Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht

H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht

Titel: H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Merkels Erfolgsgeheimnisse
Vom Netzwerk:
an minierung wollte sie Führungskompetenz zeigen und das Sigphysikalischen Problemen gefunden. Das naturwissenschaftnal für eine bürgerliche Alternative zu Rot-Grün setzen. Sie liche Denken hat Lafontaine nie so deutlich geprägt wie selbst bezeichnete die Kandidatenkür als eine >>Gleichung mit Angela Merkel, die sich auf wesentlich höherem Abstrakvielen Variablen « .
    tionsniveau und mit größerer Ausdauer physikalischen T he
    Innerhalb dieser Gleichung gab es zunächst nur wenige orien gewidmet hat. Sie nimmt den Diplomphysiker Lafon
    Konstanten. Der Machtwille und die politischen Kräfte der taine deshalb auch nicht für voll. » Der hat den Beruf nie Mitstreiter waren immerhin einigermaßen genau einzuschätausgeübt«, vertraute sie dem Publizisten Hugo Müller-Vogg zen. Zu den Variablen gehörten die potentiellen Kandidaten an.
    und die von ihren Unterstützern augewandten Taktiken. So
    Gleichwohl versteht es Lafontaine ebenso wie Merke!, ge-wohl die Konstanten als auch die Variablen behielt Merke!
    1 02
    1 03

    fest im Blick, definierte sie und brachte sie so miteinander in Denn nur wer einen hinreichend akzeptablen Kandidaten in Beziehung, dass die Gleichung in ihrem Sinne aufgehen musste.
    allerletzter Minute präsentiert, kann angesichts des Zeit
    Mit völliger Sicherheit ließ sich das Ergebnis natürlich nicht drucks weitere Diskussionen im Keim ersticken. Als ihre vorhersagen. Eine politische Wahrscheinlichkeitsrechnung schärfsten Konkurrenten zwischenzeitlich Wolfgang Schäubkonnte die mathematisch versierte Naturwissenschaftlerin jele mit großem Druck ins Spiel brachten, antwortete sie mit doch allemal anstellen.
    Gegendruck. Angela Merkel begrenzte den Entscheidetkreis Merkel beobachtete zunächst, wer mit welcher Begrünauf drei Personen: Stoiber, Westeewelle und sie. Ihr Interesse dung welchen Kandidaten ins Rennen schickte. Aus spietthemusste es sein, Schäuble zu verhindern, vor allem aus symoretischer Sicht ein geschickter Auftakt: Sie überließ den bolpolitischen Gründen. Eine unabhängige, machtvolle Voranderen Mitspielern den ersten Zug, um deren Strategien sitzende lässt sich einen Kandidaten nicht diktieren. Ein deutdurchschauen zu können, ohne selbst durchschaut zu werliches Signal für eine künftige schwarz-gelbe Koalition war den. Zu ihrer Strategie gehörte es auch, die frühzeitigen Kanzudem im Sinne aller Beteiligten.
    didatenvorschläge aus den eigenen oder fremden Reihen gar Merkel wusste, dass es den Chefs von FDP und CSU vor nicht erst zu kommentieren, da Frühgenannte bekanntermaallem darauf ankam, als mächtige Mitentscheidet wahrge
    ßen so lange durch die Medienmangel gedreht werden, bis sie nommen zu werden. Gerade der innerparteilich unter Daueram Ende nicht mehr vorzeigbar sind.
    feuer stehende Westerwelle brauchte einen Renommeeschub, Stattdessen wertete sie die Reaktionen und Interessenlagen und die Bundespräsidentenfrage war traditionell fast immer aus. So kristallisierten sich nebenbei jene Kriterien heraus, die unter liberaler Mitwirkung entschieden worden. Kandidaein konkurrenzfähiger Kandidat erfüllen musste. Als deutlich tennamen waren den Herren weit weniger wichtig als der wurde, dass dem amtierenden Bundespräsidenten Johannes Umstand, dass sie mit auf dem Foto waren.
    Rau die nötige Mehrheit für eine zweite Amtszeit fehlen So hatte Merket die unkalkulierbare Variable Schäuble und der CDU-Kandidat nur mit den Stimmen der FDP eine weitgehend eliminiert und auf diese Weise ein kontraHier
    Chance haben würde, bekamen die Gleichung und damit das bares Entscheidungsarrangement geschaffen. Bei dem legen
    Profil des eigenen Kandidaten schärfere Konturen. Verdeckt dären Geheimtreffen in Westerwelles Wohnung zog sie ihren und somit für die anderen Mitspieler nicht kalkulierbar, nahm finalen Trumpf: Horst Köhler, Direktor des Internationa
    Merkel über vertrauensvolle Mittelsmänner Kontakt zum len Währungsfonds. Die Männer, die keinen überzeugenden potentiellen Erfolgskandidaten Horst Köhler auf. Sowohl Kandidaten hatten, waren überrumpelt. Einen Ökonomen, Jürgen Rüttgers als auch Christian Wulff trafen Köhler in den den konnten beide schlecht ablehnen. Mit Köhler präsen
    USA und erstatteten der Vorsitzenden Bericht, ohne jedoch tierte Merke! das Ergebnis ihrer lange im Voraus berechneexakt zu wissen, warum und wozu.
    ten Machtgleichung - zum Erstaunen der Unionsparteien Trotzdem wollte sie sich bei der Kandidatenauswahl bis und der

Weitere Kostenlose Bücher