Huehner halten
KÜKEN
Der Aufenthalt im Freien ist für die Entwicklung wichtig. Lassen Sie die Küken aber nur bei warmem Wetter hinaus. Feuchtes Gras und Zugluft führen schnell zu Erkältungen.
9 KEINE EINSTREU IM AUSLAUF
Auch wenn Hühner leidenschaftlich gerne in der Einstreu scharren – sie hat im Auslauf nichts zu suchen. Bei Regen vermengt sie sich mit der Erde des Auslaufs zu einem unhygienischen Belag.
10 GERN GESEHEN
Hühner kennen ihre Bezugspersonen genau und sollten nur angenehme Erlebnisse mit ihnen in Verbindung bringen. Das ist wichtig, damit sie nicht in Stress geraten, wenn Sie zum Füttern oder zu Pflegemaßnahmen in den Stall oder Auslauf kommen.
SOS – was tun?
Pfützen im Auslauf
PROBLEM Nach jedem Regenguss stehen im Auslauf Pfützen. DAS KÖNNTE HELFEN Der Boden ist zu dicht, dadurch kann das Regenwasser nicht ablaufen. Heben Sie den Boden einen Spatenstich tief ab und ersetzen Sie ihn durch ein Gemisch aus Sand und Erde.
Ausreißer
PROBLEM Ein Huhn fliegt über den Zaun. DAS KÖNNTE HELFEN Spannen Sie ein Netz über den Auslauf. Oder verlängern Sie die Zaunpfosten mit 50 cm langen Eisen- oder Holzstäben. Dazwischen spannen Sie drei dünne Drähte im Abstand von 10 cm. Die Hühner können die Drähte nicht sehen und prallen beim Hochfliegen dagegen.
Lange Krallen
PROBLEM Die Krallen der Hühner werden zu lang DAS KÖNNTE HELFEN Stellen Sie das Futtergefäß auf Steinplatten. Da Hühner auch beim Fressen am Trog scharren, nutzen sich ihre Krallen auf dem harten Untergrund ab. Hilft das nicht, müssen Sie die Krallenspitzen schneiden.
Nachzucht unerwünscht
PROBLEM Sie haben eine Glucke, möchten aber keine Küken. DAS KÖNNTE HELFEN Sie können die Glucke trotzdem »brüten« lassen. Da sie keine Eier unter sich hat, aus denen Küken schlüpfen, hört sie nach vier Wochen von alleine auf. Allerdings legt sie in der Zwischenzeit keine Eier. Wenn Sie nicht so lange auf Eier verzichten möchten, müssen Sie die Glucke entwöhnen. Setzen Sie sie dafür in einen 50 × 50 × 50 cm großen Kasten, dessen Wände, Boden und Decke mit Drahtgitter (Maschenweite ca. 3 × 3 cm) bespannt sind. Der ständige Luftzug nimmt der Glucke nach spätestens einer Woche die Brutlust. Versorgen Sie die Glucke nur mit Wasser und Getreide.
Alles im Griff
PROBLEM Beim Halten eines Huhns werden Sie gekratzt. DAS KÖNNTE HELFEN Nehmen Sie das Huhn mit einer Hand von vorne, sodass es auf dem Handteller sitzt. Ihr Zeigefinger ist zwischen seinen Läufen. Seitlich werden die Läufe durch den Daumen bzw. die übrigen drei Finger gehalten. Das Huhn ist jetzt gut fixiert.
Der Autor
Michael von Lüttwitz begann bereits im Alter von 14 Jahren mit der Rassegeflügelzucht. Nach einem Studium der Biologie wurde er Redakteur bei der Fachzeitschrift Geflügel-Börse, wo er bis heute arbeitet. Weit über 1000 Fachartikel zum Thema Geflügel stammen aus seiner Feder. Michael von Lüttwitz führt den Sonderverein zur Erhaltung des Araucana-Huhns. Er ist Preisrichter für Rassegeflügel und Vorsitzender des VHGW (Verband der Hühner-, Groß- und Wassergeflügelzüchtervereine zur Erhaltung der Arten- und Rassenvielfalt).
Der Fotograf
Oliver Giel hat sich zusammen mit Eva Scherer auf die Bildproduktion zu Tier- und Naturthemen spezialisiert. Ihre Arbeiten kommen in Büchern, aber auch in Zeitschriften, Kalendern und der Werbung zum Einsatz. Ein umfangreiches Bildarchiv und weitere Infos finden Sie unter: www.tierfotograf.com .
Impressum
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2012
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2012
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Projektleitung: Anne-Kathrin Wahler
Lektorat: Gertrud Köhn
Bildredaktion: Petra Ender
Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München
eBook-Herstellung: Anna Bäumner
ISBN 978-3-8338-3385-4
1. Auflage 2012
Bildnachweis
Coverabbildung: Oliver Giel
Fotos: Oliver Giel
Syndication: www.jalag-syndication.de
GuU 8-3385 10_2012_01
Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de
www.facebook.com/gu.verlag
Wichtige Hinweise
• Nach Kontakt mit den Tieren und Arbeiten am Hühnerstall Hände gründlich waschen.
• Lassen Sie den Kot
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