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Hexenzauber für den Hausgebrauch

Hexenzauber für den Hausgebrauch

Titel: Hexenzauber für den Hausgebrauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Basilissa
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einem Zentimeter Durchmesser: Er ist das Zentrum der Tafel. Über dieser Stelle sollten Sie nachher beim Pendeln mit Ihrem Blick sein um genau feststellen zu können, wohin das Pendel schwingt.
    Auf das Blatt schreiben Sie nun die möglichen Alternativen für Ihre Fragestellungen. Bei einem Blatt von der Größe eines Briefbogens sollten es erfahrungsgemäß maximal etwa 39 Alternativen sein – inklusive einer Möglichkeit für „Fehler“ – sein. Es muss sich immer um eine ungerade Anzahl von Alternativen handeln. Nur dann können Sie eindeutig ablesen, wohin das Pendel schwingt.
    Nun ziehen Sie einen großen Kreis um das Zentrum und teilen diesen durch die (ungerade) Anzahl der Alternativen in Linien ein. Das erfordert ein wenig Rechenarbeit: Der vollständige Kreis hat 360 Grad, geteilt durch die Zahl der Alternativen ergibt den Abstand von einer Linie zur anderen in Winkelgraden. Mit einem Geodreieck (oder einem anderem Winkelmesser) trägt man die Linien und beschriftet sie entsprechend der Alternativen.
    Man kann Pendeltafeln zu allen möglichen Fragestellungen zeichnen (bzw. kaufen): zur medizinischen Behandlung etwa durch Bachblüten, zu homöopathischen Arzneien, zu den entsprechenden Potenzierungsarten. Medizinische Pendler erfahren durch die entsprechenden Tafeln, welche Krankheiten jemand hat, welche Organe in Mitleidenschaft gezogen sind, welche Ursache eine Erkrankung hat. Man kann auspendeln, welche Edelsteine für einen ganz persönlich am meisten Energie bergen, welche man eher meiden sollte. Aber auch zu ganz allgemeinen Themen des Alltags gibt es Pendeltafeln: etwa, welches Orakel Sie befragen sollten, wie es um Beziehungen im Familien- und Freundeskreis steht, wie es um berufliche und finanzielle Erfolge bestellt ist.

Kapitel 7: Tanzen die Hexen des Nachts im Kreise...
    So recht! So lob’ ich euer Walten;
jede soll auch Lohn erhalten...
...Elfen gleich den Reigen schlingt
und den Zaubersegen singt.
Shakespeare, Die drei Hexen (Macbeth 4. Akt, 1. Szene)
    Wir Hexen halten uns nicht an die üblichen christlichen Feiertage – wir feiern uns eigenen Feste. Die stehen in einem engen Zusammenhang mit sehr alten, heidnischen Riten und mit einem Grundgedanken: dem Leben im Einklang mit der kosmischen Ordnung und den Kreisläufen der Natur.
    Hexenfeste kommen aus heidnischer Urzeit
    Der wichtigste Kreislauf sind die immer wieder kehrenden Jahreszeiten. Die wurden schon in der Frühgeschichte der Menschheit beobachtet und gefeiert. Bereits am Ende der Jungsteinzeit (um 2000 vor unserer Zeitrechnung) errichtete man riesige Bauten (etwa Stonehenge in England), und zwar nach exakten astronomischen Berechnungen: eindeutige Hinweise auf einen Jahreslauf, der nach der Sonne bestimmt war, also die Einteilung nach Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen. Der jeweilige Anfang und die Mitte der vier Jahreszeiten gliederten das Jahr in dann in insgesamt acht Teile: die so genannten „Speichen am Rad des Jahres“.
    Wesentlich älter als der Sonnenkalender ist die Einteilung des Jahres nach dem Mond. Große Kulturen leben heute noch im Mondkalender: etwa in der arabischen Welt des Islam, im Judentum und in Asien. Das Bewusstsein eines Kalenders entwickelte sich – da sind sich die Forscher heute einig – wohl zuerst bei den Frauen: Sie führten sozusagen „Tagebuch“, um ihre Regel zu kontrollieren. In China kannten die Frauen schon vor mehr als 3000 Jahren einen Mondkalender, genau wie die Mayas in Mittelamerika. So ist es ganz natürlich, dass der Mond und sein Weg über den Himmel Grundlage jeglicher Kalender waren.
    Das Sonnenjahr stimmt allerdings nicht mit den Zyklen des Mondes überein: Nur alle 19 Jahre fallen die Mondphasen auf das genau gleiche Datum. Unsere Vorfahren entwickelten daher komplizierte Zeitrechnungssysteme, die das Sonnen- und Mondjahr harmonisierten – durch Schalttage oder ganze Schaltmonate.
    Im Einklang mit Sonne und Mond
    Um Sonnen- und Mondkalender in Übereinstimmung zu bringen, gab es verschiedene Modelle. Im keltisch-englischen Raum war ein Kalender mit 13 Monaten plus dem Tag der Wintersonnenwende als „Tag zwischen den Jahren“ verbreitet. Daher kommt übrigens die Redewendung, ein ganzes Jahr bestünde aus „Jahr und Tag“. Bei den Germanen wurde ein Kalender von zwölf Monaten benutzt, dem man die Zeit „zwischen den Jahren“ zuschlug, die als die zwölf Raunächte bekannt ist. Nach germanischer Tradition zählt man die Zeit übrigens nicht nach Tagen, sondern

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