Huehner halten

deshalb sollte der Stall ausreichend Fenster haben. Dies ist besonders für die dunkle Jahreszeit wichtig, wenn die Tiere sich viel im Stall aufhalten. Planen Sie Fenster auf der Ost-, Südost- oder Südseite ein, sodass es auch im Winter ausreichend hell ist.
    Wände Ein Stall soll vor Wind und Wetter schützen. Isolierende Wände sind nicht zwingend nötig; Hühner kommen mit trockener Kälte bestens zurecht. Die Innenwände sollten weiß sein. Das macht den Stall hell und Ungeziefer ist sofort zu sehen. Für den Anstrich ist Kalkfarbe empfehlenswert, Sie können aber auch Dispersionsfarbe nehmen.
    Belüftung Für gute Luft im Stall sorgen kippbare Fenster, Lüftungsschlitze oder -klappen. Die Öffnungen müssen mit Draht gesichert werden, damit keine Feinde, etwa Marder, eindringen können.
    Schlupfloch Natürlich braucht jeder Hühnerstall ein Schlupfloch. Es sollte breiter und höher als Ihre Hühner sein und nicht auf der Wetterseite liegen. Durch einen Schieber lässt sich das Schlupfloch nachts verschließen. Im Fachhandel gibt es automatische Schlupflochschließer, die das Schlupfloch zu festen Zeiten öffnen und schließen. Sehr bewährt hat sich ein Vorhang aus Bändern vor dem Schlupfloch. Die Hühner gehen trotzdem durch, Sperlinge jedoch, die sich gerne am Hühnerfutter bedienen und es mit Kot verunreinigen, mögen so eine Barriere nicht und bleiben deshalb draußen.
    Das Schlupfloch ist die Eingangstür zum Stall. Idealerweise hat es einen verschließbaren Schieber, damit die Hühner nachts geschützt werden können.
    Hühnerstall selber bauen
    Bei einem selbst geplanten und gebauten Stall können Sie alle Ihre Vorstellungen verwirklichen. Es gibt Fachliteratur, die sich ausschließlich mit dem Bau von Hühnerställen beschäftigt (siehe > ). Bevor Sie zur Tat schreiten, sollten Sie unbedingt mit der zuständigen Baubehörde über eine eventuelle Genehmigung sprechen. Dort erfahren Sie auch andere wichtige Details, etwa welchen Abstand Sie zum Nachbarn einhalten müssen.
    Umbau eines Gartenhäuschens
    Kostengünstiger als ein Massivbau aus Stein ist ein Gartenhäuschen aus Holz, das Sie selbst umbauen. Achten Sie beim Kauf jedoch darauf, dass es eine große Fensterfläche hat. Die einzige größere Umbaumaßnahme am Gartenhaus ist das Einfügen eines Schlupflochs.
    Transportable Ställe
    Viele Halter brauchen keinen großen Stall, weil sie nur vier oder fünf Hühner halten. Dafür reichen kleine transportable Ställe aus. Diese haben in der Zwerghuhnzucht in England bereits eine längere Tradition und sind oft sogar mit einem Auslaufabteil kombiniert. Auch bei uns sind diese Hühnerhotels im Kommen (siehe > ). Mittels Rädern oder Haltegriffen kann man die handlichen Häuschen sogar auf der Wiese verschieben oder versetzen. So wird die Grasnarbe geschont und der Hygienestatus auf einem hohen Niveau gehalten. Doch selbst wenn Ihr mobiler Hühnerstall ein integriertes Auslaufabteil hat, sollten Sie Ihre Hühner gelegentlich, etwa am Wochenende, aufs Grundstück lassen, wo sie nach Herzenslust scharren und picken können. Nach einiger Zeit gehen sie von ganz alleine ins Auslaufabteil zurück.
Die richtige Einrichtung
    Wer Hühner hält, will, dass sie glücklich sind. Dazu trägt auch eine artgerechte Einrichtung des Stalls bei, die leicht sauber zu halten ist.
    Der Boden
    Hühner scharren für ihr Leben gern. Deshalb legt man den Boden des Stalls etwa 1 bis 5 cm hoch mit Einstreu aus. Stroh, kurzfaseriges Heu, unbehandelte Hobelspäne (kein Sägemehl!) oder Laub eignen sich dafür. Geben Sie in die Einstreu die abendliche Körnerration, so können die Hühner ausgiebig scharren und picken.
    Zur Nachtruhe suchen die Hühner im Stall die Sitzstangen auf. Keine andere Sitzgelegenheit sollte höher als die Sitzstangen sein.
    Sitzstange und Kotbrett
    Hühner ziehen sich nachts auf den höchsten Einrichtungsgegenstand zurück. Deshalb sollten Sie die Sitzstange so anbringen, dass sie höher ist als alle anderen Elemente im Stall. Ideal ist eine Höhe von etwa 1 Meter. Als Sitzstange eignet sich ein Vierkantholz mit abgerundeten Kanten.
    Damit die Hühner nachts die Einstreu nicht durch Kot verunreinigen, bringt man etwa 20 cm unter der Sitzstange ein Brett an, das den Kot auffängt. Dieses Kotbrett sollte so hoch liegen, dass die Hühner darunter gut durchlaufen können.
    Sonderfall Nichtflieger Hühner, die nicht fliegen, wie Seidenhühner, Zwerg-Seidenhühner oder Orpingtons, übernachten auf dem Boden.