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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wissenschaftlichen Beweise für Intelligenz und Fähigkeiten der Baumkatzen von sich wies, würde er ohne Zweifel jeden Menschen , der die gleiche empathische Begabung für sich in Anspruch nahm, als offensichtlich irrsinnig betrachten.
    »Nimitz weiß es, Captain Mandel. Er hat nicht nur den Verdacht, und er glaubt nicht nur, sondern er weiß, dass Timothy verzweifelt darum rang, nicht zu tun, was er tat. Dass er von seinem Tun entsetzt war, aber nicht damit aufhören konnte. Und das, gebe ich zu bedenken, ist die genaue Definition von jemandem, der unter Zwang handelt.«
    Als Mandel sie musterte, schmeckte sie seinen Unglauben, jemand könnte wirklich von ihm erwarten, dass er die Richtung seiner Ermittlungen durch die angeblichen Beobachtungen eines Tieres, mochte es noch so klug sein, beeinflussen ließ.
    »Hoheit«, sagte er schließlich, »ich versuche, Ihre offensichtlich enge Gefühlsbindung an Lieutenant Meares zu berücksichtigen, aber ich muss Ihren Schlussfolgerungen widersprechen. Seinen Wert als Nachrichtenquelle für die Havies zu beurteilen, überlasse ich selbstverständlich Commander Simon und ihren Abwehrspezialisten, aber von meiner Warte aus erscheint es offensichtlich, dass Sie in Anbetracht der Erfolge der Achten Flotte ein ideales Ziel für einen Anschlag abgeben. Wir wissen, dass Attentate eine bevorzugte havenitische Methode sind, und Ihr Tod hätte dem Sternenkönigreich einen schweren moralischen Schlag versetzt. Meiner Einschätzung nach ist es wahrscheinlich, dass der havenitische Geheimdienst zu der Auffassung kam, Ihr Tod sei nützlicher als alle Geheimdaten, die Lieutenant Meares ihm durch seine Position vielleicht beschaffen könnte.
    Was nun die Beobachtungen Ihrer Baumkatze angeht, so fürchte ich, dass ich sie nicht höher einstufen kann als meine Analyse der visuellen Aufzeichnungen, die keinen emotionalen Obertönen und keiner Subjektivität unterliegen. Und diese Aufzeichnungen zeigen keinerlei Zögern auf Lieutenant Meares' Seite von dem Moment an, in dem er Ihrem Waffenträger den Pulser abnimmt.
    Und wie ich bereits erklärt habe«, schloss er seine Ausführungen mit gefährlicher, ostentativer Geduld ab, »gibt es im Leben des Lieutenants keinen hinreichend langen Zeitraum, der ausgereicht hätte, um ihn zu psychojustieren.«
    »Captain«, fragte Honor, »sollte ich aus dem, was Sie gerade gesagt haben, etwa folgern, dass Sie nicht glauben, der empathische Sinn einer Baumkatze könnte ein treffendes Licht auf den emotionalen Zustand von Menschen in ihrer Nähe werfen?«
    »Ich bin mit der Literatur zu diesem Thema nicht hinreichend vertraut, um eine Meinung zu haben, Hoheit«, erwiderte er, doch Honor schmeckte die Wahrheit hinter der bedeutungslosen Ausflucht.
    »Nein, Sie glauben nicht daran«, sagte sie tonlos, und seine Lider zuckten. »Ebenso wenig«, fuhr Honor fort, »ist Ihr Verstand auch nur entfernt offen für die Möglichkeit, dass Timothy Meares gegen seinen Willen gehandelt haben könnte. Was bedeutet, Captain Mandel, dass Sie für diese Ermittlung völlig ungeeignet sind.«
    Mandel lehnte sich zurück, die Augen schockiert aufgerissen, und Honor lächelte humorlos.
    »Sie sind von der Leitung der Untersuchung entbunden, Captain«, sagte sie leise.
    »Das können Sie nicht tun, Hoheit!«, widersprach er hitzig. »Das ist eine Untersuchung des ONI. Sie fällt nicht unter Ihre Befehlsgewalt!«
    » Captain « – Honor betonte kalt seinen Dienstgrad –, »ich rate Ihnen gut, sich nicht mit mir anzulegen. Ich sagte, dass Sie entbunden sind, und Sie sind entbunden. Ich werde das Personal der Achten Flotte informieren, dass Sie hier keine Befugnisse mehr besitzen, und es anweisen, Ihre Untersuchungen in keiner Weise zu unterstützen. Wenn Sie meine Entscheidung nicht hinnehmen wollen, reise ich persönlich nach Manticore, um die Angelegenheit mit Admiral Givens, Admiral Caparelli, dem Earl von White Haven und – falls notwendig – Ihrer Majestät zu besprechen. Haben Sie mich nun verstanden, Captain ?«
    Mandel starrte sie an, dann schien er auf seinem Stuhl zusammenzusinken. Er sagte kein Wort, und als Honor seine Emotionen schmeckte, sah sie, dass er im wahrsten Sinne sprachlos war.
    Sie fixierte ihn noch einen Moment länger mit eisigen braunen Augen, dann wandte sie sich Commander Simon zu. Sie wirkte beinahe genauso gelähmt wie Mandel, passte sich aber schon an die neue Situation an.
    »Commander Simon.«
    »Jawohl, Hoheit?« Simon hatte eine angenehme

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