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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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zwei Laser und fingen an, das Außenschott des Schiffs aufzutrennen.
     
    Als sie sich bis auf hundert Kilometer genähert hatten, empfingen sie eine Nachricht von der Preston. »Schön, dass ihr kommt. Wir warten auf euch.«
    »Haben verstanden, Hutch«, sagte Matt. »Wir sind in ein paar Minuten da.«
    Jon beugte sich vor. »Hutch, wie bei allem anderen lautet die Losung auch im Bereich der mannigfaltigen Kommunikationsmedien Vorsicht.«
    »Verstanden, Jon. Nie ist eine Pilotin für etwas in Schwierigkeiten geraten, das sie nicht gesagt hat.«
    Die Preston wurde unbarmherzig auf die Wolkenwand zu gezogen.
    »Jim«, wandte sich Matt an die KI, »wenn du irgendeinen Hinweis auf zunehmende Aktivitäten innerhalb der Wolke bekommst, will ich das sofort wissen.«
    »Ja, Matt.«
    Jon aktivierte den Link. »Wesen in der Wolke, wir haben keinen Namen für Sie. Wie sollen wir Sie ansprechen?«
    Er erhielt nur ein statisches Rauschen zur Antwort.
    »In Ordnung, das ist nicht wichtig. Wir nähern uns der Preston. Wir werden unsere Leute in wenigen Minuten rausholen. Wenn wir das getan haben, werde ich Ihnen ein Zeichen geben. Von da an können Sie mit dem Schiff machen, was Sie wollen.«
    »Ja«, sagte das Wesen immer noch mit Matts Stimme. »Einverstanden.«
    »Gut.«
    Matt manövrierte sie vorsichtig nahe heran. Er versuchte, das Schiff so auszurichten, dass sie im Fall eines Angriffs schnell würden verschwinden können. Aber er wusste, Jon und er wussten, dass sie, sollte etwas schiefgehen, den Blitzen nicht würden entkommen können. Nicht, wenn der Abstand zur Wolke derart gering war.
    »Okay, Hutch«, sagte er, »wir sind bereit.«
    »Wir brauchen noch ein paar Minuten!«, antwortete sie.
    Matt grollte kaum hörbar vor sich hin. Vermutlich legten sie gerade ihre E-Suits an und machten sich bereit, den Frachtraum aufzusuchen. Aber sie hatten doch nun wirklich genug Zeit gehabt, das zu tun! Es ärgerte ihn, dass Hutch und Antonio sich nicht aufs Stichwort bereitgehalten hatten.
    »In Ordnung.« Er schluckte die Worte Was soll die Verzögerung? hinunter, aber sein Tonfall hatte ihn offenbar verraten.
    »Wir packen noch«, sagte sie.
    Packen? Was zum Teufel war nur mit dieser Frau los? »Hutch, Sie haben nichts da drüben, das nicht ersetzbar wäre!«
    »Ich brauche meine Kleidung«, beharrte sie. »Dauert nur ein paar Minuten.«
    Matt ließ sich mit einem Ruck in die Lehne fallen. »Gottverdammte Weiber!«
    Und er wartete.
    Jon ging nach unten, um einen letzten Blick auf die Armierung zu werfen, die sie an den Rumpf der Landefähre geschweißt hatten. Von innen war sie ebenfalls armiert, wo immer es möglich gewesen war. Es sah nicht schön aus, und es war nicht viel, nicht in dem elektromagnetischen Mahlstrom um sie herum. Aber es war wenigstens etwas.
    Die Minuten zogen sich dahin. War ihr denn nicht bewusst, dass das Monster in der Wolke seine Meinung jederzeit ändern und sie alle grillen konnte? Was zum Teufel tat sie noch da drüben?
    Dann, endlich, meldete sie sich wieder. »Okay, Matt. Aber wir sollten uns jetzt beeilen.« Ihre Stimme klang drängend. Genau. So ist’s recht. Nimm dir nur Zeit, aber jetzt müssen wir uns beeilen. Er wollte etwas sagen, aber es war wohl besser, wenn er den Mund hielt. Zumindest, solange Frank zuhörte.
    »Gott sei Dank«, sagte er. »Landefähre starten.«
    Da die Preston keine Energie hatte, würden Hutch und Antonio die Arretierungen und die Frachtraumluke manuell öffnen müssen. Damit wären sie der Strahlung von draußen ausgesetzt, aber Hutch hatte gesagt, sie sollten sich keine Sorgen machen, sie würde sich darum kümmern. Vermutlich hatte sie weitgehend das Gleiche gemacht wie Jon und er, hatte Teile der inneren Schilde abgebaut und daraus in der Nähe der Luke einen Schutzwall errichtet, hinter dem sie in Deckung gehen konnten.
    Die Frachtraumluke der Preston befand sich auf der Backbordseite. Matt beobachtete, wie sie sich öffnete. Die Landefähre war wie das Schiff ohne Energie, und sie mussten sie aus dem Weg schaffen. Selbst bei Null-Gravitation behielt sie ihre Masse, was bedeutete, dass sie ein paarmal kräftig würden schubsen müssen. Hutch und Antonio waren vermutlich hinter ihren provisorischen Schilden und zerrten an Seilen, um die Landefähre zur Luke zu ziehen. Matt sah mit Erleichterung, wie sie hinausglitt und langsam davontrieb.
    Matt öffnete die Frachtraumluke der McAdams.
    Hutch meldete sich: »Okay. Aber nun mal los!«
    Unglaublich! Sie war wütend

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