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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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auf dem Monitor gesehen, dass wieder einer dieser durchgeknallten Serienmörderfans hier ist. Diese sensationsgeilen Arschlöcher, die hier herkommen, um das Ripperhaus zu sehen, habe ich gefressen.« Er schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der flachen Hand über das kantige, glattrasierte Kinn. »Ich war auf dem Weg, diesen Blödmann von hier wegzujagen. Gegen diese kreischenden Weiber, die hier ständig rumlungern und darauf hoffen, einen meiner Jungs zu Gesicht zu bekommen oder sogar in ihren Betten zu landen, habe ich eigentlich nichts, aber diese Dreckschweine, die sich an dem aufgeilen, was hier passiert ist, die sind mir zuwider. Gehen Sie doch schon mal rein. Kathrin ist in der Küche. Sie kann Sie einweisen.«
    Der Mann stürmte an mir vorbei, ich zuckte mit den Schultern und hielt auf das Haus zu.
    Da der Riese von Mann gesagt hatte, ich solle schon mal reingehen und die Eingangstür offen stand, betrat ich das Haus einfach und hielt ehrfürchtig die Luft an. Ich stand in einer geräumigen Halle und blickte auf eine breite Treppe, die von einem dunkelroten Teppich umschmeichelt wurde. Die Geländer rechts und links der Treppe bestanden aus dunklem, geschwungenem Holz. Die Halle selbst war recht düster, da die einzigen Lichtquellen die offene Tür in meinem Rücken und das Licht, das aus einem Durchgang fiel, waren.
    Ich legte meine Handtasche auf einer Kommode ab, die mindestens so alt schien wie das Haus selbst. Sie sah nicht abgenutzt oder heruntergekommen aus, aber erweckte den Anschein, dass sie aus der Viktorianischen Ära stammte. Ich strich über das glatte Holz und konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken.
    »Emma?«, kam es aus Richtung des Durchgangs. Ich zuckte zusammen und blickte auf. Ein blonder Schopf schaute um die Ecke und sah mich erfreut und verwundert zugleich an.
    »Kathrin?« Diese Kathrin also. Meine ehemals beste Freundin Kathrin? Mein Herz machte einen kleinen Sprung. Ich sah die Blondine mit offenem Mund an, als sie auf mich zustürmte. Schlank und rank wie ich sie in Erinnerung hatte. Das blonde Haar, früher trug sie es bis zu den Hüften, reichte nur noch bis zum Kinn und stand fransig ab, was ihr ein freches, aber auch niedliches Aussehen verlieh. Auch die Kleidung, die sie trug, unterschied sich von den Blümchenkleidern, die sie zu Schulzeiten trug; ein schwarzes Tank-Top mit einem weißen Totenkopf auf der Brust und an den Knien zerrissene Jeans.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich nochmal zu Gesicht bekomme«, sagte sie laut lachend und zog mich in ihre Arme.
    »Das kann ich wohl von dir auch sagen. Ich dachte, du wolltest mit deinen Eltern zurück nach Deutschland?« Kathrin war in Deutschland geboren worden und kam mit ihren Eltern in die Highlands, als sie im Grundschulalter war. Ihre Eltern beschlossen irgendwann, dass die Highlands doch nichts für sie waren und wollten zurück nach Deutschland.
    »Deutschland ist nichts für mich.«
    Ich schaffte es gerade noch, mein Handy aus meiner Handtasche zu angeln, bevor sie mich in eine geräumige und völlig chaotische Küche schleifte. Fassungslos starrte ich die Berge Geschirr an, die sich auf jedem Zentimeter der Arbeitsplatte stapelten. Zumindest war der große Tisch in der Mitte der Küche freigeräumt.
    »Was ist denn hier passiert?« Meine Mutter hatte mich vorgewarnt, aber das hier überstieg meine schlimmsten Vorstellungen.
    »Deine Mutter war ein paar Tage nicht mehr hier und ...« Kathrin lächelte mich entschuldigend an. »Wir hatten gestern eine Party hier. Darren hatte Geburtstag.«
    Ich nickte, konnte aber noch immer nicht glauben, was ich hier sah.
    »Ach, jetzt guck nicht so! Jetzt setz dich erst mal! Das hat doch noch Zeit.« Kathrin schob mich zu einem der Stühle hin und zwang mich, mich zu setzen. Erstaunlicherweise fand sie in einem der hellen Küchenschränke noch eine Tasse, die sie vor mir hinstellte, und goss mir Kaffee ein. Dann schenkte sie für sich auch noch eine Tasse ein und setzte sich mir gegenüber.
    »Ich kann nicht glauben, dass du hier bist«, meinte sie und strahlte mich so begeistert an, dass ich verlegen den Blick auf das Porzellan zwischen meinen Händen senkte. »Weißt du, wie langweilig es hier ohne dich war?«
    Ich sah sie zweifelnd an, dann ließ ich den Blick durch die Küche gleiten. »Das glaube ich dir.«
    »Du hast recht. Es war langweilig, bevor die Jungs hier eingezogen sind.« Sie nippte an ihrer Tasse und musterte mich nachdenklich. »Zwischenzeitlich war

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