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Hundekuchen zum Frühstück: Roman (German Edition)

Hundekuchen zum Frühstück: Roman (German Edition)

Titel: Hundekuchen zum Frühstück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elsa Watson
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ihren Hundehass nicht deutlicher zeigen können– er stand in leuchtender Neonschrift über ihrem Kopf geschrieben.
    Bizarr war einzig und allein, dass ich Carmelita immer für eine Hundefreundin gehalten hatte. Ich kannte sie seit vielen Jahren. Sie war ständiges Mitglied im Wuffstock-Komitee, und jedermann hielt sie für einen tollen Mensch mit einer Vorliebe für die wedelnden Bewohner unserer Stadt. Carm selbst hatte keinen Hund, aber darüber machte sich niemand Gedanken.
    Aber in diesem Augenblick sah ich, wie sie wirklich war– wie ich selbst bis vor kurzem gewesen war. Eine Person, die ihre Hundeliebe nur vortäuschte.
    Ich wandte mich ab und war froh, sie von meiner Gegenwart erlösen zu können. Ich hatte ihre Gefühle für mich durchschaut und erwiderte sie umgekehrt von Herzen. Wenn sie mich nicht mochte, mochte ich sie auch nicht.
    Auf dem Heimweg wunderte ich mich allerdings weniger über Carms Antipathie als über die Schnelligkeit, mit der ich diese erfasst hatte. In meinem menschlichen Körper konnte Carm mich spielend täuschen, doch als Hund hatte ich sie sofort als die einzige Hundehasserin am Platz identifiziert. Ich dachte an all die Jahre zurück, in denen ich Hunde immer freundlich angelächelt hatte, obwohl ich am liebsten davongerannt wäre, und schämte mich. Hatten die Hunde mich damals etwa genauso durchschaut?
    Jedenfalls hatte ich mich früher wie ein Dummkopf benommen. Ich hatte alle klassischen Fehler eines Menschen gemacht, der Angst vor Hunden hat: Ich war weggelaufen, hatte panisch geschrien und meine Hand vor jeder Schnuppernase in Sicherheit gebracht. In Gegenwart von Hunden war ich immer sehr angespannt gewesen, was sich sicher auch auf sie übertragen hatte.
    Jetzt kam ich mir vor wie eine Idiotin.
    Als ich beim Glimmerglass ankam, saßen noch immer viele Gäste vor dem Café. Ich tauchte unter die Tische und suchte zwischen Nikes, Rockports und Crocks nach etwas, das mich an Zoë erinnerte. Oder an Max. Je mehr Schuhe ich sah, desto verwirrter wurde ich. Überall sah ich nur Schuhe, und überall redeten die Leute und füllten die Luft mit ihrem Geplapper. Meine Ohren sausten ständig in alle Richtungen.
    » Hast du schon das Vier-Pfoten-Rührei probiert? Das ist wirklich der Hit.«
    » Joey, bleib hier!«
    » Oh Mann, ich muss auf die Toilette.«
    » Geht ihr auch zur Schlussfeier auf der großen Wiese? Was passiert dort überhaupt?«
    Ich riss die Augen auf. Die Schlussfeier– auf der ich die Rede halten musste! Verdammt. Nervös rannte ich im Kreis herum und winselte leise vor mich hin. Was konnte ich tun? Nichts. Rein gar nichts. Das brachte mich nur noch mehr zum Winseln.
    Ich spitzte die Ohren in der Hoffnung, irgendwo Max’ Stimme zu hören, aber nach einiger Zeit bekam ich davon Kopfschmerzen. Mit einem Mal schien die menschliche Welt wie eine neblige Wolke irgendwo über meinem Kopf zu schweben. Ich konnte sie hören, wenn ich mir Mühe gab, doch alles in allem erschien sie mir unwichtig. Und verwirrend. Je länger ich die Ohren spitzte, desto schwindliger wurde mir. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als daran, Zoë und Max zu finden.
    Wie benommen ging ich zur Wasserschüssel auf dem Platz hinüber. Der weiße Film auf dem Wasser störte mich nicht. Ich musste trinken, um mein überhitztes Gehirn zu kühlen. Nach fünf großen Schlucken konnte ich wieder denken.
    Die Uhrzeit. Ich musste wissen, wie spät es war.
    Ich sah mich um, bis mir die Uhr über dem Juwelierladen ins Auge fiel. Sie war für mich schwer zu erkennen, und ich musste sehr oft blinzeln, bis ich endlich den großen und den kleinen Zeiger erkennen konnte. Siebzehn Minuten vor zwei. Es war Zeit loszugehen.
    Zoë
    Ich bin durchdrungen von herzzerreißenden Gefühlen. Wir sitzen im Auto, und Dr. Max fährt. Mein Herz ist viel zu traurig, als dass ich denken könnte. Ich kann nur erstickte Laute von mir geben und Tränen aus meinen Augen laufen lassen.
    Dr. Max gibt mir ein viereckiges Stück Papier. Ich will hineinbeißen.
    » Nein, nein«, sagt er und zieht es zwischen meinen Zähnen heraus. » Das kann man nicht essen. Das ist ein Taschentuch. Damit putzt man sich die Nase.«
    Ich mache es und bin nicht mehr ganz so nass. Aber nicht für lange… nur bis ich daran denke, was meine Mom gesagt hat. Über mich. Dass ich bei einer anderen Familie wohnen soll. » Nicht bei uns«, hat sie gesagt.
    Nicht bei Mom und Dad!
    Ich jaule. Dr. Max muss das Lenkrad hin und her drehen.
    » Aber ich will bei

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