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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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Sein Blick wurde wieder ernst und er starrte auf den Teich hinaus. »Warum war es ein Fehler?« In seiner Stimme lag unterdrückter Zorn.
    Verzweifelt schloss ich die Augen und kämpfte gegen mein klopfendes Herz an. Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. »Weil sich unsere Wege hiernach wieder trennen werden«, sagte ich und sprach dann flüsternd weiter. »Und irgendwie kann ich nicht sagen, dass sich das, was zwischen uns passiert, für mich belanglos anfühlt.«
    Ian sah mich überrascht an. Sein Adamsapfel bewegte sich, als er schwer schluckte. Mein Geständnis hatte ihn offensichtlich überrascht. »Was da zwischen uns passiert ist ...«, setzte er an und runzelte die Stirn, als Bob und Izz aus dem Haus gerannt kamen und vor dem Tor die winkenden Mädchen einem Polizeiauto Platz machten. »Was ist denn da los?«
    Ich war mindestens genauso perplex wie Ian und folgte ihm. Aus dem Polizeiauto stiegen zwei Beamte und schnappten sich jemanden aus der Gruppe der Fans. Das Tor öffnete sich und Bob und Izz gingen mit großen Schritten auf die Beamten zu. Sie redeten laut, während die Fans plötzlich verstummt waren und nicht einmal kreischten, als Ian und ich uns dem Tor näherten. Ian griff nach meiner Hand und hielt sie fest umklammert. Wir blieben innerhalb des Anwesens stehen und beobachteten, wie die beiden Beamten den Typ in das Auto stießen, der immer dieses Ripper-T-Shirt anhatte. Izz stieg in sein Auto und folgte dem Polizeiwagen, ohne einen weiteren Blick auf uns andere zu werfen. Aber in seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Wut und Erleichterung wieder.
    Ich sah Bob fragend an, als er auf uns zukam. Erst jetzt bemerkten die Fans Ian und kamen schreiend auf uns zu gerannt. Da das Tor noch offen war, umringten sie Ian und drängten mich von ihm weg. Ian sah mich über die Gruppe aus etwa zwanzig Mädchen hinweg angespannt an. »Bring sie rein«, befahl er Bob, der mich sofort an der Hand nahm und mit mir ins Haus rannte.
    »Aber Ian«, protestierte ich. Was wenn einer von denen da draußen der Mörder war? Ian war vollkommen schutzlos. Ich sah mich nervös nach ihm um. Er überragte die Fans um einen ganzen Kopf. Gab er da in aller Seelenruhe Autogramme?
    Bob schubste mich in das Haus und rannte zu Ian zurück. Über die Schulter rief er knapp: »Darren soll das Tor schließen, sobald ich alle draußen habe.«
    Darren tauchte hinter mir auf. »Schon dabei!«
    Ich beobachtete unruhig, wie Bob sich zu Ian durcharbeitete und dann mit ausgebreiteten Armen jeden, der nicht auf das Grundstück gehörte, wieder vor das Anwesen bugsierte. Die Mädchen protestierten lauthals und wimmerten, aber Bob war unnachgiebig. Ian winkte seinen Fans noch einmal und warf ihnen Küsse zu, dann kam er mit großen Schritten auf mich zu.
    »Wir sind noch nicht fertig mit unserem Gespräch«, sagte er ernst.
    Als Bob kam, hatten sich schon alle wieder in der Küche versammelt und lauerten auf eine Erklärung von ihm. Bob lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Anrichte. Er wirkte entspannter als noch vorhin, was mich wunderte, nach dem, was gerade geschehen war. »Dieser Typ war sonst jeden Tag hier, seit Monaten schon. Die letzten beiden Tage plötzlich nicht mehr. Und heute ist er wieder hier. Irgendwie habe ich das Gefühl, das ist kein Zufall, dass er ausgerechnet heute wieder auftaucht.«
    »Du meinst, er könnte der Ripper sein? Davon mal abgesehen, auch wenn er es nicht ist, irre ist er trotzdem. Idiot!«, murmelte Kiran und überraschte mich damit, mal mehr als zehn Wörter am Stück gesagt zu haben.
    »Ja, das denke ich.«
    Meine Mutter lächelte und stellte eine Kanne Kaffee auf den Tisch. Kathrin holte frische Tassen aus dem Schrank und stellte sie dazu. Dankbar griff ich nach einer der Tassen und schenkte mir von der schwarzen Köstlichkeit ein, die ich gerade äußerst nötig hatte.
    »Wie kommst du darauf«, hakte ich nach.
    Bob räusperte sich. »Es kann kein Zufall sein, dass er die letzten Tage zu beschäftigt war zu kommen und ausgerechnet heute, wo das Opfer tot ist, plötzlich wieder Zeit hat, uns mit seiner nervigen Anwesenheit zu beehren.«
    Das leuchtete selbst mir ein und weil mir das so einleuchtete, rollte eine Zentnerschwere Kanonenkugel von meiner Brust. »Ja, dann kann ich ja packen«, sagte ich erleichtert und erhob mich von meinem Stuhl. Endlich konnte ich weg von Ian. Edinburgh-weit-weg. Und dort würde ich mich dann für ein paar Wochen oder Monate in mich selbst

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