Homeoepathie bei chronischen Beschwerden - GU Ratgeber
verrenkt, die Schmerzen erfassen den gesamten Nacken- und Schulterbereich, können bis zu den Fingern ausstrahlen; Gefühl von Eiseskälte zwischen den Schulterblättern; steifer Hals; Kopf auf eine Seite gezogen (Torticollis); migräneartige Kopfschmerzen bei schmerzhaft verspannter Nackenmuskulatur
– Kälte; Bewegung
+ Wärme
Bewährt bei: Verschleißerscheinungen der Halswirbelsäule
Lachnanthes D6 C
Kreuzschmerzen
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Die Lendenwirbelsäule ist am meisten betroffen: anhaltende Kreuzschmerzen, mitunter ausstrahlend in die gesamte Wirbelsäule und in die Beine ; die Schmerzen setzen sich im Kreuz-Darmbein-Gelenk (Ileo-Sacral-Gelenk) fest, gefolgt von Bewegungseinschränkung; Venenbeschwerden mit Schweregefühl in den Beinen ; schmerzhafte Hämorrhoiden
– morgens; mangelnde Bewegung
+ frische Luft
Bewährt bei: Kreuzschmerzen in der Schwangerschaft
Aesculus D6 C
Schilddrüsenerkrankungen
! Die Homöopathie kann chemische Schilddrüsenpräparate nicht ersetzen! Eine Begleitbehandlung ist dennoch sinnvoll, nicht zuletzt, um die Verträglichkeit dieser Präparate zu steigern und das Allgemeinbefinden dauerhaft zu verbessern.
Die Schilddrüsenhormone sind für den Energiehaushalt des Menschen lebensnotwendig. Dabei spielt Jod eine entscheidende Rolle, es wird für die Hormonproduktion benötigt. Fehlt dieses Spurenelement, dann entsteht ein Kropf. Unabhängig davon kann sich eine Schilddrüsenüberfunktion entwickeln, deren Ursache häufig nicht bekannt ist. Damit verbunden ist oft eine Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis): die Basedow-Krankheit. Sie zählt zu den Autoimmunkrankheiten. Eine andere Form der Schilddrüsenentzündung ist die Hashimoto-Thyreoiditis, die wiederum zur Unterfunktion der Schilddrüse führen kann. Weitere Ursachen für mangelnde Schilddrüsenproduktion sind oft hormonelle Störungen.
Hinweis: Bei einer Schilddrüsenentzündung ist die Anwendung homöopathischer Mittel grundsätzlich möglich und sinnvoll, da sie die Abwehrkräfte regulieren. Die Auswahl des entsprechenden Arzneimittels orientiert sich danach, ob eine Über- oder eine Unterfunktion der Schilddrüse besteht sowie nach den jeweiligen individuellen Symptomen.
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
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Vergrößerte Schilddrüse, auch Kropfbildung; Beengung und Druckgefühl am Hals; subjektives Empfinden von Schluckbeschwerden; innerliche Anspannung; Sie fühlen sich wie gejagt, kommen nicht zur Ruhe; auch Herzjagen und Schweißausbrüche; migräneartige Kopfschmerzen mit Sehstörungen; rechtsseitige Bauchbeschwerden, auch Sodbrennen; gelblich gefärbter, oft weicher Stuhl; rheumatische Schmerzen meist am rechten Arm und Bein; starkes Hautjucken (an Kopf und Bauch), oft mit trockenem Hautausschlag
Flor de Piedra D12 B
Hinweis: Flor de Piedra D6 bei Schilddrüsenunterfunktion
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Druckgefühl an der (meist) vergrößerten, oft auch knotigen Schilddrüse ; trotz üppigen Essens kaum Gewichtszunahme; zarter Körperbau; hektisches Verhalten; immer schwitzig; Unverträglichkeit von Wärme; allgemeine Bindegewebsschwäche ; Rückenschmerzen, auch beim Heben und Tragen selbst leichter Gegenständen; überstreckbare Gelenke, die leicht »auskugeln« ; Venenschwäche mit schmerzhaften, auch geschwollenen Beinen; beginnende Krampfadern; frühzeitige Fältchenbildung
+ Wärme
Calcium fluoratum D12 B
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Ständiges Verlangen zu essen ohne Gewichtszunahme ; unstillbarer Durst; anhaltendes Hitzegefühl ; Schweißneigung; oft feuchtkalte Hände und Füße, dabei starker Achselschweiß; Neigung zu unreiner Haut mit Entzündungen, die sich abkapseln; unangenehmes Herzklopfen, was als schnell und unregelmäßig empfunden wird; innerliche Unruhe: Sie fühlen sich getrieben, können aus nichtigem Anlass sehr impulsiv und wortgewaltig werden
– Fasten; Wärme
+ Essen; Bewegung; Abkühlung
Jodium D12 B
Hinweis: Verstärken sich die Beschwerden unter der Einnahme von Jodium, sollten Sie das Mittel sofort absetzen und nach dreitägiger Pause nur noch einmal täglich fünf Globuli einnehmen.
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Druckgefühl an der meist vergrößerten Schilddrüse; deutlich hervortretende, entzündete, brennende Augen; auffallender Wechsel der Gesichtsfarbe von hektischer Röte zu fahler Blässe ; starkes Herzklopfen mit Gefühl von Blutwallungen; rasche Erschöpfung; häufig sehr emotionale Reaktion mit Ruhelosigkeit und sprunghaftem Verhalten; bei Frauen besteht oft ein Zusammenhang mit Hormonstörungen, unregelmäßigem Zyklus oder
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