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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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sagte er. »Es wird eine Kleinigkeit sein müssen.«
    »Na gut, was mag sie?«, fragte ich. »Jeder hat was, was er besonders mag.«
    Justin nickte. »Davon gibt's bei ihr eine Menge«, stimmte er zu. »Aber das meiste davon ist nichts, was man wirklich kaufen kann. Sie mag die Sterne. Wolken, die großen, bauschigen. Eichen. Einmal hat sie mir erzählt, dass sie das Kreischen von Möwen lieber mag als Musik.
    Und sie liebt Musik sehr.«
    »Vielleicht könnte ich ihr ein paar CDs schenken«, meinte ich.
    »Vielleicht.« Justin zuckte mit den Achseln. »Aber du hast mich gefragt, was sie von dir gern hätte, und ich hab's dir gesagt.«
    Mein Dad war hilfreich wie immer.
    »Bargeld«, sagte er. »Da sie Antonescus Tochter ist, wird jede Summe, die über ein Fünfcentstück hinausgeht, sie zusammenbrechen und vor Freude weinen lassen.«
    M o m versuchte es wenigstens.
    »Bücher beweisen immer ein hohes Maß an Achtung«, meinte sie. »Sie zeigen, dass ein Mann eine Frau wegen ihres Geistes schätzt.«
    »Das ist cool«, sagte ich. »Abgesehen davon, dass Ileana wahrscheinlich eine komplette Bibliothek ausgelesen hat. Es ist unglaublich, was sie alles kennt.«
    »Mit einem guten Lyrikband kann man kaum was falsch machen«, meinte M o m .
    Schon wieder Lyrik. Warum waren die Leute eigent lich so übermäßig an Dichtung interessiert? Okay — wa rum hingen Frauen so daran? Aber ich nahm an, dass M o m wahrscheinlich R e c h t hatte. Jedenfalls hatte ich überhaupt keine eigenen Ideen.
    Am nächsten Wochenende ging ich in die größte Buchhandlung in der Umgebung. Es gab zwei große Buchläden in N e w Sodom. Der eine gehörte zu einer dieser großen Ketten. Ziemlich viele Leute gingen dort ein und aus und auf dem Parkplatz stand ein Haufen Au tos. Normale Autos. Im nächsten Block gab es ein großes altmodisches steinernes Gebäude mit einem Schaufens ter, das so dunkel war, dass man kaum durchschauen konnte. Daraufstand in Blattgold: A U R A R I S AUSGE
    Z E I C H N E T E E D I T I O N E N . ALLES, WAS DES LE
    SERS H E R Z B E G E H R T .
    Es brauchte nicht die exotischen alten Wagen vor dem Laden, um mir zu sagen, welcher Buchladen für wen war.
    Ich wusste, dass ich in den Laden der Buchhandels kette gehen sollte. U n d wenn ich etwas für jemand an deren einkaufen hätte wollen, wäre ich wahrscheinlich auch dorthin gegangen. Aber ich brauchte etwas für Ileana. Ich ging zu Aurari.
    Es gab zwei Stockwerke. Das obere war eine Galerie, die in etwa vier Metern H ö h e um den ganzen R a u m he rumführte, und man konnte sehen, wie die Kunden dort oben im schwachen, prächtigen Schein altmodischer Lampen in den bis zur Decke reichenden Bücherregalen schmökerten. Im unteren Stockwerk war es sogar noch dunkler und in der Mitte standen riesige Ledersessel.
    In einer Ecke im Erdgeschoss gab es an die neun Mil lionen Lyrikbände, von Anonymus bis Yeats. Für mich sahen sie alle gleich aus — dünn und teuer. Ich verbrachte eine Stunde damit, sie durchzusehen, und sie klangen für mich auch alle gleich. Ich hatte absolut keine Ahnung.
    Schließlich wandte ich mich mit Grausen ab und be gann mir den Rest des Ladens anzusehen. Es gab neben den Büchern auch noch eine Menge anderes Zeug. Da waren Globen, Leselampen, Bücherstützen und sogar in Goldpapier eingewickelte Bonbons.
    Auf einem Tisch in der Nähe des Ausgangs fand ich einen Stapel von Büchern mit Ledereinbänden, in die kunstvolle Muster eingebrannt waren. Sie hatten sogar kleine Verschlüsse zum Abschließen. Eines davon gefiel mir sehr. Es war rot und mit Blättern bedeckt.
    Ich schlug es auf. Die Seiten waren leer.
    Hm. Zumindest hat sie das noch nicht gelesen.
    Ich warf einen Blick auf den Preis. Als mein Herz wie der zu schlagen anfing, fragte ich mich, wie man für ein Buch ohne Text bloß so viel verlangen konnte. Ich zählte mein Geld. Wenn es mir nichts ausmachte, die nächste Woche pleite zu sein, konnte ich es für sie kaufen.
    »Kann ich Ihnen vielleicht irgendwie behilflich sein?«, sagte eine Stimme hinter mir.
    Ich drehte mich um und sah einen Jenti mit randloser Brille und in schwarzem Anzug.
    »Nur das«, sagte ich.
    »Sehr gut«, meinte der Jenti. Und ich wusste, er meinte damit: »Es ist sehr gut, dass Sie jetzt gehen.«
    Dann blickte ich auf und sah, dass alle Kunden vom zweiten Stock auf mich herunterstarrten. Dafür igno rierten mich die im Erdgeschoss komplett.
    »Meines Wissens nach gibt es im nächsten Block einen ziemlich annehmbaren

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