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Highlander und die Hure

Highlander und die Hure

Titel: Highlander und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
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wartete ab und bereitete in Gedanken seine Erwiderung vor.
    „Ich heiße Euch willkommen, Duncan MacLerie, und ich möchte Euch bitten, Euch in meinem Saal, meiner Festung und meinem Dorf wie zu Hause zu fühlen. Euch und Euren Männern steht es frei, Euch inmitten der Robertsons nach eigenem Gutdünken zu bewegen, während wir Gespräche führen, die uns sicher zu Verbündeten und Freunden machen werden.“
    Duncan lächelte und schaute beiläufig Hamish an. Beruhigt stellte er fest, dass dessen Miene keinen Argwohn erkennen ließ. Das war ein gutes Zeichen, denn Hamish besaß die Instinkte eines Fuchses und spürte jeden Hinweis auf Arglist und Verlogenheit sofort auf. Der Laird kam wieder die Stufen herunter, beugte sich vor und sprach Duncan ins Ohr, damit der ihn trotz des Jubels verstehen konnte.
    „Euer Ruf ist hier bestens bekannt. Man nennt Euch Duncan den Friedensstifter, da Ihr schon so oft Krieg und Konflikt zwischen zerstrittenen Gruppen, Clans und sogar zwischen Ländern abwenden konntet. Ich fühle mich geehrt, in dieser Angelegenheit auf Eure Beteiligung zählen zu können.“
    Die Erklärung kam unerwartet. Duncan nickte und nahm das Kompliment an, ohne es sich zu Kopf steigen zu lassen. Denn er wusste, welche Strategie dahintersteckte. Als der Jubel abebbte, hob Duncan seinen Becher und ließ seine Männer dem Beispiel folgen.
    „Im Namen von Connor MacLerie, des Earl of Douran und Chiefs des Clans MacLerie, danke ich Euch für Eure Gastfreundschaft und gebe Euch mein Versprechen, dass ich alles daransetzen werde, unsere Clans in Freundschaft und Allianz zu verbinden.“ Er hielt seinen Becher noch höher und rief: „Auf Robertson! Auf Robertson!“ Seine Männer stimmten mit ein, ebenso die anderen Anwesenden im Saal, und erneut brandete lang anhaltender Jubel auf.
    Der Laird lächelte ihn an und trank aus seinem Becher, dann gab er Duncan und dessen Begleitern ein Zeichen, ihm auf das Podest zu folgen. Auf der langen Tafel hatte man die verschiedensten Speisen angerichtet, auf großen Tellern lagen Brot, mehrere Käsesorten, Früchte und gekochtes Fleisch zur Auswahl. Der Laird bedeutete ihnen, Platz zu nehmen. Nachdem sie sich gesetzt hatten, schwirrten Diener um den Tisch herum, um Becher zu füllen, Essen zu servieren und jedem Wunsch der Gäste nachzukommen.
    „Hattet Ihr eine angenehme Reise, Duncan?“
    „Aye, Mylord“, erwiderte er und brach ein Stück Brot ab. „Das Wetter hat sich gehalten, und wenn wir Wind brauchten, wehte er kräftig aus der richtigen Richtung.“
    „Seid Ihr direkt von Lairig Dubh hergekommen?“
    Die Frage kam im Plauderton über die Lippen des Lairds, dennoch verbarg sich mehr dahinter. Schließlich wollten die Robertsons wissen, mit wem er noch verhandelte und wer demzufolge ihre Konkurrenten waren. Die Wahrheit zu sagen, war die einfachste Lösung.
    „Nein, Mylord. Wir sind im Auftrag des Earls zuvor in Glasgow und Edinburgh gewesen, ehe wir in nördlicher Richtung nach Dunalastair aufgebrochen sind.“ Duncan bemerkte Hamishs Blick, als er einen Schluck Ale trank.
    „Dann seid Ihr bereits unterwegs seit …?“
    „Seit Mitte des Sommers, Mylord.“
    „Wir sind Freunde, oder besser gesagt: Wir werden bald Freunde sein, also nennt mich doch Iain, so wie es mein Clan macht“, bot der Laird ihm an.
    Offenbar hatte er die Prüfung bestanden, der er soeben unterzogen worden war, da der Laird einigen seiner Berater zunickte.
    „Wenn Ihr das wünscht, Iain“, gab er zurück.
    „Ich möchte Euch mit meinen Brüdern bekannt machen, den Söhnen von Duncan the Stout. Ihn habt Ihr bereits kennengelernt …“, er klopfte dem Mann neben ihm auf die Schulter, „… er ist mein jüngster Bruder Caelan.“ Duncan nickte, während Iain fortfuhr: „Er ist erst vor Kurzem von den MacLeans zurückgekehrt, die für eine Weile seine Pflegeeltern waren.“
    Duncan hatte verstanden. Es bestand also eine gute Beziehung zum mächtigen Clan der MacLeans von den Inseln.
    Er musterte Caelan und erkannte, dass der viel zu jung war, um der Ehemann oder Liebhaber der Frau zu sein, der er begegnet war … außerdem war er gar nicht zugegen gewesen, als das Kind gezeugt wurde, wenn Duncan richtig rechnete. Das Mädchen war ungefähr fünf Jahre alt und konnte deshalb nicht von ihm sein. Warum ihm das so wichtig war, wusste er selbst nicht zu sagen. Duncan wandte sich dem Mann daneben zu, der ihm vom Laird als Nächster vorgestellt wurde.
    „Dies ist mein Bruder Padruig mit

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