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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Mehrstufenraketen verloren ihre programmierten Ziele, als die Impellersignaturen der LACs die Sicht störten. Den Befehlen ihrer Bordsysteme gehorchend, suchten sie nach Ersatz, und sechsundzwanzig von ihnen fanden LACs. Neunzehn daraus kamen durch, und sieben Shrikes , neun Ferrets und drei Katanas starben zusammen mit den einhundertneunzig Männern und Frauen an Bord.
    Siebenunddreißig andere Mehrstufenraketen durchstießen alles, was Kampfverband 82 ihnen entgegensetzen konnte. Sechs davon waren Eloka-Drohnen; die anderen einunddreißig rasten auf die Imperator und die Intolerant zu.
     
     
     
     
    »Steuerbordheck vier Treffer«, meldete Commander Thompson aus dem Technischen Leitstand an Cardones. »Zwo weitere mittschiffs um Spant neun sechs vier. Graser Dreiundzwanzig ist vom Netz, die Lafette aber unbeschädigt; es ist feuerbereit unter lokaler Leitung. Keine größeren Lecks, keine Verluste an Menschenleben, aber wir haben zwo Lasercluster im Steuerbordheck-Quadranten verloren und am Heckring einen Beta-Emitter. Ich glaube, den Emitter habe ich in zwanzig Minuten wieder, aber ich könnte mich irren.«
    »Tun Sie, was Sie können, Glenn«, erwiderte Cardones, doch seine Aufmerksamkeit galt einem Sekundärdisplay. Die Treffer an seinem Schiff waren gering, oberflächlich. Bei der Intolerant konnte man das nicht sagen.
     
     
     
     
    »Die Intolerant meldet den Verlust ihres gesamten Steuerbord-Seitenschilds achtern von mittschiffs, Hoheit. Sie hat wenigstens drei Kernrumpflecks, ein Fusionskraftwerk ist ausgefallen. Die Feuerleitung und die Nahbereichsabwehr sind ernsthaft beeinträchtigt.«
    Honor nickte und bewahrte eine ruhige Miene, während sie sich Jaruwalskis Bericht anhörte.
    »Harper, geben Sie mir Captain Sharif.«
    »Aye, aye, Ma'am.«
    »Captain«, sagte Honor, als wenige Augenblicke später Captain James Sharif auf ihrem Combildschirm erschien.
    »Hoheit.« Sharifs Gesicht war angespannt, doch er hatte Miene und Stimme fest unter Kontrolle.
    »Wie schlimm ist es dort drüben, James?«
    »Soll ich ehrlich sein?« Sharif zuckte mit den Schultern. »Nicht gut, Hoheit. Ich habe schwere Verluste an Menschenleben, und der Maschinenraum hat fast fünfundzwanzig Prozent seiner Reparaturroboter verloren – im Raketenschacht fast hundert Prozent. Unser Kompensator ist unbeschädigt, und unsere Emitterredundanz erlaubt uns, Maximalschub beizubehalten, aber außerhalb der Strahlwaffenreichweite können wir nicht mehr angreifen. Und ich fürchte, unsere Raketenabwehr lässt im Moment auch sehr zu wünschen übrig.«
    »Das hatte ich befürchtet.« Honor warf einen Blick auf das Astrogationsdisplay und sah Sharif wieder an. »Wir sind außer Reichweite von Bandit-Vier und werden bei unserem jetzigen Kurs die Reichweite von Bandit-Drei nur knapp streifen. Dadurch kommen wir allerdings in vierzehn Minuten in Reichweite der Gondeln, die um Artus stationiert sind. Wie viel Raketenabwehr können Sie bis dahin wiederherstellen?«
    »Nicht viel«, antwortete Sharif grimmig. »Wir haben beide Schlüssellöcher verloren. Ich glaube nicht, dass wir sie vor einem Besuch in der Werft wieder in Gang bekommen, Hoheit, und in der Hilfsfeuerleitung tobt noch immer ein Großbrand. Meine Kontrollleitungen nach Steuerbord haben ebenfalls sehr gelitten. Nach Backbord sind wir größtenteils intakt, und solange ich dem Beschuss diese Seite des Schiffes zuwenden kann, können wir vielleicht drei oder vier Antiraketensalven lenken, aber ich würde sagen, wir sind bestenfalls auf vierzig Prozent Raketenabwehrkapazität gesunken.«
    »Tun Sie, was Sie können«, sagte Honor. »Rollen Sie Ihr Schiff jetzt. Ich versuche, Ihnen durch die Formation ein wenig mehr Deckung zu bieten.«
    »Danke, Hoheit.« Sharif lächelte angespannt. »Freut mich, dass Sie an uns denken.«
    »Geben Sie auf sich acht, James«, antwortete Honor. »Ende.«
    Sie sah über die Schulter Lieutenant Brantley an.
    »Admiral Henke, Harper«, sagte sie.
    »Aye, aye, Ma'am.«
    Keine zehn Sekunden später hatte Michelle Henkes Gesicht Sharif auf dem Combildschirm ersetzt.
    »Mike«, begann Honor ohne Einleitung, »die Intolerant ist in Schwierigkeiten. Ihre Raketenabwehr hält nicht mehr stand, und wir nähern uns den Raketengondeln in der Umlaufbahn um Artus. Ich weiß, die Ajax hat selber ein paar Treffer abgekommen, aber lass dein Geschwader trotzdem an unserer Flanke ausschwärmen. Deine Nahbereichsabwehr muss zwischen die Intolerant und Artus. Bist du dazu

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