Hund- und Haussitting
und ließ sich in den väterlichen Arm nehmen.
„Aber du hattest doch über eine Stunde deinen Spaß!“, grummelte er noch leiser, damit es keiner hörte.
„Das schon … aber irgendwas stimmt nicht. Er war zum Schluss so komisch abweisend.“
„Hast du ihm denn immer noch nicht die Wahrheit gesagt?“
„Wie denn? Wir haben doch nur …“ Puh, selbst im etwas abgedunkelten Wohnzimmer liefen ihre Wangen sichtbar Zartrosa an.
Ein Schmunzeln lief über seinen Mund, wenigstens etwas klappte perfekt zwischen den beiden! Das musste ausbaufähig sein! Irgendwann! Irgendwie!
Bevor sie in Tränen ausbrechen würde … „Ich muss was machen! Stört es dich, wenn ich den Tisch abräume?“
„Wenn du das machen musst, um dich wohlzufühlen?“
„Es lenkt mich ab“, gab Alischa zu und Darius sah die Tränen in ihren Augen.
„Dann mach mal. Aber wenn etwas ist, dann kommst du sofort zu mir rüber!“
„Okay“, gab sie kleinlaut zurück und stand wieder auf.
Da der Essbereich nicht zum Wohnbereich einsehbar war, sah Alex sie nicht, als er mit einer Flasche Wein nun den Platz einnahm, denn Alischa zuvor besetzt hatte.
„Junge, was brauchst du lange um eine Flasche Wein aus dem Keller zu holen!“, zog Darius ihn leise auf.
„Du hast da unten locker tausend Flaschen, da wollte ich dir einen besonderen Schluck bringen!“
Schmunzelnd begutachtete Darius die Flasche in seiner Hand. „Ach ja? Und dann bringst du mir, anstelle des gewünschten Rotweins, einen Rosé, der gerade mal zwei Jahre ist?“
„Der liegt, nach dem vielen Kuchen, besser im Magen!“, wand Alex sich heraus.
„So, so … willst du Alischa nicht beim Abräumen des Tischs helfen? Und die Flasche nimm wieder mit, sie gehört meiner baldigen Ex. Vielleicht hat meine neue Anwältin ein besseres Gespür für meinen Gaumen! Nimm sie mit in den Keller und sei ja lieb zu ihr! Keine dummen Sprüche und richte ihr aus, Hilda bleibt heute bei mir.“
Gerade, als Alex aufstehen wollte, hielt Darius ihn kurz fest. „Wir werden noch drei weitere nervige Familienvideos von Sabine und Mischa ansehen. Lass dir Zeit, das dauert locker pro Filmchen eine halbe Stunde. Ich will einen gescheiten Rotwein trinken!“
Alischa brachte gerade einen Schwung Teller in die Küche, als Alex ihr mit einem Kuchentablett folgte. Da er direkt hinter ihr stand, als sie sich umdrehte, zuckte sie gewaltig zusammen.
Natürlich sah er ihre Tränen. „Bereust … du es?“, fragte er stockend.
Als Antwort kam ein Kopfschütteln.
Alex stellte den Kuchen ab und schlang seine Arme um ihre Taille. „Beweis es mir!“, summte er ihr zu.
Ob er überhaupt im Ansatz erahnen konnte, wie sehr sie ihn liebte? Und ob es diesmal gut gehen würde?
Gefühlschaos … allerdings auf beiden Seiten!
Sie erwiderte seinen Kuss nur halbherzig. „Lass uns den Tisch weiter abräumen. Irgendwer könnte kommen und dann …“
„Und dann was?“, fragte er leicht angefasst.
„Bitte, bitte, fang jetzt nicht an, aus etwas Wunderbarem etwas Schreckliches zu machen!“
„Was ist denn so wunderbar?“
Alischa nahm die weichen Schwingungen in seiner Stimme war. „Das erzähle ich dir, wenn der Tisch abgeräumt ist.“
„Wenn du dann nicht mit der Sprache raus rückst, dann nagel ich dich solange fest, bis du redest!“
„Nageln … nett!“, summte sie und verließ die Küche.
Der Tisch war schnell abgedeckt und beide standen sich neben der Spüle gegenüber.
„Ich soll für das Geburtstagskind eine Rotweinflasche aus dem Keller holen …“ Zack nahm er ihre Hand in seine, zog sie hinter sich her.
Darius musste einen kleinen Spleen haben, denn wer bitte sehr legte seinen Keller mit dicken flauschigem Teppich aus? Alischa musste es wissen, sie schlüpfte aus ihren Schuhen, um diesen Teppich unter ihren nackten Füßen zu fühlen. „Ist das flauschig!“, gurrte sie. Ihre Zehen spreizten sich, nahmen dieses daunenweiche Gefühl wahr.
„Du solltest den Teppich richtig und überall fühlen!“, schnurrte Alex und begann ihre Bluse zu öffnen.
„Kannst du das auch weitermachen, wenn wir uns dabei küssen?“
„Was?“
„Mich ausziehen“, flüsterte sie scheu.
„Schätzchen, warum auf einmal so handzahm?“
„Weiß nicht. Vielleicht … Ich muss dir was sagen“, flüsterte sie.
Alex schob ihr sanft die offene Bluse über weichen die Schultern. „Kannst du auch reden, wenn du nackt bist?“
„Vielleicht sollten wir später reden.“
„Ja, vielleicht!“ Er fand
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