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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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leicht zu manövrieren, schlicht, weil es keine Atmosphäre gab, die all die Kipp- und Drehbewegungen unterstützt hätte. Matt konnte die McAdams lediglich ein bisschen hin und her schwingen lassen und die Manövriertriebwerke zünden.
    »Ich glaube, da bildet sich ein neues Auge.« Das war Jim, Überbringer von Hiobsbotschaften.
    »Überrascht mich nicht.« Wieder änderte Matt den Kurs. Und startete die Bremsraketen.
    »He!« Jon hörte sich alles andere als begeistert an. »Was zum Teufel machen Sie da?«
    »Es sind sogar zwei. Nein, drei.« Jim hatte offenkundig noch nicht genug von Hiobsbotschaften.
    »Das Ding bereitet sich darauf vor, uns abzuschießen, Jon. Ich schätze, es hat herausgefunden …«
    Der Himmel flammte auf.
    »Knapp«, bemerkte Jim. »Energiewerte steigen wieder.«
    Matt schlug einen Haken und hörte Jon schreien. Hörte etwas krachen.
    »Tut mir leid! Kann’s nicht ändern.«
    »Tun Sie, was Sie tun müssen!«
    Ein weiterer Blitz schoss an ihnen vorbei, warf grelles Licht auf den Rumpf und war schon wieder verschwunden.
    Gleichzeitig explodierte hinter ihnen der Himmel.
    »Das war die Preston«, verkündete Jim.
    Wieder änderte Matt den Kurs und riss das Schiff hart nach oben.
    Ein Blitz schoss über die Schirme. Für einen Moment fielen sie aus, schalteten sich aber gleich wieder ein. Matt roch etwas Verbranntes. »Jim?«
    »Alles in Ordnung. Aber es wäre besser, wir erhielten keine weiteren Treffer mehr.«
    »Okay. Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    »Es scheint, als wären die Maschinen der Preston explodiert. Ich glaube nicht, dass noch viel von ihr übrig ist.«
    »Jon …«
    »Noch da.«
    »Irgendeine Spur von Hutch?«
    »Das ist von hier aus schwer zu sagen.«
    »Sind Sie auf dem Deck?«
    »Energiewerte steigen wieder, Matt!«, warnte in diesem Moment Jim.
    Inzwischen versuchte das Ding, Matts Manöver vorauszuberechnen. Aber dieses Mal blieb er auf Kurs, vergrößerte lediglich die Distanz zur Wolke.
    Der Himmel leuchtete erneut auf.
    »Matt«, meldete sich Jim, »wir sollten in einer Minute außer Reichweite sein.«
    Matt konnte es kaum glauben. »Wie bringt man sich denn außer Reichweite eines Blitzes?«
    »Indem man das Ziel klein genug macht, dass es für die Wolke schlicht unmöglich ist, einen akkuraten Schuss abzufeuern.«
    »Okay.« Zu gern hätte Matt sich ein wenig entspannt, aber er wagte es nicht. Außerdem forderte es seine ganze Disziplin, nicht auf vollen Schub zu gehen. Aber das hätten weder Antonio noch Jon oder vielleicht Hutch überlebt. »Jon, wie kommen Sie zurecht?«
    »Keine Sorge, Matt. Der Knochen ist in dreißig Tagen wieder heil.«
    Matt öffnete den Commlink. Es kümmerte ihn nicht mehr, ob sie belauscht wurden. »Antonio, wie steht es mit Ihnen?«
    »Mir geht es gut«, bestätigte der.
    »Wo ist Hutch?«
    Ihre Stimme meldete sich. »Ich bin hier. In der Fähre.«
    »Geht es Ihnen gut?«
    »Bestens.«
    Wieder leuchtete der Himmel auf, dieses Mal nicht mehr so intensiv.
    »Was haben Sie getan?«, verlangte Matt zu erfahren.
    »Dem Ding vertraut. Verdammt blöd von mir. Ich kann es immer noch nicht fassen.«
    »Davon spreche ich nicht. Ich rede von der Bombe.«
    »Baut sich wieder auf, Matt!«, warnte Jim.
    »Warum die Bombe? Warum haben Sie das getan?«
    »Ich war nicht bereit, dem verdammten Ding mein Schiff zu überlassen!«
    »Sie haben uns alle in Gefahr gebracht.«
    »Ich weiß.«
    Jim unterbrach sie. »Wir erhalten eine Transmission von Frank.«
    »Okay, lass uns hören, was er zu sagen hat! Hutch, sind Sie noch da?«
    »Ich bin hier. Sie haben mit Frank gesprochen?«
    »Ja. Der gute, alte Frank!«
    »Sie machen Witze!«
    »Nie! Stell ihn durch, Jim!«
    Aber sie hörten nur das Flüstern der Sterne.
    »Vor einem Moment war es noch da, Matt.«
    »Ich bin jetzt da.« Wieder war es Matts Stimme. Eine wütend klingende Stimme. Oder vielleicht auch verletzt. Enttäuscht. »Sie haben unsere Vereinbarung gebrochen!«
    »Versprechen. Das nennt man ein Versprechen.«
    »Dennoch. Durfte ich Ihnen denn nicht trauen?«
    »Welches Versprechen?«, fragte Hutch.
    Wieder zerriss ein Blitz den Himmel, weit entfernt vom Schiff.
    Frank mit Matts Stimme reagierte: »Wer ist das?«
    »Das kann ich dir verraten, Frank. Ich bin die Person, die die letzten paar Tage Lichterspiele mit dir veranstaltet hat. Die, die du vor ein paar Stunden umbringen wolltest.«
    »Priscilla Hutchins. Von der Preston. «
    »Ja, ich war der Captain, bis du uns auf die Bretter geschickt

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