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Historical Weihnachtsband Band 4

Historical Weihnachtsband Band 4

Titel: Historical Weihnachtsband Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina Krahn , Jacquie D'Alessandro , Hope Tarr
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Koffer standen hinter ihr, gleich daneben der riesige Picknickkorb, den er ihr eben abgenommen hatte. Der Korb bewegte sich plötzlich. Ein heiseres Miauen verriet Tobias, dass sich Grey Ghost darin befinden musste und wenig begeistert von dieser Tatsache war.
    Tobias schlucke aufgeregt. „Du stehst offenbar im Begriff, ein kleines Abenteuer zu beginnen.“
    „Ja, sieht so aus.“ Sie zögerte. „All die Jahre habe ich von Vater so viel über Schottland gehört. Ich habe auch Reiseberichte darüber gelesen, aber gesehen habe ich es noch nicht. Und da fand ich, es sei an der Zeit, das zu ändern.“
    „Wann willst du zurückkommen?“, fragte er, obwohl er insgeheim ihre Antwort fürchtete. Dass Fiona ihre Katze mitnahm, war kein gutes Zeichen.
    Sie biss sich auf die Unterlippe. „Ich beabsichtige nicht, so bald zurückzukehren.“
    Das Herz wurde ihm schwer, als sich seine Befürchtung bestätigte. Er senkte den Blick und suchte nach den magischen oder vielleicht gar nicht so magischen Worten, die sie dazu überreden könnten, doch zu bleiben. Bisher hatte er immer so viel auf Worte gehalten, aber wenn er sie wirklich brauchte, kam ihm kein einziges zu Hilfe.
    Auch Fiona sah ihn nicht an, sondern betrachtete angelegentlich ihre Hände. „Es gibt nur wenig, das mich hier halten könnte. Außerdem gehört die Buchhandlung jetzt dir.“
    „Ich will sie nicht.“ Ich will dich .
    Sie lächelte sanft. „Ob du sie willst oder nicht, sie gehört dir. Du hast mich dazu gebracht, mein Schattendasein zu verlassen und im Licht leben zu wollen. Und dafür danke ich dir.“
    Ihm genügte ihr armseliger Dank nicht. Er wollte nicht, dass ihre gemeinsame Zeit eine schöne Erinnerung blieb, die ein für alle Mal zu Ende gehen musste. Er wollte, dass sie einen Beginn darstellte – das erste Kapitel eines langen, glücklichen Lebens zu zweit.
    „Aber was tust du hier, Tobias? Ich dachte, du wärst inzwischen schon zu Hause.“
    „Das war ich auch beinahe. Nur dann wurde mir klar, dass ich etwas vergessen hatte, das mir sehr viel bedeutet.“
    „Den Aristoteles?“, fragte sie leise.
    „Nein, dich.“ Er schüttelte heftig den Kopf. „Du sollst nicht nach Schottland reisen.
    Du sollst nirgendwohin reisen. Jedenfalls nicht ohne mich.“
    Einen Moment sah sie ihn nur fassungslos an. „Ja ... gut. Einverstanden“, brachte sie schließlich hervor.
    „Einverstanden?“
    Sie nickte. „Ja.“
    Unendliche Erleichterung und eine nie gekannte Freude erfüllten ihn. Schnell riss er Fiona in die Arme. „Ich habe mich in dich verliebt, Fiona. Hals über Kopf. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich wohl in meiner Haut, und mein Herz scheint nichts zu vermissen.“
    Zu ungeduldig, um länger warten zu können, küsste er sie. Schon bei der ersten Berührung ihrer Lippen durchfuhr ihn heißes Verlangen.
    Fiona berührte sein Gesicht und wich erschrocken zurück. „Tobias, deine Brille!“
    Er folgte ihrem entsetzten Blick, der auf den Boden gerichtet war. Das Lederband seiner Brille war irgendwie zerrissen, doch die Gläser und der Rahmen schienen noch intakt zu sein. Er bückte sich, aber Fiona war schneller.
    Sie richtete sich wieder auf und reichte ihm die spezielle Schutzbrille. „Zum Glück scheint sie keinen Schaden genommen zu haben.“
    Tobias hielt die Brille weiterhin in der Hand und starrte sie stirnrunzelnd an.
    „Setz sie auf, mein Liebling, bevor du dir die Augen verletzt.“ Sie gab ihm einen sanften Stoß.
    Doch er überwand seine Angst, hob den Kopf und blickte direkt zur Decke des Bahnhofsgebäudes hinauf. Riesige Eisenträger stützten die Decke aus Glas, durch die die strahlende Sonne ungehindert scheinen konnte. Die Helligkeit hätte Tobias schmerzen und blenden müssen. Aber es geschah weder das eine noch das andere.
    Konnte es sein? War er geheilt? Wenn ja, so hatte dieses Weihnachtswunder jedenfalls nichts mit irgendeinem Buch zu tun. Das wahre Wunder war die hinreißende Frau, die vor ihm stand. So viele Jahre hatte er sich vor dem Licht versteckt, um nach einem Medikament zu suchen. Stattdessen hätte er nach seinem Geistermädchen suchen sollen – nach Fiona, seiner wahren Liebe.
    Erst nach einer Weile fand er die Kraft zu sprechen. „Im Gegenteil, Fiona. Wie es scheint, brauche ich die Brille nicht mehr.“
    Er blickte über ihre Schulter zu den anderen Passagieren hinüber, die er deutlich sehen konnte – sogar die Warze auf der Nase einer alten Frau. Er schluckte mühsam, als er sich wieder

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