Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nickte. »Könntest du, Suko. Damals auf der Insel. Das Grauen im Sarg und Justines Blutfest. Da war der Highland-Vampir so etwas wie ein Phantom. Ist es auch jetzt noch, aber es hat schon etwas mehr Gestalt angenommen.«
    »Okay, John, was weißt du?«
    »Bisher nicht viel. Ich kann dir nur das sagen, was auch Freund Marek herausgefunden hat. Und er hat auch nur die Information erhalten und es nicht selbst erlebt.« Es war wirklich mehr als dürftig, was ich Suko mitteilen konnte, aber er reagierte wie ich. Beide waren wir davon überzeugt, dass Marek nicht einfach nur was erzählt hatte, sondern die Dinge Hand und Fuß hatte.
    »Und das lief tatsächlich über Blutegel ab?«, fragte Suko noch etwas zweifelnd.
    »Ja.«
    Er blies die Luft aus. »Das ist wirklich ein hartes Stück. Was weißt du denn sonst noch?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Nicht viel. Aber wir werden etwas herausfinden. Deshalb bin ich ja gekommen. Sobald Shao zurück ist, hängen wir uns vor den Computer. Es geht um den McClure-Clan. Es könnte sein, dass wir darüber etwas im Internet finden.«
    Suko stand auf, schnickte mit den Fingern, sprach von einer tollen Idee und erklärte dann, dass er sich inzwischen unter die Dusche stellen wollte.
    »Wenn du was trinken willst, bediene dich.«
    »Hast du auch eine Dose Bier?«
    »Sogar zwei, und Shao wird wieder eine Packung mitbringen. Ist das nicht toll?«
    »Du besserst dich. Zwar spät, aber immerhin.«
    »Mach ’nen Satz.«
    Den machte er ins Bad, ich ging in die Küche und klaubte mir eine Dose aus dem Kühlschrank. Ich hatte wirklich Durst. Das konnte auch am Wetter liegen, denn plötzlich zeigte sich der Monat März von seiner besten Seite, obwohl er gerade erst begonnen hatte. Hinter uns lag tatsächlich ein sonniger, wolkenloser Tag, und auch um diese Zeit noch zeigte der Himmel keinen Wolkenflecken.
    Nur sollte sich das am morgigen Abend ändern, und dann war es mir auch egal.
    Ich hatte den ersten Schluck kaum genommen und hörte zwei Geräusche. Zum einen rauschte das Wasser in der Dusche, und zum anderen schloss Shao die Wohnungstür auf.
    Überrascht blieb sie auf der Schwelle stehen, als sie mich im Sessel sitzen sah. Bepackt war sie mit zwei Leinentaschen, die prall gefüllt waren.
    »Welch eine Überraschung.«
    »Positiv oder negativ?«
    »Natürlich positiv.«
    »Dir glaube ich sogar, Shao.«
    Sie kam mit den Taschen vor. Ich spielte den Kavalier, stand auf und nahm ihr eine davon ab. Gemeinsam betraten wir die Küche, wo wir die Taschen abstellten.
    Shao schaute mich fragend und lächelnd an. »Ist das ein privater Besuch hier?«
    »Nicht so ganz.«
    »Das dachte ich mir.« Sie begann die Taschen auszupacken. Ich hatte meine Dose Bier mit in die Küche genommen und berichtete Shao, worum es im Prinzip ging. Dass mich praktisch Marek vor einem gewissen Gordon McClure gewarnt hatte, einer Gestalt, die auch der Highland-Vampir genannt wurde.
    Shao wiegte den Kopf. »Hört sich nicht eben lustig an. Ähnlich wie Highlander – oder?«
    Ich wartete, bis sie die Milch im Kühlschrank verstaut hatte und sagte dann: »Möglich, dass er so alt ist wie der Filmheld Highlander, aber dessen Blut ist nicht in Blutegeln konserviert worden. Das ist schon ein Hammer, wenn ich ehrlich bin.«
    »Stimmt, John.« Sie nickte. »Davon habe ich bisher auch noch nichts gehört.«
    »Wovon hast du nichts gehört?«, erkundigte sich Suko, der mit dem Duschen fertig war und die Küche betrat. Für drei Personen wurde es etwas eng. Mein Freund trug einen schwarzen Jogging-Anzug mit gelben Streifen an den Hosenbeinen.
    »Die Konservierung des Vampirbluts durch die Egel«, klärte ich meinen Freund auf.
    »Das ist schlimm. Und dann gelangt es tatsächlich bis nach Rumänien?« Er lachte. »Auch kaum zu fassen.«
    »Aber dieser Vampir liegt in Schottland versteckt«, sagte ich. »Wir müssen nur noch den Ort herausfinden, wo wir mit der Suche anfangen. Und deshalb bin ich zu dir gekommen, Shao.«
    »Toll, John. Warum gerade zu mir?«
    »Weil du uns helfen kannst.«
    »Wie?«
    »Das ist ganz einfach. Wir müssen mehr über den McClure-Clan herausfinden. So viel mir bekannt ist, haben alle großen Clans auch E-Mail-Adressen. Ich denke, dass die McClures da keine Ausnahme machen. Du bist also gefordert.«
    »Wie schön, dass es mich gibt.«
    »Das haben wir schon immer gesagt.«
    »Ja, ja«, sagte Shao und räumte das letzte Glas in den Kühlschrank, bevor sie uns durch Händeklatschen aus der Küche

Weitere Kostenlose Bücher