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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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weggeschickt, ehe der Gegner sich auf sie stürzen konnte.
    »Ist Rifleman noch bereit, Mercedes?«, fragte sie, nachdem sie von den Schadensmeldungen aufgesehen hatte.
    »Soweit wir feststellen können, haben die Havies keine Ahnung, wo sie ist«, antwortete Brigham.
    »Gut. Aber sagen Sie ihr, sie soll bleiben, wo sie ist, bis wir die Hypergrenze überquert haben.« Brigham blickte sie fragend an, und Honor lächelte gezwungen. »Wer immer die andere Seite kommandiert, hat bereits gezeigt, dass sie ziemlich gut ist. Im Augenblick sieht es so aus, als beschleunigten alle ihre verfügbaren Einheiten außer Bandit-Vier noch immer systemeinwärts. Wahrscheinlich hoffen sie, dass wir von den Gondeln bei Artus genügend Treffer einstecken mussten, um langsamer zu werden, sodass sie aufschließen können. Aber wenn ich den Befehl dort führen würde und genügend Schiffe hätte, dann hätte ich noch eine weitere Kampfgruppe im Hyperraum auf Wartestellung.«
    »Die knapp außerhalb der Hypergrenze direkt vor uns transitiert, während wir gerade denken, dass wir ungeschoren davonkommen«, sagte Brigham.
    »Genau. Gewiss, ich hoffe auf die Chance, dass sie alles in den Kampf geworfen haben, was ihnen zur Verfügung steht, aber wir wollen auf Nummer sicher gehen, ehe die Rifleman in den Hyperraum geht, um Samuel zu sagen, wo er seine LACs aufnehmen soll.«
    »Jawohl, Hoheit. Ich kümmere mich darum.«
     
     
     
     
    »Ist Moriarty bereit?«, fragte Konteradmiral Emile Deutscher seinen Stabschef.
    »Jawohl, Sir«, erhielt er zur Antwort.
    »Gut.« Deutscher wandte sich wieder seinem taktischen Display zu. Seine beiden veralteten Wallschiffe wurden von den Manticoranern fast mit Sicherheit nicht als Bedrohung angesehen. Im Großen und Ganzen hatte der Gegner damit auch recht. Schließlich konnten sie auf diese Entfernung, ohne Gondeln im Schlepp, kaum eine Waffe mit der nötigen Reichweite besitzen, um sie anzugreifen.
    Doch der eigentliche Zweck der Superdreadnoughts hatte von Anfang an nur darin bestanden, die Aufmerksamkeit der Manticoraner von der wirklichen Bedrohung abzulenken.
    »Sir?«
    Deutscher blickte seinen Stabschef an.
    »Ja?«
    »Sir, wieso nannte Admiral Foraker es ›Moriarty‹? Ich rätsele nun schon seit Wochen daran.«
    »Ich habe mich das Gleiche gefragt«, gab Deutscher zu. »Deshalb habe ich Admiral Giscard danach gefragt. Er antwortete, einer von Admiral Forakers Stabsoffizieren habe sie mit alten Erzählungen aus der Zeit vor der Raumfahrt bekannt gemacht. ›Detektivgeschichten‹, nannte er sie. Anscheinend war dieser ›Moriarty‹ eine Figur in einigen davon, ein Genie«, sagte er achselzuckend.
    »Ein Genie«, wiederholte der Stabschef und lachte in sich hinein. »Nun, in gewisser Weise ergibt das schon Sinn, oder?«
     
     
     
     
    »In fünfundvierzig Minuten gelangen wir in die vermutete Reichweite der Raketengondeln bei Arthur, Hoheit«, sagte Jaruwalski.
    »Danke.« Honor drehte sich mit dem Kommandosessel dem Operationsoffizier zu. »Erinnern Sie alle Taktischen Offiziere daran.«
    »Jawohl, Ma'am.«
     
     
     
     
    »Sie kommen jetzt in Reichweite, Sir.«
    »Danke«, sagte Deutscher. »Senden Sie den Ausführungsbefehl.«
    »Aye, Sir!«
     
     
     
     
    »Raketenstart! Multiple Raketenstarts, multiple Quellen !«
    Als Honor die scharfe Meldung Jaruwalskis hörte, riss sie ihren Kommandosessel herum und starrte auf den Hauptplot.
    »Schätzungsweise siebzehntausend – ich wiederhole, eins sieben tausend – einkommende Raketen! Zeit bis Angriffsdistanz sieben Komma eins Minuten!«
    Nur einen Augenblick lang weigerte sich Honors Verstand rundheraus, die Zahlen zu glauben. Im Orbit um Artus hatten die Drohnennetze ihrer Aufklärer nur vierhundert Gondeln entdeckt. Die Höchstzahl der Raketen an Bord hätte nur viertausend betragen dürfen!
    Ihre Augen schossen über den Plot, und dann riss sie sie weit auf, denn sie begriff. Die anderen – alle anderen – kamen von den neun Schiffen, aus denen Bandit-Eins bestand. Aber das war einfach unmöglich. Zwei Superdreadnoughts und sieben Schlachtkreuzer konnten so viele Raketen unmöglich abgefeuert haben oder steuern, selbst wenn sie alle Gondelleger gewesen wären! Aber …
    »Wo zum Teufel kommen die her?«, fragte Brigham, und Honor sah sie an.
    »Von den Schlachtkreuzern«, sagte sie und dachte an die Schlacht von Hancock Station zurück.
    »Den Schlachtkreuzern ?« Brigham sah sie ungläubig an, und Honor lachte in sich hinein, obwohl ihr

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