eingeschlagen haben mußte.
    Die Schiffe schaukelten in einer See, in der Chaos ausgebrochen war, nicht länger krängte sie der Wind, nicht länger hielten die Trossen sie.
    »Ihr Götter!« hauchte Kama.
    ». irgendwo am Fluß eingeschlagen«, sagte der Diener überflüssigerweise. Molin Fackelhalter krallte die Nägel ins Fensterbrett und spürte, wie sein Herz erneut heftig zu hämmern begann.
    »Daran besteht kein Zweifel!«
    Aber wo, hätte er nicht zu sagen vermocht. Eine Flamme loderte in der Dunkelheit irgendwo am Fluß auf, nicht die einzige. Da und dort brannte es.
    Noch keine besonders großen Feuer.
    Es war nichts, woran er sich erinnern wollte. Es dauerte lange, bis er wieder etwas hören konnte, fast den ganzen Rückweg, und fast die ganze lange Zeit, taumelte er allein dahin, torkelte nach dieser und jener Seite wie ein Betrunkener. Doch manchmal legte Stilcho den Arm um ihn, manchmal faßte SIE ihn an der Hand .
    ... Eine andere Art von Feuer brannte, brannte sicher in einem Herd. Der Geruch von Gewürzen. Von Moschus.
    Ischades dunkles Gesicht. Sie kniete neben seinem Stuhl, neben ihrem Feuer, neben den zahmen Flammen. Sie hatte die Kapuze zurückgeschlagen, und ihr Haar glänzte im Licht.
    »Janni .«, sagte er. Es war das erste, woran er sich erinnerte.
    »Stilcho hat dich zurückgebracht«, sagte Ischade. Sie beugte sich zur Seite. Wein floß glucksend in einen Kelch, der Duft von Trauben stieg auf. Sie reichte ihm den Kelch. Und er saß still.
    Sein Verstand brauchte lange, solche Bilder zu erfassen. Er starrte ins Feuer und spürte den Schmerz in allen Knochen.
    ». Janni?«
    »Ruht.«
    »Tot. Er ist tot, laß ihn tot sein, verdammt .«Er dachte an Niko, an Nikos Trauer. Es würde sein Herz brechen. »Ist ein Mensch denn nicht einmal sicher, wenn er tot ist?«
    »Ich hätte andere benutzt. Doch andere Seelen waren - nicht erreichbar. Seine war es. Ihn in diesem Fall zu erreichen, war leicht. Stilcho hat kein Problem mit dem Hin- und Rückweg.« Jemand näherte sich. Haughts Gesicht war zu erkennen. »Du kannst gehen«, sagte sie und blickte zu Haught auf. »Kümmere dich um die im Stadthaus. Du wirst sie beruhigen müssen.«
    Haught stapfte davon, griff nach seinem Umhang. Flüchtig drang Kälte ein, als er die Tür öffnete und wieder schloß. Das Feuer flackerte.
    »Roxane«, sagte Strat.
    Ischade drückte ihm den Kelch in die Hand. Seine Finger schlossen sich um ihn. »Die Macht hat auch eine Kehrseite. Es ist gefährlich, bei einem so großen Zauber gestört zu werden.«
    »Ist sie tot?«
    »Wenn nicht, geht es ihr zumindest nicht sehr gut.«
    Er nahm einen schnellen Schluck nach dem andern. Das vertrieb den Brandgeschmack aus seinem Mund. Sie nahm ihm den Kelch ab, stellte ihn zur Seite. Sie stützte Arm und

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