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HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

Titel: HISTORICAL JUBILÄUM Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RUTH LANGAN
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erkannte den Ausdruck von Entschlossenheit und gleichzeitig die große Trauer in den Augen seines besten Freundes. „Du meinst es ernst, nicht wahr?“
    Riordan nickte.
    „Vielleicht brauchst du noch ein wenig Zeit zum Nachdenken“, schlug der König vor.
    „Nein, meine Entscheidung ist gefallen und endgültig“, widersprach Riordan und verneigte sich. „Ich werde mich nun zurückziehen, um meinem König sauber und in angemessener Kleidung unter die Augen zu treten.“
    „Und wenn du verdreckt wärest und in Lumpen gekleidet, so wärest du mir noch immer der liebste Anblick unter der Sonne“, versetzte der Monarch mit großem Ernst. Er war tief in Gedanken versunken, als er seinem ältesten und besten Freund hinterhersah, wie dieser hinter einer Biegung verschwand.
    Die Liebe war, so schien es ihm, niemals eine einfache Angelegenheit. Auch nicht für das stärkste und mutigste Herz.
    „Ambrosia, schau dich nur an!“ Bethany und Darcy blieben unvermittelt stehen, als sie an der geöffneten Tür, hinter der sich das Ambrosia zugewiesene Gemach befand, vorbeikamen. Sie waren bereits auf dem Weg zu den privaten Gemächern Seiner Majestät, der zum Frühstück geladen hatte.
    „Glaubt ihr, das Kleid ist zu gewagt?“
    „Nein.“ Bethany trat näher und griff nach den Händen der Schwester. Sie musterte eingehend das bezaubernde Gewand aus dunkelblauem, seidig schimmerndem schwerem Stoff mit dem runden Halsausschnitt und den eng anliegenden langen Ärmeln. „Es ist atemberaubend schön“, erklärte sie schließlich voller Bewunderung.
    „Mein Haar?“ Ambrosia deutete auf ihre Lockenpracht, die ihr weich und geschmeidig bis weit über den Rücken fiel. Es wurde mit Kämmen aus Perlmutt aus dem Gesicht gehalten. „Sieht es zu verspielt aus?“
    Darcy lachte. „Aber nein, Schwesterherz. Du siehst einfach bezaubernd aus. Warum bist du so aufgeregt? Du machst dir doch sonst auch keine Sorgen um dein Aussehen und schon gar nicht um schöne Kleider.“
    „Ich weiß nicht.“ Ambrosia berührte mit einer Hand das Stück Stoff, das sie sich um den Hals geschlungen hatte, um die Wunden zu verbergen, die Silas ihr mit dem Messer beigebracht hatte. Nichts sollte das erste Wiedersehen mit Riordan seit den Geschehnissen in Fenwicks Haus trüben.
    „Könnte dein ungewöhnliches Verhalten etwa mit einem gewissen Schiffskapitän zu tun haben?“, wollte Bethany schalkhaft wissen.
    Ambrosia stieg eine zarte Röte in die Wangen, und ihre Schwestern sahen sich wissend an. Heute war vermutlich der Tag, an dem Riordan Spencer bei Großvater um Ambrosias Hand anhalten würde. Nicht, dass das für irgendjemanden eine große Überraschung bedeutete. Sogar ein Fremder hätte die Gefühle und starke Anziehungskraft, die Ambrosia und Riordan miteinander verbanden, spüren können.
    „Es wird Zeit“, mahnte Bethany. Sie und Darcy tanzten förmlich den breiten Gang entlang zu den königlichen Gemächern.
    Ambrosia folgte ihnen etwas langsamer. Sie hatte so sehr gehofft, dass Riordan sie abholen würde. Aber vielleicht brauchte er heute, ähnlich wie sie, etwas mehr Zeit für seine Kleidung und die Vorbereitungen auf das Treffen.
    Sie bemühte sich, ihre Aufregung zu bezwingen, während sie die prachtvollen Räume betrat, die jenen Gästen des Königs vorbehalten waren, denen er seine Wertschätzung zeigen wollte.
    Ein Feuer flackerte in dem offenen Kamin, und in der Mitte des Raumes, der etwa fünfzig Gästen Platz bot, war eine Tafel mit erlesenem Porzellan, Kerzenleuchtern aus Kristallglas und schwerem Silberbesteck gedeckt worden. Ein königlicher Stuhl stand an einer kurzen Seite der Tafel, neben dem ein livrierter Diener auf die Befehle seines Herrn wartete.
    Ambrosia nahm dankend einen Becher heißen, würzigen Weins entgegen und spürte, wie sich nach den ersten Schlucken ihre Aufregung ein wenig legte. Doch sie würde sich erst wirklich wohlfühlen, wenn sie endlich wieder mit Riordan zusammen sein konnte.
    Nach und nach trafen weitere Gäste ein, unter ihnen die Familie Lambert, Mistress Coffey, Miss Mellon sowie der alte Newton. Auch Edwina Cannon und ihre Mutter hatten eine Einladung erhalten.
    Ambrosia blickte immer wieder verstohlen zum Eingang, und endlich wurde ihr Wunsch erfüllt: Riordan und der König traten gemeinsam in den Saal, und sofort verstummte jegliches Geplauder. Die Männer neigten die Köpfe, während die Damen in einen tiefen Hofknicks versanken.
    „So, nun sind wir ja glücklich alle wieder

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