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Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche

Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche

Titel: Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise & Cornick Allen , Nicola Cornick , Courtney Milan , Louise Allen
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Maylins Stallbursche und ihre Kutsche sind hier im Gasthof untergebracht, und ich bin hergekommen, um ein paar Sachen zu holen, die sie versehentlich hiergelassen hat.“
    „Ich habe keinen Tropfen angerührt. Riechen Sie mal.“ Er beugte sich einladend vor.
    Rowan spitzte die Lippen und widerstand der Versuchung, sie auf seine zu drücken.
    „Sehen Sie – kein Alkohol. Ich bin hier, um nach meinen … um nach Lord Danescrofts Pferden und Stallburschen zu sehen und um ein wenig frische Luft zu schnappen.“
    „Ich kann den Korb schon selbst tragen.“ Rowan warf Lucas einen unbehaglichen Blick zu. Während der letzten Nacht, die für sie äußerst unruhig verlaufen war, hatte sie sich halb eingeredet, dass es nur die ungewohnten Freiheit von gesellschaftlichen Konventionen war, die sie so leichtsinnig gemacht hatte, sich auf einen Flirt mit Lucas einzulassen, und dass sie bald wieder zu ihrem alten Selbst zurückfinden würde, wenn sie ihm aus dem Weg ginge.
    „Ich trage den Korb zurück. Er ist zu schwer für Sie.“ Er machte sich auf den Weg, und Rowan konnte nur noch erbost seinen Rücken anfunkeln. Sie raffte die Röcke und lief ihm nach.
    „Sie sind herrisch.“
    „Sie auch.“
    Aus irgendeinem Grund entlockte ihr das ein Lächeln. In einvernehmlichem Schweigen setzten sie ihren Weg fort. Lucas schwang den Korb hin und her, Rowan sprang über vereiste Pfützen. Der Weg führte einen leichten Abhang hinunter und wurde dann eben. Schwere Bauernkarren hatten tiefe Furchen gegraben, die sich mit Wasser gefüllt hatten und zu langen, parallel verlaufenden Eisbändern geworden waren, jedes etwa zwei Fuß breit.
    Lucas stellte den Korb auf einem Baumstumpf ab, nahm Anlauf und schlitterte mit ausgestreckten Armen eine glänzende Eisbahn entlang. An deren Ende angelangt, drehte er sich um, nahm erneut Anlauf und glitt wieder zurück. Grinsend kam er vor ihr zum Stehen. „Tut mir leid – ich konnte nicht widerstehen. Es ist schon lang her, seit ich zum letzten Mal Eis gesehen habe.“
    Eines, was sie in ihren zwei Wiener Wintern gelernt hatte, war das Schlittschuhlaufen. Sie reckte ihm die behandschuhte Rechte entgegen. „Eins, zwei, drei!“
    Am Anfang lief es etwas ungleich: Sie versuchte, größere Schritte zu nehmen, er bemühte sich um kleinere. Die beiden lachten schon, als sie das Eis erreichten, und Rowan kreischte vor Entzücken und Entsetzen, als sie die vereiste Spur entlangschlitterten. Sie hatten keinerlei Raum, um die Füße zu bewegen, und so konnten sie das Gleichgewicht nur halten, indem sie wild mit den Armen ruderten.
    Am Ende stolperten sie vom Eis, keuchend und atemlos vor Lachen.
    Lucas zog Rowan in die Arme, und sie klammerten sich aneinander, während ihr Gelächter allmählich erstarb. In enger Umarmung standen sie da, in ihren Augen glitzerten noch die Lachtränen, aber plötzlich war ihnen nicht mehr nach Lachen zumute. Sie starrten einander nur an. Rowan hatte das Gefühl, in seinen blauen Augen zu ertrinken, und auch er schien nicht willens, den Blick von ihr zu wenden.
    Irgendetwas geschah mit ihnen. Nein, etwas
war
geschehen. Etwas Wunderbares …
    und Schreckliches.
    Langsam hob sie die Hand, etwas unbeholfen in dem dicken Wollhandschuh, und strich ihm über die Wange. Er schmiegte das Gesicht hinein, rieb das Kinn an ihren Fingern, bis er den Handschuh mit den Zähnen erfasste und abstreifte. Es war kalt, doch die Lippen, die er auf ihre Handfläche drückte, waren heiß.
    Wieder einmal war ihm der Hut in den Schnee gefallen. Sie blickte auf den Kopf mit dem glänzenden dunklen Haar hinunter, der über ihre Hand gebeugt war. Der entblößte Nacken, die starken Muskeln … So männlich, so stark, aber auch so sanft.
    Etwas in ihrem Inneren schmerzte, als würde sich in ihrer Brust ein Druck aufbauen.
    „Lucas?“ Sie hatte nicht flüstern wollen, aber so war es herausgekommen. Doch er hatte es gehört und sah nun auf, und sie fragte sich, wie sie darauf gekommen war, er könnte sanft sein. Seine blauen Augen loderten, seine Züge waren hart, der verwirrende Schmerz in ihrem Inneren schien sich in ihnen zu spiegeln, und sein Mund war wild, als Lucas sie in die Arme riss und küsste.
    Sie brauchte dieses Ungestüm. Wenn er sanft gewesen wäre, hätte sie nur geweint.
    Rowan erwiderte den Kuss ohne Scham, und der Schmerz löste sich in etwas Dunklem, Drängendem auf …
    „Na los, Kerl! Willst du vielleicht den ganzen Tag dastehen und mit dem Mädel rummachen?“ Das grobe

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