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Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche

Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche

Titel: Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise & Cornick Allen , Nicola Cornick , Courtney Milan , Louise Allen
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William White – schockierend leicht bekleidet mit nur einem weißen Hemd und einer dunklen Hose.
    Lavinia konnte seine breiten Schultern und starken Muskeln deutlich ausmachen.
    Und da er die Ärmel aufgekrempelt hatte, konnte sie die dunklen Härchen auf seinen Unterarmen sehen. Hastig blickte sie ihm über die Schulter. Die respektable Mrs. Entwhistle würde doch kaum einen solch nachlässigen Aufzug tolerieren.
    Aber von der Witwe war nichts zu sehen.
    „Mrs. Entwhistle wird eine Woche fort sein, um Weihnachten mit ihrer Enkelin zu verbringen.“
    Er sah sie an, und Lavinia schluckte erregt. Es war ein eisig kalter Tag, aber bei seinem Blick wurde ihr seltsam heiß.
    „Und Mary Lee?“, fragte sie atemlos nach Mrs. Entwhistles Küchenmagd.
    „Hat diese Woche frei. Kommen Sie herein, bevor Sie sich den Tod holen.“
    Seine Worte hatten eine verwirrende Wirkung auf Lavinia, als hätte er etwas Verruchtes zu ihr gesagt. Es lag wieder an dieser verführerischen Stimme. Sie ließ sie an verbotene Dinge denken, so unschuldig die Absicht auch sein mochte.
    Doch nein, von Unschuld konnte keine Rede sein. Es war ganz und gar nicht unschuldig, allein die Wohnung eines faszinierenden Junggesellen zu betreten – ganz besonders dann nicht, wenn er sich ihr in nur unzureichender Bekleidung präsentierte. Womöglich würde er sich Freiheiten herausnehmen.
    „Ich kann nicht. Es ziemt sich nicht.“
    „Mein Wort darauf“, sagte er gelassen, „dass ich nichts tun werde, was nicht Ihr Einverständnis findet.“
    Leider konnte Lavinia das nicht beruhigen. „Mein Einverständnis? Es könnte durchaus sein, dass ich es gebe.“
    Sie hielt beschämt inne. Zu ihrem Entsetzen erkannte sie, dass sie bereit sein könnte, ihr Einverständnis zu sehr viel mehr zu geben, als einer unschuldigen jungen Dame erlaubt war. Er stand nur knapp einen halben Meter von ihr entfernt an der Türschwelle. Lavinia sah ihm an, dass er ihre Gedanken unschwer erraten hatte. Sein Blick glitt langsam über sie hinweg, und ihr schien, als könne sie ihn wie eine Liebkosung überall spüren.
    Mr. White schluckte mühsam, doch er sprach immer noch nicht. Es war eine Sache, wenn er sie nicht beachtete, sondern den Kopf abwandte, sobald sie ihm frohe Weihnachten wünschte, allerdings eine völlig andere, wenn er stumm blieb, obwohl sie ihm gerade in aller Deutlichkeit gestanden hatte, dass sie sich einen Kuss von ihm wünschte.
    „Sagen Sie doch etwas“, bat sie ihn leise. „Irgendetwas.“
    Langsam machte er einen Schritt auf sie zu. „Kommen Sie mit mir.“ Seine Stimme klang samtweich und zärtlich, und sein Blick verweilte einen langen, aufregenden Moment auf ihren Lippen.
    Lavinia versuchte nicht länger, sich etwas vorzumachen. Wenn sie Mr. William White ins Haus folgte, würde er sie küssen. Auf eine Weise, wie sie noch nie geküsst worden war. Sie hatte es schon die ganze Zeit gewusst. Vielleicht war das sogar der Grund, weswegen sie hier war. Insgeheim sehnte sie sich nach diesem Mann. Und endlich war der Augenblick gekommen, da er das sagte, wovon sie immer nur geträumt hatte.
Kommen Sie mit mir.
    Er würde sie küssen. Doch niemand war da, der ihr Verfehlen bezeugen konnte.
    Außerdem war es kurz vor Weihnachten, und sie glaubte nicht, dass sie ein anderes Geschenk außer dem Kuss bekommen würde. Zudem war es kalt, und sie sehnte sich nach seiner Wärme.
    Ohne weiter zu überlegen, löste sie die Bänder ihres Huts und folgte Mr. White hinein.
    Im Flur war es kalt, dunkel und leer. Mr. White hielt keinen Moment inne, sondern drängte sie eilig zwei Stockwerke hinauf. Auf dem zweiten Treppenabsatz fehlten plötzlich die Dekorationen, die Mrs. Entwhistles Handschrift trugen. Hier mutete alles militärisch karg, fast spartanisch an. Die Wände wiesen das schmutzige Gelb auf, das entstand, wenn seit Jahren keine frische Farbe aufgetragen worden war.
    Mr. White sah Lavinia an, die Lippen fest zusammengepresst, und ging weiter einen leeren Flur hinunter und in eins der hinteren Zimmer. Die Möbel hier waren aus dunklem Holz. Nichts schmückte die kahlen weißen Wände. Auf einem weißen Waschtisch stand ein weißer Waschkrug, neben dem – ein unleugbar männliches Zubehör – ein Rasiermesser mit dunklem Griff lag. Das einzige Fenster ging auf einen trostlosen, öden Hof hinaus, in dessen Mitte ein einziger Baum stand. Doch auch dessen kahle Äste brachten keinen Trost.
    Lavinia blickte sich im Raum um, wobei sie geflissentlich die Ecke

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