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Ich bin alt und das ist gut so

Ich bin alt und das ist gut so

Titel: Ich bin alt und das ist gut so Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Ruetting
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Lauwarm ist nicht genug.
Du musst kochen.
Nur dann kannst du verdampfen.
Osho

Dieses Buch will Mut machen – ein Vorwort
Dieses Buch will Mut machen – ein Vorwort
    Dieses Buch will Mut machen, Jungen wie Alten.
    Junge wie Alte leiden – an der Angst, nicht geliebt, verlassen zu werden, – an Minderwertigkeitsgefühlen, weil sie nicht so funktionieren, wie »die Gesellschaft« es vorschreibt, – haben Liebeskummer und Suizidgedanken. Werther hat sich schließlich mit Anfang 20 das Leben genommen.
    Ich war die Hälfte meines Daseins von Melancholie, Weltschmerz und Todessehnsucht geplagt. Das Leben schien mir unerträglich schwer. Ist es ja auch. Länger als 20 Jahre wollte ich es auf dieser Erde keinesfalls aushalten. Und nun wird das kleine Mädchen aus Wietstock an der Nuthe (!) 80, ist Abgeordnete der Grünen im Bayerischen Landtag und Alterspräsidentin, was nicht mehr bedeutet, als dass es eben die Älteste in diesem Landtag ist. Und sagt: Noch nie habe ich so gern gelebt wie heute und jetzt – trotz aller Höhen und Tiefen, aller Strapazen waren ausgerechnet die beiden letzten die glücklichsten Jahre meines Lebens. Weil ich immer mehr Mut aufbringe, ich selbst zu sein.
    Hat es sich also doch gelohnt, durchzuhalten?

    Meine Erfahrungen können vielleicht auch Ihnen helfen, die Hürden und Querschläge des Lebens besser zu bewältigen. Man kriegt immer wieder eins vor den Bug, gerade wenn alles so prima zu laufen scheint. Da heißt es dann innehalten und herausfinden, welche Fehler in der Lebensführung wir gemacht, welche Signale wir überhört haben und was wir ändern sollen.
    Als ich mein Buch »Lach dich gesund« schrieb, brach das kollektive Elend mit solcher Wucht über mich herein, dass ich weinend im Garten saß, nicht Sonnenschein, Blütenpracht noch glücklich schnurrendes Katerchen vermochten zu trösten. Und ausgerechnet während der Arbeit an diesem Buch hier machte mein Herz Sperenzchen.
    Der Gerichtsprozess gegen einen Tierquäler bescherte ihm so großes (Herze-)Leid, dass ich ein paar Tage ins Krankenhaus musste – ich, die so stolz darauf war, in den vier Jahren Landtagsarbeit nicht einen Tag krank gewesen zu sein, alles ohne die chemische Keule, rein mit Naturheilmitteln »im Griff« zu haben meinte!
    Peng!
    Übrigens lautete der Spruch zum Tage: »An der Stelle, wo es gebrochen ist, kann unser Herz stark werden« (zitiert nach Jack Kornfield).
    Was will mir das sagen? Vermutlich, dass Vollkornbrot und Melissentee zwar viel vermögen, man manchmal aber auch die Schulmedizin bemühen muss.
    Sie soll also auf keinen Fall verteufelt werden. Ich möchte nur aufzeigen, was man alles vorbeugend für die Gesundheit tun kann.
    Liebe Leserinnen und – falls es sie geben sollte – liebe Leser, geraten Sie nun nicht unter Leistungsdruck angesichts der Fülle von Empfehlungen. Bitte alles langsam und gelassen angehen! Ich führe auch nicht alle Übungen täglich durch, mal diese, mal jene, viele gehen allerdings allmählich in Fleisch und Blut über wie das Zähneputzen.
    Und noch etwas: Jeder von uns ist absolut einmalig. Stehen wir doch zu unserer Einzigartigkeit, genießen wir sie, statt uns mit anderen zu vergleichen. Andere sind immer schöner, klüger und was-weiß-ich-alles. Eine Bekannte bemerkte kürzlich über eine andere: Die sieht von hinten noch besser aus als ich von vorn!
    Geben wir unsere Schwächen zu, unsere Verletzlichkeit, anstatt sie zu verbergen, wie es »gesellschaftlich« üblich ist. Ich bin weder perfekt noch topfit und will auch nicht perfekt und topfit sein müssen. Basta!
    Auch wenn ich jetzt gegen das Antidiskriminisierungsgesetz verstoße: Dies ist ein Buch vor allem für Frauen. Oder kennen Sie einen Mann, der sich am Fußball-Fernsehabend auf einen Tennisball setzt, weil schöne Frauen der Weltgeschichte mit diesem Druck auf das Sakralchakra ihr Chi in die Höhe katapultierten und somit ihre sagenhafte Schönheit erlangt haben sollen?
    Welcher Mann will denn auch schon aussehen wie Cleopatra!
    Frauen dagegen tun für ihre Schönheit so gut wie alles. Neuester Trend, da die High Heels wieder in sind: Besonders die reichen New Yorkerinnen lassen sich in einer Art Massenhysterie ihre zu breiten Füße zurechtschnitzen, um in die trendigen neuen schmalen Schuhe zu passen. Kostenpunkt: 15000 Dollar – pro Fuß!!!
    Sehen ja auch

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