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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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One-Night-Stands gefolgt. Und ein hocherotischer Liebesroman, der meinem Vater sicher die Schamesröte ins Gesicht getrieben hatte, als er ihn auf dem Schreibtisch in der Kanzlei gefunden hatte, in der er arbeitete. Auf dem Cover dieses Liebesromans prangte ein leicht bekleidetes Paar in eindeutiger Pose und der Name seiner Tochter.
    »Ich bin nicht mehr so«, verteidigte ich mich.
    Kathrin kicherte. »Ich weiß, ich habe dein Buch gelesen. Mein lieber Mann!« Sie wedelte sich theatralisch mit der Hand Luft zu und ich fiel in ihr Kichern mit ein.
     
    Was zog man auf eine Party im Haus einer Rockband an? Ich war mir nicht sicher, aber von der vorherrschenden Farbe der Kleidung der Bandmitglieder ausgehend, war Schwarz wohl eine gute Idee. Ich entschied mich also für eine eng anliegende, schwarze Röhrenjeans, die tief auf meinen schmalen Hüften saß und ein locker sitzendes, schwarzes Spaghettiträger-Top, auf das Summer mit silbernen Strasssteinen einen Totenkopf geklebt hatte. Dieses Top war eins meiner Lieblingsstücke aus Summers Ideenschmiede. Sie war wirklich unglaublich talentiert. In einem kleinen Bereich in unserem Shop verkaufte sie ihre Kreationen. Manchmal war ich nahe daran, die Bücher ganz aus den Regalen zu verbannen und nur noch Summers Klamotten anzubieten. Denn wenn ich ehrlich war, verkauften die sich besser als die Bücher.
    Zur Röhrenjeans stieg ich in ein paar silberne Pumps, deren Absätze nur wenige Zentimeter hoch waren. Dieses Outfit hatte Summer mir aufgezwungen, denn eigentlich hatte ich nicht vor, etwas mitzunehmen, das nicht alltagstauglich war. Aber Summer hatte gemeint, man könne ja nie wissen. Recht hatte sie. Ich betrachtete mich im Spiegel, hielt meine Haare hoch, ließ sie fallen, hielt sie wieder hoch und war mir dennoch unschlüssig.
    »Lass sie offen! Sie sind zu schön, um sie zu verstecken.« Meine Mutter strich mit einer Hand über mein Haar und lächelte mir im Spiegel zu.
    »Wenn du meinst«, sagte ich schulterzuckend.
     
    »Da bist du ja endlich«, quietschte Kathrin und zerrte mich regelrecht in das Haus. Im ganzen unteren Bereich standen Menschen in kleineren und größeren Grüppchen verteilt. Die Unterhaltungen übertönten die Musik, die irgendwo aus einem der Zimmer hier unten kommen musste. »Ich habe schon auf dich gewartet. Eine Katastrophe, sage ich dir!«
    »Was ist denn los?«, keuchte ich, während ich hinter Kathrin in das Zimmer lief, das einem Wohnzimmer am nächsten kam. Aber für ein normales Wohnzimmer war es natürlich viel zu groß. Trotzdem, an normalen Tagen stand hier ein dunkles Ledersofa, ein niedriger Tisch und zwischen den zwei raumhohen, dunkelbraunen Bücherregalen, die auch heute hier standen, gab es einen großen, steinernen Kamin.
    »Das ist los«, quiekte Kathrin schon fast und wedelte mit einer Hand in Richtung Ecke, in der sich ein Tisch befand, hinter dem Conner stand und für Musik sorgte. Vor dem Tisch stand Ian und an seinem Arm hing eine Frau, die ich überall wiedererkannt hätte: Michelle.
    Ich schauderte und wollte am liebsten sofort wieder umkehren. Diese Frau war das Monster in meinen Albträumen. Sie war an allem schuld. Okay, auch Ian war schuld. Schließlich hatte er die Hauptrolle im Verarscht-Emma-Film gespielt. Aber trotzdem, oder kurioser Weise, hasste ich sie am allermeisten dafür. Und jetzt stand sie da, nein sie hing da. Nämlich an Ians Arm. Und gackerte hysterisch über etwas, das Ian eben zu Conner gesagt hatte.
    »Oh nein! Du wirst nicht kneifen!«, sagte Kathrin und sah mich entschlossen an. Ein Mann mit zwei Gläsern, in denen Eiswürfel klirrten, lief an uns vorbei. Kathrin schnappte sich die Gläser. »Tut mir leid, Süßer, aber das ist ein Notfall.«
    Der Mann lächelte verdutzt und ging achselzuckend zurück zur provisorischen Bar am Fenster.
    Ich nahm eins der Gläser von Kathrin entgegen und kippte den gesamten Whisky in mich hinein. Whisky, genau das brauchte ich jetzt. Nickend griff ich auch nach dem zweiten Glas. »Okay, schon besser«, sagte ich und meine Stimme war vom Whisky ganz heiser. Es war schon eine Weile her, dass ich welchen getrunken hatte. Er brannte in meiner Kehle und schoss wie Feuer meine Speiseröhre hinunter, wo er sich wohlig warm von meinem Magen in sämtliche Regionen meines Körpers ausbreitete. Leichter Schwindel erfasste mich und ich seufzte zufrieden. »Jetzt bin ich bereit für die da.«
    Ich strich über meine Oberschenkel und schritt mit erhobenem Haupt auf Ian zu,

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