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Louisa lachte lauthals los.
Vor lauter Überraschung und Hilflosigkeit lachte ich einfach mit. Dann wurde ich ernst und fragte: »Was soll das heißen?«
»Na, dass ich bei den morgen beginnenden Verhandlungen auf der anderen Seite sitze. Also nicht an deiner, wie ich es wollte.«
Ich war wie vor den Kopf gestoßen, brachte kaum ein Wort heraus. Als ich mich gesammelt hatte, schlug ich ihr vor, ein Stück zu fahren und irgendwo einen Kaffee zu trinken. Sie stimmte zu. Ich stieg zu ihr in den Wagen, einen Jaguar, den sie offenbar als Dienstwagen benutzte. Vor einem Strandcafé machte sie Halt.
Nachdem wir unsere Getränke bestellt hatten, sagte sie: »Nun entspann dich mal, es ist ja nichts Schlimmes passiert.«
»Wie kam es dazu?«, wollte ich wissen.
Sie zögerte kurz, doch dann antwortete sie: »Nach meiner Trennung von eurer Reederei wurde ich von einem Headhunter angesprochen und der vermittelte mir die Stelle beim Scheich. Ich vertrete die Interessen des Scheichs, allerdings nur, sofern das überhaupt möglich sein wird. Denn ich habe nicht den Eindruck, dass er die Verhandlungsführung mir überlassen wird. Ich bin eine Frau, und man könnte ihm das als Schwäche auslegen. Das kann er sich nicht erlauben. Ich denke, dass ich also lediglich als Beraterin am Tisch sitzen werde. In den Verhandlungspausen wird er sich wohl bei mir Rat holen, denn er weiß, dass er mir fachlich nicht das Wasser reichen kann. Das wird er niemals zugeben, und in der Öffentlichkeit immer den souveränen Verhandlungspartner spielen. Bedenke bitte, es handelt sich hier nicht um eine feindliche Übernahme, sondern um eine Möglichkeit für den Scheich, mit eurer Hilfe ins lukrative Reedereigeschäft einzusteigen und das zunächst ohne eigene Schiffe. Ihr seid der stärkere Partner, ihr kommt mit drei Luxuslinern, ihr habt das Knowhow. Wir haben lediglich den Hafen, der auch nur für die Wintermonate interessant ist. Bis der Scheich mit eigenen Schiffen ebenbürtig sein kann, vergehen Jahre.
Was meinen Job beim Scheich angeht: Er wird mich nur bis zum Vertragsabschluss bei sich behalten. Da ich auf Erfolgsbasis bezahlt werde, ist mir daran gelegen, einen möglichst guten Vertrag auszuhandeln.«
»Ich verstehe.« Ich nickte langsam.
»Wie gesagt, es kann dir und deiner Reederei durch mich nichts Böses passieren, im Gegenteil.«
Wir tranken unseren Tee und redeten noch über uns und den Zufall des Treffens. Dann verabschiedete sich Louisa Hockman. So schnell, wie sie gekommen war, genauso schnell verschwand sie auch wieder.
Ich nahm mir ein Taxi und fuhr ins Hotel zurück, um über alles nachzudenken.
***
Ich holte mir einen Schluck Champagner aus der Zimmerbar, jetzt fehlte nur noch ein strammer Max. Aber woher sollte ich den nehmen? Meine kleine Muschi fing wieder an, feucht zu werden. Susan hatte wohl recht: Vom Sex würde ich nie loskommen.
Morgen begann die Verhandlung meines Lebens, davon hingen Millionen ab, und was war mit mir? Ich dachte ans Vögeln!
Ich machte den Kleiderschrank auf. Mitten in meiner sexy Wäsche hatte ich ein paar Fickhöschen, die mit dem künstlichen Penis, versteckt. Ich holte mir eins heraus, entledigte mich meines Slips, zog das Fickhöschen an und marschierte los.
Auf den Lift verzichtete ich. Elf Etagen stieg ich abwärts. Als ich in der prächtigen Hotelhalle ankam, musste ich mich heftig schütteln, setzte mich in einen Sessel und verdrehte die Augen.
Ein besorgter Page eilte herbei und fragte, ob ich mich nicht wohlfühlte. Der wusste natürlich nicht, dass mich soeben ein heftiger Orgasmus durchgeschüttelt hatte.
»Danke, es geht mir gut«, antwortete ich freundlich lächelnd, nicht, ohne zu denken, dass dieses Bürschchen genau die richtige Fortsetzung gewesen wäre.
Ich bestellte mir ein Gläschen Champagner an der Hotelbar und rief Nadja an. »Hast du Lust, mit mir zu Abend zu essen?«, fragte ich sie.
»Gern, aber nur, wenn ich einen jungen Freund mitbringen darf. Den habe ich heute Morgen beim Frühstück aufgerissen. Vielleicht können wir ihn zusammen vernaschen. Er ist der Sohn reicher Eltern, die hier im Hotel wohnen. Er hat ein eigenes großes Zimmer. Wahrscheinlich ahnt er nicht einmal, was man in so einem Zimmer alles anstellen kann. Ich treffe mich in zehn Minuten mit ihm in der Hotelhalle. Komm doch einfach dorthin, dann stelle ich ihn dir vor. Ich werde ihm sagen, dass du uns zum Essen eingeladen hast.«
»Prima Idee! Dann bin ich in zehn Minuten da.« Ich eilte
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