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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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habe genauso wenig Ahnung, um was es hier geht, wie ihr.« Er lachte, als alle ratlose Gesichter machten.
    Bob trat an den Tisch heran und stützte sich schwer auf. Er sah alle ernst an und sein Blick verweilte etwas länger auf meinem Gesicht. Lange genug, um einen Kloß in meiner Kehle entstehen zu lassen. »Um es kurz zu machen, wir haben wieder Post von unserem Freund bekommen. Genau genommen hat Emma sie bekommen.«
    Ich schluckte schwer und Bob schaute mich mitleidig und irgendwie auch verbissen an. »Ich will dir ersparen, dass du dir das ansehen musst, deswegen sag ich dir einfach, was er geschickt hat. Es ging an deine Emailadresse. Nur ein Video, keine Nachricht.« Bob stockte und wich meinem Blick aus, dann sah er Izz an. »Er hat aufgezeichnet, wie er sie umgebracht hat. Kein schöner Anblick.«
    Mir schnürte es die Kehle zu und ich schnappte heftig nach Luft. Es fühlte sich an, als wäre aller Sauerstoff aus dem Raum verschwunden. Oder so, als würde jemand auf meinen Lungen sitzen. Jemand ganz besonders Schweres. Ich hatte es geahnt, warum war ich denn jetzt so überrascht? Ich spürte, wie die Tränen in meine Augen schossen und dann überschwappten und meine Wangen hinunterliefen. Übelkeit stieg in mir auf und ich musste würgen.
    Jetzt sah Ian mich doch an. Die ganze Zeit hatte er mich ignoriert und jetzt sah er mich an? Ich wollte nicht, dass er mich so sah. Heulend. Zitternd. Kathrin legte einen Arm um meine Schultern, aber sie wirkte genauso schockiert wie ich. Theresa war kreidebleich geworden. Sie sah aus, als wollte sie anfangen mit schreien. Als wäre ihr gerade erst bewusst geworden, dass ich in Lebensgefahr schwebte. Und als wüsste sie jetzt, dass sie vollkommen hilflos zusehen musste und nichts dagegen tun konnte, dass ein Irrer das Leben ihrer Tochter jede Sekunde beenden konnte. Es war so ruhig im Raum. Nur das Blubbern im Topf war zu hören. Irgendwie war dieses Blubbern irritierend beruhigend. So, als würde es nicht hier her gehören und es mich doch hier verankern. Ich atmete zitternd ein und riss mich zusammen. Ich wollte nicht vor so vielen Menschen zusammenbrechen. Aber besonders wollte ich nicht vor meiner Mutter und Ian zusammenbrechen.
    »Der Grund, warum ich euch alle hier haben wollte, ist, T in the Park. Jungs, ihr habt in zwei Tagen euren Auftritt. Bis dahin wird die Sache nicht ausgestanden sein. Aber ich muss euch deutlich sagen, dass nicht nur Emma in Gefahr schwebt. Wir alle tun es. Nach dem, was ich auf dem Video gesehen habe, ist ziemlich klar, der Mann ist irre. Und er scheint entschlossen, zu Ende zu bringen, was Molly angefangen hat. Er ist besessen von dem Gedanken. Ich habe so was schon erlebt. Für diese Art Mörder existiert nichts anderes mehr als dieser eine Gedanke. Das ist wie ein Drang, den sie nicht beherrschen können. Wenn er in absehbarer Zeit nicht an Emma herankommt, wird er zum Äußersten greifen und das bringt jeden in ihrer Nähe in Gefahr. Mein Vorschlag also, ungeachtet dessen, was hier geschieht, ihr lasst T in the Park nicht sausen. Ihr fahrt, dann seid ihr aus der Gefahrenzone. Ich bleibe mit Izz und Emma im Haus.«
    Bedrücktes Schweigen. Ian sah zu Bob, zu Kiran und Conner und dann zu mir. »Das gefällt mir nicht. Wenn der Typ wirklich so irre ist, wäre es nicht besser, wir bleiben alle zusammen?«
    »Nein«, sagte Izz entschlossen. »Jeder, der nicht in ihrer Nähe ist, ist in Sicherheit. Alles was er will, ist sie. Sie steht ganz oben auf seiner Prioritätenliste.«
    »Ich fühl mich nicht wohl bei dem Gedanken, euch hier zurückzulassen«, meinte jetzt Conner und musterte mich nachdenklich.
    All diese Menschen hier waren wegen mir in Gefahr? Das konnte ich nicht zulassen. Ich wusste schon jetzt nicht, wie ich mit dem Tod des ersten Opfers umgehen sollte. Wenn noch mehr Menschen wegen mir sterben mussten, das würde ich nicht ertragen können.
    »Ihr geht«, sagte ich entschlossen. »Wir kommen hier schon zurecht. Ich denke nicht, dass er eine Chance hat, hier ins Haus zu kommen.«
    Darren warf mir einen unergründlichen Blick zu und lächelte dann. »Nicht, solange die Überwachungsanlage läuft. Habe ich schon erwähnt, dass die meine Idee war?«
    Ians Blick ruhte auf mir und ich senkte verlegen den Blick. Warum musste ich ausgerechnet jetzt Bilder der letzten Nacht vor mir sehen? Diese Augen, die sich voller Verlangen in meine gebrannt hatten. Die Muskeln unter seiner gebräunten Haut, die sich unter seinen kräftigen Stößen

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