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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Fernsteuerung und zündete die stecknadelkopfgroße Sprengladung am Heckflügel des Argonaut.
    Zum zweiten Mal in diesem Jahr - und zum zweiten Mal bei einem Grand-Slam - Rennen - explodierte spontan der Heckflügel des Argonaut.
    Nein!, dachte Jason. Nicht auf der Zielgeraden!
    Die Zeit reichte gerade noch aus, eine Warnung zu rufen: »Festhalten, Bug!«
    Jetzt, da der Heckflügel verschwunden war, senkte der Argonaut augenblicklich die Nase und pflügte mit wahnwitzigen 790 km/h in den Straßenbelag der Fifth Avenue. Funken stoben auf.
    Der Frontflügel des Argonaut löste sich und wurde fortgeschleudert, Trümmerteile wirbelten im Fahrtwind davon, die Flügel prallten aufs Pflaster und rissen ab.
    Der kleine, ramponierte Argonaut rutschte seitlich über den Asphalt und kam quälende zweihundert Meter vor der Ziellinie mitten auf der Fifth Avenue zum Stehen, dann kippte er schwerfällig auf die Seite. Das Cockpit wies zur Ziellinie.
    Jason verrenkte sich den Kopf und erblickte die um neunzig Grad gekippte Ziellinie - so nah und doch so fern.
    »Bug! Alles okay bei dir?«
    Der Bug sagte etwas.
    Blitzschnell wog Jason die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander ab.
    Er wusste, dass Romba dicht hinter ihm war - dem Triebwerkslärm nach zu schließen hatte er ihn fast erreicht -, zu nah, um die Ziellinie wie der Bug beim Schulrennen noch rechtzeitig zu Fuß zu erreichen.
    »Verdammt noch mal!«, rief er. »Ich will das Rennen nicht verlieren!«
    Als er spürte, dass Romba den bewegungslos daliegenden Argonaut erreicht hatte, kam ihm plötzlich eine Idee. Jason drückte sich das goldene Vlies auf den Schoß, löste das mit einem Sender ausgestattete Lenkrad und tat das Einzige, was er noch tun konnte, um das Rennen zu gewinnen.
    Er betätigte den Schleudersitz.
     
     
4. Rennen: Die Trophäenjagd 
Abschnitt: Fifth Avenue (Zielgerade)
     
    Dieses Bild würde kein Rennfan jemals vergessen.
    Alessandro Rombas schwarzer Lockheed preschte gerade am Wrack des Argonaut vorbei - als auf einmal -Schuuuuuum! - Jason auf dem Schleudersitz aus dem Schrotthaufen hervorschoss, mit dem Kopf voran wie eine menschliche Kanonenkugel kaum einen halben Meter über das Pflaster der Fifth Avenue hinwegraste ...
    ... Romba im Flug überholte ...
    ... und dreißig Zentimeter vor dem geschockten Italiener die Ziellinie überquerte!
    Erst als der Schleudersitz die Ziellinie überquert hatte, verlor er an Vorwärtsschwung, senkte sich dem Boden entgegen, prallte auf und rutschte in Seitenlage weiter - Jason wurde in einen Funkenregen gehüllt, war aufgrund der Spezialkonstruktion aber geschützt.
    Dann kam er zum Stehen.
    Ein glühend heißer, qualmender Schrotthaufen.
    Von allen Seiten kamen besorgte Rennfunktionäre angerannt.
    Es herrschte betroffene Stille.
    Henry und Martha Chaser hielten Ausschau nach einem Lebenszeichen in dem qualmenden, von immer mehr Rennfunktionären umringten Schleudersitz.
    Etwas Derartiges hatte es noch nie gegeben - der Junge hatte sich tatsächlich mit dem Schleudersitz über die Ziellinie katapultiert!
    Dann hob jemand Jason aus dem zerknautschten Schleudersitz. Jason stand schwankend da und reckte das Lenkrad und das goldene Vlies empor -
    - im nächsten Moment stießen die auf Höhe der Ziellinie versammelten Zuschauermassen ein Gebrüll aus, wie man es in der Geschichte des Hovercarrennsports noch nie vernommen hatte.
    Man meinte, die ganze Stadt würde einstürzen.
    Henry und Martha Chaser seufzten erleichtert auf - dann sprang Henry vom Sitz hoch und reckte die Fäuste.
    »DU ... VERDAMMTER ... KLEINER ... TEUFELSBRATEN!«, schrie er.
    Es folgten rauschhafte Szenen.
    Als wäre ein Damm gebrochen, strömte die ekstatische Menge die Absperrungen, stürmte auf die Fifth Avenue und sammelte sich um Jasons zerknautschten Schleudersitz.
    Jason - mittlerweile umringt von Rennfunktionären und Sicherheitspersonal - trat zu Alessandro Romba und schüttelte ihm die Hand.
    »Tut mir leid, dass es mit dem Grand Slam nicht geklappt hat, Mr. Romba«, sagte Jason.
    Romba lächelte wehmütig. »Ich habe so das Gefühl, als wäre das heute meine letzte Chance gewesen - von jetzt an habe ich es in jedem Rennen mit einem gefährlichen neuen Gegner zu tun.«
    Jason nickte. »Sie sind ein starkes Rennen gefahren.«
    »Sie auch. Und jetzt los, junger Freund. Feiern Sie.«
    »Das werde ich«, versprach Jason und zeigte ein breites Lächeln.
    Er rannte über die Fifth Avenue zum Wrack des Argonaut, der immer noch seitlich auf

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