Hutch 06 - Hexenkessel
erklärte Hutch Charlie ebenso wie unzähligen Zuhörern überall im Land, »hat Stephen Hawkins uns gewarnt und gesagt, wenn wir überleben wollten, müssten wir unsere Welt verlassen und hinaus ins All ziehen. Uns anderenorts niederlassen. Das haben wir bis heute noch nicht getan.« Der Orionarm habe ihnen aber doch unzählige Beispiele dafür geliefert, was aus Gesellschaften werden könne, die sich nicht über die Grenzen ihrer angestammten Heimat hinaus ausbreiteten.
»Also geht es ums Überleben«, konstatierte Charlie.
Sie saßen auf der vorderen Veranda in Arlington. Es war eine dunkle, wolkenverhangene Nacht. Regen lag in der Luft. »Es geht um mehr«, entgegnete Hutch. »Auf lange Sicht, Charlie, ja, auf lange Sicht müssen wir uns schützen. Vielleicht nicht in physischer Hinsicht. Aber das ist auch eine Möglichkeit herauszufinden wer wir sind. Ob wir es wert sind zu überleben. Oder ob wir einfach nur zu Hause sitzen und zusehen wollen, wie unsere Welt vergeht …«
Sie führte den Gedanken nicht weiter aus.
Charlie lehnte sich auf seinem Schaukelstuhl zurück. »Ich bin froh, dass sich die Dinge so entwickelt haben, wie sie es getan haben.« Zu diesem Zeitpunkt stand er kurz vor dem Abschluss, und die Flugschule lag im Bereich des Möglichen.
Seine Nervosität war erkennbar. Aber Hutch wusste, dass er seine Sache gut machen würde. Sie wusste noch, wie unsicher sie selbst gewesen war, als sie vor so vielen Jahren ihr Elternhaus verlassen hatte.
»Ich auch«, sagte sie. Sie sah ihn an, dachte an Rudy und Jon, an Dr. Science und Matt, der irgendwo draußen im All war, und sie wusste, alles würde gut.
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