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Huehner halten

Huehner halten

Titel: Huehner halten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Luettwitz
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auch wenn sie nicht verstehen, was Sie sagen. Kündigen Sie durch Sprechen schon von Weitem Ihr Kommen an, das vermeidet, dass sich die Tiere erschrecken. Hühner können sehr schnell Familienmitglieder und fremde Personen unterscheiden. Genauso gut erkennen sie Hunde, Katzen oder andere Tiere, die im Haushalt leben.
    Vergesellschaftung
    Haben Sie bereits Hühner zu Hause und kommt jetzt ein neues Huhn hinzu, gibt es bei dessen Eingliederung ein paar Regeln zu beachten. In der Herde herrscht nämlich eine feste Rangordnung, die das soziale Leben regelt. Durch eine neue Henne wird diese Rangordnung erst einmal gestört.
    Rasse und Farbe Haben Sie eine bunte Hühnerherde aus verschiedenen Rassen und Farben, ist die Rassen- und Farbenzugehörigkeit des Neuzugangs bedeutungslos. Halten Sie jedoch Hühner einer Rasse und Farbe, sollten Sie auch ein gleiches Tier eingliedern. Tiere anderer Rassen und Farben werden meistens nicht so gut integriert.
    Wer ist der Boss? Ist das Imponiergehabe der Hähne ausgereizt, kommt es zum Hahnenkampf.
    Der Hahn Natürlich ist in einer Herde immer nur ein Hahn. Der Zukauf eines zweiten Hahns würde zur Unterwerfung eines der beiden Hähne führen, und das ist für die Ruhe in der Herde nicht gut. Lediglich, wenn Ihre Tiere Freilauf haben, die Tiere also nach Verlassen des Stalls ihrer eigenen Wege gehen können, ist das Halten von mehreren Hähnen möglich. Ein Auslauf ist selten groß genug, dass die Haltung von zwei Hähnen möglich ist.
    Eingewöhnung Bevor das Huhn in den Stall zu den anderen kommt, sollte es in einem separaten Raum Futter und Wasser erhalten. Untersuchen Sie den Neuling zudem auf Außenparasiten wie Federlinge und behandeln Sie ihn falls nötig.
    Im Stall Setzen Sie die neue Henne erstmals morgens in den verschlossenen Stall, wenn die anderen Hühner im Auslauf sind. So kann sie sich in aller Ruhe an die fremde Umgebung gewöhnen. Der Stall vermittelt ihr schnell Sicherheit, sie frisst und trinkt und ist für eine Konfrontation mit den alteingesessenen Hühnern am Abend gewappnet. Bei gleich starken Tieren wird die neue Henne nach kurzer Auseinandersetzung wahrscheinlich unterlegen sein. Danach kehrt wieder Ruhe ein und die Nacht bringt zusätzliche Besänftigung. Am nächsten Morgen kann die Henne mit den anderen ins Freie. Eine neue Henne in der Herde empfinden Hähne immer als aufregend, der Hahn wird sich also besonders um den Neuzugang bemühen.
    Integration Je nach Stall- und Auslaufstrukturierung sowie nach Wesen der Tiere ist der Neuzugang nach einer Woche, spätestens nach drei bis vier Wochen in die Herde integriert. Am schwersten haben es Junghennen, die in eine Althennenherde kommen. Kaufen Sie in so einem Fall am besten gleich zwei oder drei Junghennen, die sich kennen. Sie geben sich gegenseitig Halt und können bis zur völligen Eingliederung als Clan in der Herde leben.
    Aus dem Trog erhalten Hühner im Freien nur Grünfutter. Auf der Wiese suchen sie sich weiteres Grün, aber auch tierische Kost und Sandkörner als Mahlsteine für den Magen.
Gesundes Futter
    Eine einheitliche Fütterung für alle Hühner gibt es nicht. Grundbedingungen sind jedoch das tägliche Grünfutter, gerne auch mit Beeren, und die abendliche Körnerfütterung. Jeder Halter entscheidet selbst nach seinen Vorstellungen, seinem Finanz- und Zeitrahmen. Alles andere wird variabel gestaltet.
    Was Hühner selber suchen
    Die bevorzugte Nahrung der Wildhühner und der Haushühner im Freilauf ist identisch. Im Erdreich oder unter Laub suchen sie Samen, Keimlinge und Schösslinge, aber vor allem tierisches Eiweiß in Form von Insekten, Larven, Spinnen, kleinen Schnecken, Ameiseneiern und vielem mehr. Selbst junge Mäuse und Kröten verzehren sie. Außerdem picken Hühner Samen direkt von Pflanzen, Blätter von Gräsern und Kräutern, Beeren, Früchte, Knospen und Blüten. Diese vielseitige Ernährung enthält alles, was Hühner brauchen: Kohlenhydrate, Fette, tierisches und pflanzliches Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Die Tiere sind damit nicht nur gut versorgt, sie sind auch ausreichend beschäftigt, wenn sie sich einen Teil ihrer Nahrung selbst suchen. Sie können dabei ihr natürliches Verhalten ausleben.
    Individuelle Unterschiede
    Obwohl Hühner individuelle Vorlieben für bestimmte Futtermittel haben können, sind sie Allesfresser. Das ist mit ein Grund, warum sie sich als Haustiere besonders eignen. Egal welche Rasse, Hühner erhalten alle das gleiche Grundfutter. Im Detail

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