Homoeopathie fuer Hunde
Ausführungsgänge) rutscht der Hund mit dem Hintern über den Boden, »fährt Schlitten«, als Versuch, den Analbeutel entleeren zu können. Sein After weist Schwellung (ein- oder beidseitig) und Rötung auf, der Hund hat Schmerzen, er hat evtl. Kotabsatzbeschwerden, beleckt oft seinen After, bebeißt evtl. auch seine Rute, das Drüsensekret kann eitrig-blutig sein. Aus der Entzündung wird nicht selten ein Abzess. Mögliche Ursachen: z.B. Veranlagung, lange Haare, Alter, Verstopfung, Verletzung.
Belladonna
Dosierung: C30, stündlich, max. 3 Gaben
Akutes Stadium, Schmerzlaute beim Kratzen, Schlittenfahren, der Hund zeigt erheblichen Berührungsschmerz, gleich zu Beginn der Entzündung.
Mercurius solubilis
Dosierung: D12, stündlich oder 2-mal täglich, max. 4 Gaben
Ätzende Sekrete, die den After sehr wund machen, heftiger Juckreiz, intensives Belecken; Schlittenfahren, wenn die Entzündung droht, in Eiterung überzugehen. Analfistel. Verschlechterung: Warmwerden im Schlaf.
Hepar sulfuris
Dosierung: D12, stündlich oder 2-mal täglich, max. 4 Gaben
Abszessbildung, oder wenn eitriges Sekret sichtbar wird; super berührungs- und schmerzempfindlich, verträgt keine Kälte; Schwellung einer oder beider Seiten.
Verschlechterung: Kälte!
Silicea
Dosierung: D12, stündlich oder 2-mal täglich, max. 4 Gaben
Wenn es weiter eitert, oder auch wiederkehrende Analdrüsenentzündung mit Abszessbildungstendenz, z.B. jedes Jahr, in Perioden; auch zur Ausheilung nach eitriger Entzündung der Drüsen. Analfistel.
Hinweis: Nicht gemeinsam mit oder in Folge von Mercurius geben!
Calcium sulfuricum*
Dosierung: D12, stündlich oder 2-mal täglich, max. 5 Gaben
Fistelbildung, z.B. beim älteren Hund, eines der besten Mittel bei Abszessen im Übergang zur Fistelbildung oder bei derselben; eitrige, gelbschleimige Sekrete.
Sulfur
Dosierung: C30 in Wasser, 1-mal täglich, max. 3 Gaben
Sehr viel Juckreiz, der Hund ist zu immer wiederkehrender Analdrüsenentzündung veranlagt, er riecht oft unangenehm, mag nicht gebadet werden, ist selbstbewusst.
Verschlechterung: Warmwerden, Wasser.
Psorinum*
Dosierung: C30 in Wasser, 1-mal täglich, max. 3 Gaben
Chronische Analbeutelbeschwerden, der Hund kratzt bis aufs Blut, fährt Schlitten, er riecht sehr unangenehm bis widerlich; oft lange Haare, wiederkehrende Beschwerden.
Leberstörungen
Die Leber wird z. B. belastet, wenn sie vermehrte Entgiftung leisten muss (z.B. künstliches Futter, Wurmkur, Impfung, Infektion, Toxine), wobei der Hund evtl. weniger Ausdauer, Appetit und Durst hat. Bei akuter Leberentzündung (Hepatitis) zeigt der Hund Erbrechen, Durchfall, gelb/braunen Urin, Druckschmerz der Leber, Schwäche, evtl. Gelbfärbung der Mundschleimhaut, Fieber. Außer Fieber treten ähnliche Symptome bei Lebertumor auf, aber oft erst im Spätstadium. Der Tierarzt ist vonnöten. Die sanft und schadlos wirkende Homöopathie ist bei Lebererkrankung von Vorteil.
Leberbelastung (zur Unterstützung der Entgiftung)
Carduus marianus*
Dosierung: D1, 2-mal täglich, ca. 3 Wochen
Bewährt bei Leberbelastung, -störung, -vergrößerung; unterstützt die Entgiftung und den Abfluss. Und Diätkost oder fleisch- und fettarme Kost füttern!
Taraxacum*
Dosierung: D1, 2-mal täglich, 1 Woche
Der Löwenzahn hat eine große Beziehung zur Leber, zum Gallensystem, und hat sich zur Entgiftungsunterstützung bestens bewährt.
Chelidonium*
Dosierung: D4, 2-mal täglich, 10 Gaben
Schläft viel; Wechsel von viel/wenig Appetit, von Durchfall, normalem, zu festem Kot (heller, grau, weißlich, gelb); Bauchdruckschmerz rechts; Afterjuckreiz; niedergeschlagen.
Weitere Lebermittel
Phosphorus
Dosierung: D12, 2-mal täglich, max. 4–5 Gaben
Akute Leberentzündung; auch chronisch; Kot: grau-weiß, grün, gelb, Durchfall (bes. morgens); erbricht Futter; Gelbsucht; Blähungen; Bauch: hart, empfindlich. Nervös, schlank, verzagt, anhänglich.
Nux vomica
Dosierung: D12, 1–2-mal täglich, max. 4–5 Gaben
Leberschwellung (akut, chronisch); -Stauung; Folge von Medikamenten, künstlichem Futter, Fettreichem; eher verstopft; Würgen/Erbrechen. Reizbar; miese Laune, niedergeschlagen.
Natrium sulfuricum
Dosierung: D12, 1–2-mal täglich, max. 4–5 Gaben
Chronische Leberleiden; sehr bewährt, wenn z. B. oft Durchfall (dunkel, grünlich, oft morgens) mit viel Blähungen auftritt; Bauchdruckschmerz; Gelbsucht.
Lycopodium
Dosierung: C30 in Wasser, 1-mal täglich, max. 3 Gaben
Chronische Leberstörungen, Typmittel, Hunde,
Weitere Kostenlose Bücher