Huehner halten

Bei ihnen erübrigen sich Sitzstange und Kotbrett, dafür müssen Sie natürlich die Einstreu häufiger austauschen. Wer das nicht möchte, kann seinen Nichtfliegern eine Stiege zum Kotbrett bauen. Von dort aus gelangen sie problemlos auf die Sitzstange.
    Hygiene Hühner sollten möglichst wenig Kontakt mit ihrem Kot haben, denn durch Kot werden viele Krankheiten übertragen. Wenn Sie also das Kotbrett nicht täglich reinigen wollen, können Sie einen 10 bis 15 cm hohen Kasten, dessen obere offene Seite mit einem Drahtgitter bespannt ist, auf das Kotbrett stellen. Durch den Draht fällt der Kot aufs Brett und ist für die Hühner unerreichbar. Eine wöchentliche Reinigung ist dann ausreichend.

    SCHUMMERIG Beim Legen mögen’s die Hühner halbdunkel. Dadurch fühlen sie sich sicher. Legenester haben deshalb eine Klappe oder stehen im dunkelsten Bereich des Stalls.

    Legenester
    Am liebsten legen Hühner ihre Eier geschützt an halbdunklen Orten ab. Deshalb stellt man ihnen im Stall Legenester auf, die mit Einstreu versehen sind. Legenester gibt es fertig zu kaufen. Haben Sie einen größeren Stall oder sind Ihre Hühner Nichtflieger, stellen Sie die Nester einfach auf den Boden. In einem kleineren Stall befestigen Sie sie an einer Wand unterhalb der Sitzstangenhöhe. Besonders platzsparend im kleinen Stall: Legenester unter dem Kotbrett. Achten Sie jedoch darauf, dass die Hühner unter den Nestern durchgehen können. Falls nötig, versetzen Sie das Kotbrett nach oben.

    FUTTERTROG Er garantiert eine ziemlich verlustfreie und hygienische Futteraufnahme. Im Freien erhalten die Hühner nur Grünfutter. Alles andere Futter stellen Sie im Stall bereit – so hat der Stall eine zentrale Funktion im Leben der Hühner.

    Futtergefäße
    Hühner bekommen ihr Futter mit Ausnahme des Grünfutters nur im Stall. Die Futtergefäße sind aus Holz, Kunststoff, Blech oder Keramik. Sie stehen in der Stallmitte, damit die Tiere von allen Seiten guten Zugang zum Futter haben. Zudem sollte die Länge bzw. der Durchmesser des Gefäßes so groß sein, dass alle Tiere gleichzeitig fressen können. Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Futtergefäßes sich etwa auf Schulterhöhe der Hühner befindet. Unterbauen Sie die Gefäße dafür eventuell mit einem Holzklotz oder mit Ziegelsteinen. Damit die Hühner mit dem Schnabel kein Futter in die Einstreu schleudern können, sollte der Gefäßrand leicht nach innen gebogen sein. In einem separaten Futtergefäß steht immer Muschelkalk (Muschelschrot), zerbröselter Taubengritstein oder eine Mineralfuttermischung zur Verfügung.
    Tränken
    Frisches Wasser ist wichtig. Deshalb steht ein Wassergefäß im Stall und eines im Schattenbereich des Auslaufs. Offene Gefäße sind für Trinkwasser nicht geeignet, sie verschmutzen schnell und kippen außerdem leicht um. Am besten eignen sich geschlossene Tränken aus dem Fachhandel, sogenannte Stülptränken, mit umlaufender Trinkrinne. Sie sind aus Kunststoff und leicht zu reinigen. Das Wassergefäß sollte so hoch stehen, dass sich die Trinkrinne auf Schulterhöhe der Hühner befindet. Im Winter können Sie das Einfrieren des Trinkwassers mit einem elektrischen Tränkenwärmer verhindern.
    Eine artgerechte Hühnerhaltung funktioniert nur mit Stall und Auslauf. Wer wenig Platz hat, entscheidet sich für Zwerghühner und Kleinställe mit Miniauslauf.
Der Auslauf und seine Gestaltung
    Hühner brauchen zwar einen Stall, aber am liebsten halten sie sich unter freiem Himmel auf. Ein echter Freilauf ist nur selten zu verwirklichen, weshalb man seinen Schützlingen einen eingezäunten Aufenthalt, den Auslauf, zur Verfügung stellt.
    Sichtschutz erwünscht
    Hühner mögen es, wenn sie ihre Mitbewohner nicht ständig im Blick haben, bzw. wenn sie sich deren Blicken bisweilen entziehen können. Das mindert den sozialen Stress in der Hühnergruppe. Deshalb sollte der Auslauf nicht einfach nur eine freie Wiese sein, sondern mit Sträuchern und vielleicht sogar mit Bäumen bepflanzt sein. Zusätzlichen Sichtschutz bzw. Strukturierung des Geländes können Sie mit Palisaden aus dem Baumarkt erzielen. Einen ähnlichen Effekt hat eine in etwa 1 Meter Höhe angebrachte Sitzstange mit darunter hängendem Jutesack. Strukturierte Ausläufe sind nicht nur abwechslungsreicher als nichtstrukturierte, sie erscheinen auch größer. Zudem bietet die Bepflanzung Schutz vor Greifvögeln.
    Gelegenheit zum Scharren und Baden
    • Der Auslauf sollte idealerweise aus Wiese