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Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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leicht. „Cyrill Veilbrook.“
    Sie neigte den Kopf. „Vielen Dank, für Ihre Begleitung, Mr. Veilbrook. Sie waren sehr freundlich. Gute Nacht.“
    Cyrill wollte sie nicht so gehen lassen. Eine interessante Idee war ihm gekommen: Er hatte sich noch nie eine Succuba unterworfen, die eine Damespielte. Sie war gut in ihrer Rolle, und vielleicht doch reizender als er gedacht hatte. Sein Blick glitt über ihr hochmütiges Gesicht und blieb an diesen vollen Lippen hängen. Mit einem Mal war es ihm ein Bedürfnis zu probieren, wie diese Hexe schmeckte. „Ist das alles?“, fragte er sie mit leichtem Spott in der Stimme, während er einen Schritt näher trat.
    Ihre Augenbrauen hoben sich erstaunt. „Wie darf ich das verstehen?“
    „Einfach nur ein ‚Vielen Dank‘?“ Er sah auf sie hinab. Sieh an, in diesen hellgrauen Augen blitzte es auf, sie hatte zweifellos Temperament. Der Sache musste er näher nachgehen. Wenn sie so schmeckte und küsste, wie sie ihren Regenschirm gegen Dämonen führte, war es durchaus lohnend, die Bekanntschaft zu vertiefen. Er sah tiefer in diese Augen, in deren Untergrund es funkelte. Was war das? Lebhaftigkeit? Leidenschaft? Zufrieden merkte er, wie sie unter seinem zwingenden Blick ruhiger wurde. So war es gut. Die hochmütige Dame konnte sie ihm ein anderes Mal vorspielen, jetzt wollte er nur kosten und sehen, ob er überhaupt Interesse an einer Fortsetzung dieser Bekanntschaft hatte.
    Sie blinzelte, hielt aber immer noch ruhig, als er sich hinabbeugte. Seine Hand lag sanft unter ihrem Kinn und hob es in eine angenehme Position. Sie zuckte, als wollte sie sich losreißen, aber ein eindringlicherer Blick genügte, und sie schloss die Augen. Ihr Atem ging ganz ruhig. Sie wusste nicht mehr, was er mit ihr tat, aber darum ging es ihm jetzt nicht. Seine Lippen berührten ihren Mund. Weich. Voll. Er hatte sie völlig in seiner Gewalt, und sobald er sie losließ, hatte sie keine Erinnerung mehr an diesen Moment. Das war besser so, Cyrill nutzte seine Überlegenheit sonst nicht auf diese Art aus, er liebte die Verführung oder das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung.
    Er fuhr langsam und bedächtig über diesen hübschen Mund, das angenehme Gefühl auskostend, dann erhöhte er den Druck. Sie gab ohne zu zögern nach. Er schob sachte seine Zunge zwischen ihre Lippen. Ein bisschen mehr Nachdruck und schon öffnete sie ihren Mund weiter, und er konnte sie tiefer kosten. Es war angenehm, sie zu probieren, sie schmeckte süß und frisch; weit besser als die meisten Frauen, die er in den letzten Jahren gekannt und geküsst hatte.
    Cyrill legte fast unbewusst den Arm um sie und zog sie ein wenig an sich - sie gab abermals nach. Sie war völlig willenlos, als hätte er eine Puppe im Arm; aber es war eine sehr lebendige, warme Puppe. Cyrill wusste nun schon genug, er hätte sie loslassen und ins Haus schicken können, aber er wollte noch nicht aufhören. Er vertiefte den Kuss noch weiter, zog sie enger. Eine unerwartete Begierde stieg in ihm hoch. Sie war so biegsam, so schlank und doch an den richtigen Stellen voll genug. Und ihr Mund war so …
    Ein Geräusch brachte Cyrill wieder in die Gegenwart zurück. Eine Katze sprang fauchend zwischen den Sträuchern des Vorgartens hervor und rannte mit peitschendem Schwanz davon. Er ließ das Mädchen los und trat genau in dem Moment einen Schritt von ihr zurück, als die Haustür geöffnet wurde. Ein Dienstmädchen streckte den Kopf heraus.
    Cyrill wandte seine Aufmerksamkeit wieder seiner Begleiterin zu, die sich jetzt mit einem irritierten Blinzeln umsah.
    Sie strich sich über die Stirn. „Was …“
    Er verneigte sich, als wäre nichts geschehen. „Ich wünsche einen schönen Abend, Miss Charlotta.“ Ob dieser Name stimmte? Baker war sicherlich falsch, sonst hätte sie nicht so gezögert.
    Sie sah ihn verwirrt und zugleich misstrauisch an. „Ja. Hm. Danke.“ Sie schüttelte leicht den Kopf, als wollte sie einen unangenehmen Gedanken loswerden. Dann ein anmutiges Kopfnicken vor Cyrill und schon drehte sie sich um und lief leichtfüßig die Treppe hinauf. Die Tür schloss sich hinter ihr, und Cyrill machte sich ungewöhnlich gut gelaunt auf den Heimweg.
    Im Haus ließ sich Charlie von Peggy die verschmutzte Pelerine abnehmen und legte den hilfreichen Regenschirm auf eine Truhe.
    „Ein sehr gut aussehender Herr, Miss Charlotta“, stellte Peggy fest. „Ein Bekannter von Ihnen?“
    „Nein, ich kenne ihn nicht. Er war nur so liebenswürdig, mich

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