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Holly greift nach den Sternen

Titel: Holly greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarra Manning
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setzte sich prompt auf die Türmatte.
    »Nee, nee, Mister«, sagte Holly freundlich und nahm ihn an die Leine. »Du gehst jetzt Gassi und dann tu es lieber gern.«
    Als sie zum Supermarkt kamen, sprang er mit einem Satz in seine Tragetasche, denn obwohl die Engländer angeblich ein Volk von Hundeliebhabern waren, konnten sie Hunde in ihren Läden überhaupt nicht ausstehen.
    Während Holly bei den kalorienarmen Suppen nach solchen suchte, die sie noch nicht ausprobiert hatte, sah sie zwei Verkäuferinnen, die so taten, als würden sie sie nicht angaffen. Das gelang ihnen aber nicht besonders gut. Holly schnappte sich die nächste Packung (Tomate und Koriander - schon wieder!) und machte sich rasch auf den Weg zur Kasse, bevor die Frauen die Sicherheitsleute riefen, um sie und Mr Chow Chow rauszuwerfen.
    Sie hatte gerade das Ende des Regals erreicht, als sie sie erwischten. Holly warnte Mr Chow Chow mit einem Wackeln und riss die Augen auf.
    »Gibt es ein Problem?«, erkundigte sie sich höflich und schob die Sonnenbrille höher.
    Die Frau, die ihr am nächsten stand, ließ ihren Blick sehnsüchtig über Hollys Mantel gleiten, aber dann riss sie sich zusammen. »Oh, Sie sind doch Holly Harlow, nicht wahr?«, sagte sie unsicher. Als Holly nickte, holte sie tief Luft. »Früher haben wir Sie hier oft gesehen.«
    Mit Ihrem kleinen, kläffenden Köter, und wären Sie jetzt so nett und verschwinden und kommen nie wieder, Sie schwulenhassende, besoffene Schlampe!
    Holly wartete auf das Unvermeidliche, aber es kam nicht. Stattdessen wagte die andere Frau es, ihren Arm zu berühren. »Wir ham Sie im Fernsehen mit dieser schrecklichen Rockband gesehen«, vertraute sie ihr an. »Wir finden, Sie ham das echt gut gemacht. Ich hab mir vor Lachen fast in die Hosen gemacht, muss ich Ihnen ehrlich sagen.«
    Holly ließ sich gern etwas ehrlich sagen, aber ihr Lächeln verrutschte leicht. »Danke, das freut mich wirklich.«
    »Wir ham gewusst, dass dieser Zeitungskram gelogen is, weil Sie so nett und witzig warn. Hatten Sie das alles geprobt?«
    Holly kam es so vor, als wäre das Desaster mit Wolfsbrut und das haarige Unaussprechliche, das man vor ihrer Nase herumgeschwenkt hatte, vor vielen Jahren einer anderen Person passiert.
    »Na ja, ein paar Sachen waren abgesprochen, aber wenn ich geahnt hätte, dass ein stinkender Rockstar sein Ding auspacken würde, hätte ich bei der Show nie mitgemacht.« Die Frauen hörten hingerissen zu. »Das war total traumatisierend. Ich werde noch jahrelang eine Therapie machen müssen.«
    Beide Frauen schüttelten den Kopf und machten »Ts, ts, ts«.
    »Das war echt widerlich, Sie Ärmste. Würde es Ihnen was ausmachen, uns schnell ein Autogramm zu geben?«
    Es war so lange her, seit irgendjemand sie um ein Autogramm gebeten hatte, dass Holly ihre Schnörkel nicht mehr so elegant wie früher gelangen.

    Für Pat und Jean, danke für Eure Unterstützung und die super Suppen, die Ihr verkauft.
    Herzlich
    Holly Harlow
    krakelte sie.
    Als sie ging, schleppte sie schwer an Suppenpackungen - denn Pat und Jean hatten ihr erklärt, dass sie beim Kauf von zweien eine umsonst bekam -, und ihr Lächeln war echt gewesen.
    Die drei Minuten, die sie eigentlich für den Rückweg brauchte, wurden zu einer Viertelstunde, weil sie noch fünf weitere Male von Leuten angehalten wurde, die ihr ihre Sympathie bekundeten, einmal wegen der schrecklichen Eltern und zum anderen wegen der schlimmen Behandlung, die sie von der Rockband erlitten hatte. Ein paar vorbeifahrende Lkw-Fahrer pfiffen ihr sogar hinterher, und jemand brüllte: »Ich find dich verdammt toll!«
    Die Menschen liebten sie.
    Wirklich.
    Holly wusste nicht genau, warum, aber das Publikum war unberechenbar. Am besten, man genoss es, solange es anhielt.

    Holly genoss auch die Fahrt zum Büro von Fierce . Mittlerweile schien die Sonne, deshalb nahm sie den Bus, obwohl der Fahrer laut herummeckerte, als sie mit einer Zehnpfundnote bezahlen wollte. Ein unheimlich nettes Mädchen bezahlte ihr die Fahrkarte und sie schwatzten bis zur Tottenham Court Road über Topshop. Holly fand, das machte sie fast zu einer Ehrenbürgerin Londons.
    »Hi, Derek!«, zwitscherte sie, als sie, ohne anzuklopfen, in sein Büro stürmte. »Ich hatte eine tolle Fahrt hierher. Ich bin ganz allein mit dem Bus gefahren!«
    »Hm, das ist toll, Holly.« Derek schien nicht ganz so begeistert über ihre Mitteilung, wie er es hätte sein sollen, aber jemand im Zimmer hüstelte höflich.
    »Hi,

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