Ich brauche dich, weil ich dich liebe
die ich immer noch nicht leiden konnte, hörte.
Und so lief seit mehr als einer Stunde das gesamte Album rauf und runter und allmählich konnte ich fast alle Songs mit singen, was mich selbst wunderte.
Doch irgendwie bekam ich bei der Stimme des Hip Hop Checker - Name wusste ich nicht mehr und wollte ich auch nicht wissen - eine leichte Gänsehaut.
Der rappte ja doch nicht so schlecht, wie ich gedacht hatte und mit einem Lächeln schlief ich ein.
Ich hoffte, dass ich alles nur geträumt hatte, doch irgendwie schien das Leben mit mir nicht gut Kirschen essen zu wollen.
Fuck it!
05. Wer ist das?
„Ashlee!“
„Was ist?“ Ich riss meine Zimmertür auf.
Seit dem Elke bei uns eingezogen war, ging einfach alles, wirklich alles schief.
Ich hasste diese Frau abgrundtief.
Noch mehr als ich jemals diese Musik von den Milchbubis hassen würde und das sollte schon was heißen.
Naja, hassen war jetzt etwas übertrieben.
Um genau zu sein, fand ich ihre Musik doch irgendwie ganz ansprechend und so ertappte ich mich selbst dabei, wie ich am frühen Vormittag in Caros Zimmer schlich und ihr gesamtes Werk der Jungs - sie hatte einen riesen fetten Ordner angelegt - begierig verschlang.
So erfuhr ich, das die Jungs als Schülerband angefangen hatten, dann einen Plattenvertrag im Jahr 2007 ergattert hatten, einen Prozess gegen das ehemalige Management führten, den Namen Neverminde , der rechtlich von diesen Assis geschützt wurde, abgeben mussten und nun wieder unten dem Namen P6 Musik machten.
Ich zog mir alles rein, was ich über die Jungs zu lesen bekam, hörte ihre Alben Im Eissturm und P6 rauf und runter, hatte bald meine Lieblingslieder gefunden und begann sie, auswendig mit zu singen.
Besonders der Rapper, Nikolas Sommerarsch - nein, Sommer, ach egal, wie der heißt - hatte es mir angetan.
Normalerweise hasste ich ja Hopper und ihre ganze Machotour, aber bei ihm … es passte einfach zu ihm.
Aber auch Daniel, der gefühlvolle Sänger, war einfach mit seiner samtweichen Stimme super-süß.
Bei dem Lied Keiner weiß es begann ich sogar fast zu weinen, so gefühlvoll sang er es.
Ich sah mir im Internet Videos der Jungs an, die gesamten Musikvideos hatte Caro auf ihrem Rechner drauf, auch Sachen, die die Jungs wohl selbst gedreht hatten - zu lustig, wenn Nick sich selbst filmte und dann erst diese Witze von Jan, dem DJ.
Ich wusste selbst nicht, was mit mir los war, aber P6 schienen mir mit ihrer Musik Kraft zu geben den ganzen Mist hier, durchzustehen.
Und das s der Mist noch viel schlimmer werden würde, bekam ich eine halbe Stunde später serviert.
Dad war mit Caro in die Stadt gefahren, irgendwas besorgen, ging wohl um Schulsachen, denn die würde ja demnächst auch wieder anfangen, aber noch lagen fast sechs Wochen vor mir.
Klar, dass ich mit dem Stoff sicherlich hinterher hängen würde, doch auch ich hatte in Neuseeland ja vieles von dem, was hier in den Schulen unterrichten wurde, mit bekomm en und gelernt.
So würde es mir dann hoffentlich leicht fallen, wieder in den Schulstoff rein zu rutschen.
„Ashlee!“
J a, gleich verdammt!
Ich ging runter in die Küche, wo ich Elke vorfand, die zu kochen schien.
„Was gibt es?“
Elke drehte sich zu mir um und reichte mir eine Schüssel.
„Wärst du so nett und könntest den Salat zu breiten? Alles, was du brauchst, liegt auf dem Küchentisch!“
Ich und Salat zu bereiten?
Na, wenn das mal nicht in die … warte mal!
In mir reifte eine Idee und ich musste mich wegdrehen, damit Elke mein Grinsen, welches ich bekam, nicht sah.
Miss Perfekt sollte sehen, wie sie mit dem Vorfall klarkam.
Ich schnitt also den Salat, die Gurken, Tomaten.
Dann kam der Mais dazu und ganz zufällig mischte ich ein, zwei Teelöffel Salz anstatt des Zuckers, der für die Marinade gedacht war, hinzu.
Fertig war mein beziehungsweise Elkes Meisterwerk.
Ich rieb mir jetzt schon mal innerlich die Hände bei dem Gedanken, wie Dad das Gesicht verziehen würde.
„Elke, ich kann den Zucker für die Marinade nicht finden!“
Elke, die gerade dabei war, den Auflauf, den es geben sollte, in den Ofen zu schieben, drehte sich um.
„Kein Problem, ich mache das schon! Danke für deine Hilfe!“
Ich nickte und lächelte sie ganz lieb an.
Nachdem der Auflauf verstaut war, begann sie den Zucker in den Salat mit dem Zitronensaft zusammenzumischen und dann über den Salat zu geben.
Ich konnte mir nur schwer das Grinsen verkneifen.
Dass die Marinade bei dem
Weitere Kostenlose Bücher