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Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
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irgendwie kapiert was Pornos machen, wenn du pleite und verzweifelt und durchgeknallt bist. Es ist nichts Böses oder so, aber es fängt an wie ein Rettungsring zu wirken. Und dann ist es auch keine so große Sache mehr und du triffst diese Entscheidungen.“
    „Vielleicht solltest du Alek sagen, dass du die Sache abbläst. Wir schulden diesem Kerl nichts.“
    „Nein! Nach dem nächsten Mal auf jeden Fall. Hölle, ich hab gerade erst herausgefunden wie ich das Maximum aus den Boni heraushole. Wir werden dreitausendfünfhundert Dollar kassieren. Aber wenn das vorbei ist, brauch ich dich, um mich an diese Unterhaltung zu erinnern. Lass mich nicht vergessen, was ich dir hier gerade erzähle.“ Dante lächelte ihn mit der gewohnten Zuneigung an. „Du wirst mein übergroßes, rothaariges Gewissen sein.“
    „Uh, okay...“ Griff konnte das schiefe Lächeln auf seinem Gesicht spüren. „Wenn ich mich auf deine Schulter setze, werde ich deinen Zwergenarsch platt machen.“
    „Ach was, ich bin kräftiger als du denkst.“ Auf Dantes Gesicht lag dasselbe schiefe Lächeln.
    Und zwischen ihnen war wieder alles in Ordnung. Unglaublich.
    Griff lenkte den Wagen auf den Franklin D. Roosevelt East River Drive. Sie hatten es nicht weit bis zu ihrer Ausfahrt. „Aber was, wenn du Depp mir nicht zuhören willst? Morgen könntest du eine Leerer-Geldbeutel-Amnesie haben. Wenn du verzweifelt bist, möchtest du dich vielleicht an nichts von heute Nacht erinnern.“
    Dante schlug sich mit seiner Faust auf den Oberschenkel, direkt neben der Beule unter seinem Reißverschluss. „Dann steck mir deine verdammte Zunge in den Mund, G. Ich garantiere dir, dass du so meine Aufmerksamkeit bekommst.“
     
     
    Sie fanden einen Parkplatz auf der East Ninth und spazierten zurück zur First Avenue. Bei dem Restaurant angekommen, hielt Griff für Dante die Tür auf und sie betraten die gut besuchte Nudelbar.
    „Nudeln in Ordnung? Das hier ist Koreanisch-Japanisch. Momofuku.“
    „Cool. Klar. Du wirst für mich bestellen müssen. Ich fühl mich hier drin wie ein Guido.“ Dante blickte hinab auf sein enges T-Shirt und seine gebügelten Jeans.
    „Was, weil du jetzt ein Pornostar bist?“ Griff grinste, hob seine roten Augenbrauen und zeigte mit einer Kopfbewegung zu den Tischen. „Du siehst gut aus. Komm schon.“
    Eine hübsche Bedienung, mit kurzem blonden Haar und einem Nasenring, führte sie nach hinten zu den langen Sitzreihen, wo sie sich zwischen andere fröhlich plaudernde Grüppchen setzten. Die Luft duftete nach Frühlingszwiebeln und Schweinefleisch und leicht nach etwas Scharfem.
    Als sie sich durch die Leute schoben, um sich auf ihre Plätze zu setzen, gab Dantes Handy einen hellen Ton von sich, um eine SMS anzukündigen.
    Griff lächelte und studierte die Speisekarte an der Wand. „Ruft dich jemand für 'n Quickie?“
    „Nein, Arschloch. Meine Schwester.“
    Griff dachte an die einsame Loretta, die auf Dantes Stufen vor dem Haus herumtanzte und sich ihren gehörnten Helm herbeisehnte, während die kleine Nicole geduldig darauf wartete, dass die Arie ihr Ende fand. „Ruf sie zurück. Vielleicht ist es ja wichtig.“
    „Ich ruf sie später an. Wir haben ein Date.“
    „Einen Scheiß haben wir!“ Griffs Augen flogen nach oben und seine Stimme überschlug sich. „Wir essen zusammen.“
    Dante hob seine Augenbrauen und lächelte breit. „Du hast gesagt wir hätten eins. Teures, asiatisches Essen in Manhattan. Du bist gefahren. Du bezahlst. Nachdem ich auf der Wache angekommen bin, hab ich dir meine Zunge in die Speiseröhre geschoben.“ Inzwischen hatte Dante angefangen zu lachen. „Entspann dich. Ich ärger dich nur, G.“
    „Oh.“ Griff begann erneut die Speisekarte zu studieren und brummte, „Hornochse.“
    „Es fühlt sich tatsächlich gut an, sich mal irgendwo hinzusetzen und was zu essen, wo ich nicht jede einzelne Person kenne, die ich sehe.“ Dante verdrehte den Kopf, um sich die plappernde Menge anzusehen, die sich über ihre exotischen Vorspeisen hermachte. „Wir sind beinahe unsichtbar. Wir könnten hier rumknutschen und niemand würde auch nur komisch gucken.“
    Was, zur Hölle?
    „Mir war nicht klar, dass dieses Restaurant so beliebt ist. Ich hab in der Zeitung darüber gelesen.“
    „Weil du, im Gegensatz zu einigen anderen von uns, liest.“ Dante streckte seine Hand aus, als präsentiere er ein Beweisstück. „Nur fürs Protokoll, wenn das hier kein Date ist, lass ich dich auch nicht ran.“
    „Oh

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