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Höllenengel

Höllenengel

Titel: Höllenengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thrainn Bertelsson
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is.«
    »Punkt com, habe ich gesagt.«
    »Hm, Punkt com. Okay, spielt es denn eine Rolle, ob man Punkt
com oder Punkt is schreibt?«
    »Ja, das spielt eine Rolle.«
    »Das scheint mir nicht so. Genau dieselbe Meldung
wieder. What
you can try: Connection Problems, More
information . Ja, es ist einfach wieder
dasselbe. Ich glaube aber, dass ich alles richtig gemacht
habe.«
    »In Ordnung. Ich bringe meinen Laptop mit und zeige es
dir«, sagte Guðrún Sólveig. »Ich bin
in ein paar Minuten da.«
    »Was ist es denn, was du mir unbedingt zeigen willst?«,
fragte Randver, aber seine Gesprächspartnerin hatte schon
aufgelegt.
    »Warum meinst du, dass du auf die Seite kommst, die sich bei
mir nicht öffnet?«, fragte Randver, als
Guðrún Sólveig mit ihrem Laptop unter dem Arm
erschien.
    »Weil ich die Seite gespeichert habe. Ich bin nicht
online«, sagte sie. »Schau mal.«
    Der Bildschirm war blutrot. In der Mitte stand in schwarzen
Buchstaben: Wohlverdiente Strafe.
    Darunter waren Porträts von Menschen, aber weiter unten auf
der Seite fehlten offenbar Fotos, denn dort erschienen nur Umrisse.
Unter ihnen standen die Namen: Andrus Xxxxx Auður Sörensen
Ársæll Jódísarson Baldur Jónsson
Elías Elíasson Jóhann Baker Reelikka Nuul
Steingrímur Steingrímsson Ævar Guðbergsson
»Was ist denn das für eine Sekte?«, fragte Randver
und beugte sich näher zum Bildschirm.
    »Siehst du, was auf alle Fotos gekritzelt worden ist?«,
fragte Guðrún Sólveig. »Nein, ist das
möglich? Was zur ...«
    Auf jedes Gesicht oder jeden Umriss war mit blutroter Farbe
gemalt:
     

     
    »Was ist das
für eine Seite?«, fragte Randver. »Von wem ist
die?«   
     
    »Ich weiß es nicht«, antwortete
Guðrún. »Ich habe sie zufällig gefunden, als
ich bei Google nach Auður Sörensen gesucht habe. Dann ist
die Seite verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Bis mir heute
einfiel, es wieder zu probieren, und glücklicherweise konnte
ich sie bei mir abspeichern.«
    »Jetzt warte mal«, sagte Randver. »Was sind das
eigentlich für Leute? Andrus Xxxxx und nur ein Umriss. Den
kenne ich nicht. Da ist Auður Sörensen. Ein gutes Bild von
ihr. Ársæll Jódísarson. Kein Foto. Ja,
natürlich, Sæli >Hangaround< mit der
Motorradmacke. Baldur Jónsson. Ich kann mich gut an ihn
erinnern. Ich dachte, er sei schon lange tot. Und da ist der
Meister selbst, Elías Elíasson, wie immer von einem
Ohr zum anderen grinsend. Mehr Fotos gibt es nicht, nur Silhouetten
von den anderen. Jóhann Baker, oh ja. Reelikka Nuul, ein
ausländischer Name. Steingrímur Steingrímsson.
Da klingelt bei mir irgendetwas.«
    »Steini >Stoned<«, sagte Guðrún
Sólveig.
    »Ja, Steini, natürlich. Und dann ein
Ævar.«
    »Goldköpfchen«, sagte Guðrún
Sólveig.
    »Sieh an, sieh an«, sagte Randver. »Wer hat sich
denn den Spaß gemacht, diese Fotos ins Netz zu
stellen?« »Ich weiß es nicht. Das herauszufinden
ist der nächste Tagesordnungspunkt«, erwiderte
Guðrún Sólveig.
    »Das ist nicht irgendein Journalist«, sagte
Randver.
    »Wir haben keine Informationen über die Runen, die wir
gefunden haben, herausgegeben. Verflixt noch eins, wie ist das nach
außen gedrungen?«
    »Teitur Jónsson, der Journalist, hat das Zeichen auf
der Stirn von Auður Sörensen gesehen. Er hat davon
sicherlich auch Fotos.«
    »Das ist aber sicher nicht dieses Foto«, sagte
Randver.
    »Als dieses Bild gemacht wurde, lebte sie ja
noch.«
    Randver ließ seinen Blick über den Text schweifen, der
den oberen Teil der Internetseite einnahm. Weiße Buchstaben
auf einer roten Fläche: Wohlverdiente Strafe ist die neu
gegründete Island Abteilung einer internationalen Verbindung
von Menschen, die nicht länger untätig zusehen
können, wie Mörder frei herumlaufen und unsere Kinder mit
Rauschgift umbringen, um sich daran zu bereichern.
    Wenn der Arm des Gesetzes nicht bis zu den Mördern reicht,
dann ist es unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass sie ihre
wohlverdiente Strafe bekommen, um die Gesellschaft so von diesen
gefährlichen Raubtieren zu befreien.
    Gemeinsam vollbringen wir, was keiner von uns allein schaffen
kann.
    Alle, die einen großen Verlust wegen eines
Überträgers der Rauschgiftseuche zu beklagen haben,
können uns beim Kampf dafür unterstützen, dass die
kommenden Generationen aufwachsen können, ohne dass ihr Leben
bedroht wird. Jeder, der die Gerechtigkeit liebt, kann
mitmachen.
    Räumen wir die Händler des Todes aus! In einem Land, in
dem die öffentliche Hand ihre

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