Silberband 051 - Vasall der Mächtigen
Vorwort
Dieser 51. Band der PERRY RHODAN-Bibliothek dürfte so ganz nach dem Geschmack all derjenigen Leser sein, die sich gerne von actionreichen Abenteuern faszinieren lassen. Denn die Gefahren, die Perry Rhodan und seine Gefährten auf dem Planeten Takera zu meistern haben, dürften jeden auf seine Kosten kommen lassen, der gerne mit ›seinen Helden‹ mit zittert.
Es ist ein typisches Buch aus der Mitte eines Zyklus, der damit beginnt, daß die Terraner kosmisches Neuland betreten und erst einmal Bauklötze über die verworrenen Verhältnisse vor Ort staunen. Danach folgt – eben – die Phase des gegenseitigen Abtastens und, das ist auch in Gruelfin so, des ersten Schlagabtausches mit dem jeweiligen Gegner.
Ob die Gegner auch Gegner bleiben werden, sei dahingestellt. Ein solches ehernes Naturgesetz ist mir allerdings nur schwer vorstellbar, und es wird auch später im Laufe der Serie ad absurdum geführt. Mit den Takerern jedenfalls ist nicht gut Kirschen essen, und das bekommen unsere Protagonisten hautnah zu spüren. Im nächsten Buch wird es dann bereits daran gehen, einige bedeutende Geheimnisse aufzuklären und wieder mehr kosmischen ›Touch‹ zu geben.
Diesmal jedoch sind erst einmal folgende Autoren mit ihren Originalromanen vertreten, ungeachtet notwendiger Kürzungen und Ergänzungen:
H.G. Ewers mit Testfall MARCO POLO und Die verrückten Roboter; William Voltz mit Der letzte Test und Der große Vasall; Clark Darlton mit Das violette Feuer; und Hans Kneifel mit Duell der Mächtigen und Der Schrecken von Takera.
In diesen Romanen wimmelte es wieder von zum Teil haarsträubenden Widersprüchen, was daran lag, daß seinerzeit nur vier Autoren einen ganzen Zyklus schreiben mußten und die Kommunikationsmöglichkeiten längst nicht so fortgeschritten waren wie heute. Ich bin sicher, daß einige dieser Patzer auch dem Bearbeiter und diversen Korrektoren immer noch durchgeschlüpft sind.
Wenn sich die Fehler doch noch in Grenzen halten, dann nicht zuletzt dank der vielen Leser, die uns immer wieder mit zahlreichen Hinweisen und Anregungen versorgen. Ihnen sei an dieser Stelle wieder herzlich für ihre Mühe und ihr Engagement gedankt!
Bergheim, Sommer 1994
Horst Hoffmann
Zeittafel
1971
Perry Rhodan erreicht mit der STARDUST den Mond und trifft auf die Arkoniden Thora und Crest.
1972
Mit Hilfe der arkonidischen Technik Einigung der Menschheit.
1976
Das Geistwesen ES gewährt Rhodan und seinen engsten Wegbegleitern die relative Unsterblichkeit.
1984
Galaktische Großmächte versuchen, die aufstrebende Menschheit zu unterwerfen.
2040
Das Solare Imperium ist entstanden und stellt einen galaktischen Wirtschafts- und Machtfaktor ersten Ranges dar.
2400
Entdeckung der Transmitterstraße nach Andromeda; Abwehr von Invasionsversuchen von dort und Befreiung der Völker vom Regime der Meister der Insel.
2435
Der Riesenroboter OLD MAN und die Zweitkonditionierten bedrohen die Galaxis. Perry Rhodan wird nach M 87 verschlagen. Nach seiner Rückkehr Sieg über die Erste Schwingungsmacht.
2909
Während der Second-Genesis-Krise kommen fast alle Mutanten ums Leben.
3430
Um einen Bruderkrieg zu verhindern, läßt Rhodan das Solsystem in die Zukunft versetzen. Bei Zeitreisen lernt er den Cappin Ovaron kennen, der entscheidenden Anteil an der Vernichtung des Todessatelliten hat, durch den die Sonne zur Nova werden sollte.
3437
Um dem Ganjo Ovaron zu seinem Recht als Herrscher über das Cappin-Volk der Ganjasen zu verhelfen und einer befürchteten Invasion zuvorzukommen, startet Perry Rhodan mit dem Ultra-Schiff MARCO POLO eine Fernexpedition in die Heimatgalaxis der Cappins, Gruelfin.
Prolog
Seit dem Aufbruch der MARCO POLO zur über 35 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernten Galaxis NGC 4594 sind mittlerweile rund sieben Monate vergangen. In dieser Zeit haben die achttausend Expeditionsteilnehmer bereits vieles über die Heimatgalaxis der Cappins erfahren können, doch noch immer sucht Ovaron, der nach 200.000 Jahren endlich zurückgekehrte rechtmäßige Herrscher, nach seinem verschollenen Volk, den Ganjasen. Perry Rhodans Interesse hingegen gilt hauptsächlich der solaren Menschheit, denn inzwischen kann kaum noch ein Zweifel daran bestehen, daß die Cappins eine Invasion der Milchstraße vorbereiten.
Seitdem Ovaron, der Ganjo, vor 200 Jahrtausenden zur Erde aufbrach, um dort die verbrecherischen Bioexperimente
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