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Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
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Gott!“ Griff sah sich nach links und rechts zu den anderen Gästen um, aber niemand schien sie zu beachten.
    „Also halt dich zurück, mein Freund. Ich muss meine Ladung für die Aufzeichnung aufsparen. Und du solltest das gleiche tun.“ Dante hob eine Augenbraue und starrte auf den Tisch direkt vor Griff, ganz so, als könne er durch das Holz auf den halbharten Ständer in seiner Hose sehen. Er zeigte mit einem Finger über den Tisch auf Griffs Brust. „Und du kaufst mir lieber eine Runde Wan Tans! Zwei Runden!“
    Aus irgendeinem Grund war das das Witzigste, das sie jemals gehört hatten. Als wäre ein Sektkorken herausgezogen worden, explodierten sie vor Lachen, schnaubten Bier aus ihren Nasen und schnappten nach Luft. Sie trafen zwar die anderen Gäste nicht, aber einige warfen ihnen genervte Blicke zu. Griff und Dante achteten nicht groß auf sie. Bei den Preisen sollte Manhattan, verdammt nochmal, sehen wie es mit zwei Feuerwehrmännern klarkam, die sich eine Pause gönnten.
    Sie lachten, bis ihre ganze Anspannung verpufft war, bis es nur noch sie beide gab, die sich am Tisch gegenüber saßen.
    Als die Kellnerin zurückkehrte und Griff für sie bestellte, war Dante der perfekte Gentleman. Fast so, als wäre dies ein Date und er wolle sein bestes Benehmen zeigen. Als Griff und die Bedienung fertig waren das Essen zu planen (Nudeln, Tintenfisch und Wan Tan), erhob Dante sein Bier zu einem Toast, sagte aber nichts von den Dingen, die er sagen könnte. Er brauchte es nicht; sie dachten dasselbe:
    Danke, Kumpel... Beinahe ohne Bleibe und raus aus dem Verrückten... Nichts ist zerstört, was sich nicht wieder aufrichten lässt... Alles ist wie und wo und wann es zu sein hat... Und, oh ja, du bist mein absoluter Lieblingsmensch auf diesem Planeten.
    Griff hob sein eigenes Bier, so bereit wie er es in seinem Leben jemals sein würde, über nichts Besonderes zu lachen, mit der Person, die immer etwas Besonderes für ihn sein würde.
    Klink –
    Das Essen war beinahe so gut wie die Gesellschaft.

Kapitel 13

     
    Dante wirkte beinahe hyperaktiv, als sie Alek am Mittwoch trafen. Er schlenderte ins HotHead-Studio wie ein alter Freund, und grüßte Alek mit einer kurzen Umarmung und ein paar freundschaftlichen Schlägen auf den Rücken.
    Griff folgte ihm dicht auf den Fersen, die Tasche mit der Ausrüstung trug er über einer Schulter. Ein Teil von ihm wünschte sich, dass der Tag bereits vorüber wäre; der andere Teil wünschte sich, dass der Tag niemals enden würde.
    Alek war wie immer höflich, entschuldigte sich für die kalten Temperaturen im Studio und bot ihnen Drinks an.
    Griff lehnte den Whiskey ab, allerdings nur, weil es erst elf Uhr am Vormittag war und er langsam begann sich wie ein Säufer zu fühlen. Er entschied sich stattdessen für eine Flasche Wasser. Die kühle Luft war sogar recht angenehm auf seiner heißen Haut. Die Wahrheit war, dass die Scheinwerfer über der Wohnzimmerszene warm waren und er wusste, dass er schwitzen würde, bevor der Tag vorüber war.
    Alek war dabei Möbel zu verschieben und alles, was er brauchen würde vorzubereiten. Er kam mit den Clipboards zurück, um die beiden Freunde die Verträge für den Tag unterschreiben zu lassen. Er nickte zustimmend. „Und Ihre Testergebnisse?“
    Dante schnipste mit den Fingern, wühlte in der Tasche und zog schließlich zwei Atteste hervor.
    Griff errötete. Er und Dante waren in die Klinik nach Chelsea gefahren, um Abstriche machen und sich Blut abnehmen zu lassen. Als wären sie ein verlobtes Paar, dass sich um eine Heiratserlaubnis bewarb. Sie waren sexuell aktive Männer und sie wollten lediglich sichergehen. Eigentlich war es unnötig; für das FDNY wurden sie ohnehin regelmäßig getestet. Gehörte zum Job.
    Wie auch immer, als sie sich wegen den Aufnahmen heute gemeldet hatten, hatte Alek darauf bestanden – für seine Unterlagen, hatte er gesagt. Diese Papierfetzen besagten, dass sie frei von HIV, Hepatitis, Tripper, SARS und, weiß der Geier was noch, waren – quietschsauber und bereit loszulegen. Alek nickte in Richtung der Formblätter und brachte sie zu seinem Schreibtisch.
    Als sie darauf warteten, dass Alek mit dem Papierkram fertig wurde, stieß Dante Griff an. „Mit uns ist also alles in Ordnung. Ich meine, dass du dir quasi keine Sorgen machen musst, falls du was auf deine Haut oder in deinen Mund bekommst.“ Dante verzog in falschem Ekel das Gesicht, als wolle er einen Witz machen. Was er nicht tat. „Ich will nur

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