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Ich habe sie getötet: Roman (German Edition)

Ich habe sie getötet: Roman (German Edition)

Titel: Ich habe sie getötet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali Knight
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Meter …« Sie veranstalten einen Countdown. Avas kleine Hände ballen sich zu Fäusten, als sie begeistert einfällt. »Ein Meter …« Da, jetzt fühle ich den Rand. Ich werde bejubelt, als wäre ich durch den Ärmelkanal geschwommen. Josh springt neben mich und spritzt mit Wasser herum, und dann kommt John und lässt sich mit einem lauten Schlachtruf ebenfalls ins Wasser krachen.
    Paul streckt mir die Hand entgegen, zieht mich aus dem Wasser und nimmt mich in die Arme. Seine Beine glühen an meiner kühlen Haut. »Wir machen eine Flasche Champagner auf, das muss gefeiert werden!«
    Forwood TV hat das große börsennotierte Unternehmen nicht in den Bankrott getrieben. Im letzten Augenblick hat Raiph die Finanzierung noch hinbekommen. Die Gerüchte über ihn persönlich hatten so schnell die Runde gemacht und der Preis der Aktie war dermaßen gesunken, dass relativ schnell einige Angebote auf dem Tisch lagen.
    Ich habe Raiph einen langen Brief geschrieben und mich für alles entschuldigt. Wochenlang habe ich nichts gehört, deshalb hatte ich mich schon, wenn auch bedauernd, damit abgefunden, dass es wohl nicht zu einer Aussöhnung kommen würde, da stand eines Tages ein Kurier mit einem Päckchen vor der Tür. Es enthielt einen Karton, in dem wiederum ein wunderschöner Stein mit dem Abdruck eines kleinen vielfüßigen Wesens lag. Ein Brief war nicht dabei.
    Paul fährt mir mit der Hand über den Rücken, und ich habe all meine Lieben um mich. Ich heiße Kate Forman und hatte unendliches Glück. Wir nehmen eine Auszeit, bevor Paul in das Getümmel der Fernsehbranche zurückkehrt. Eine lange Auszeit. Ich greife mir ein Handtuch und trockne mir das Gesicht ab, und da sehe ich plötzlich einen kleinen schwarzen Hund um den Grill herumspringen.
    John versucht ihn zu beruhigen. »Ich wette, der gehört einem Spaziergänger und ist von der Straße heraufgekommen, weil es hier so gut nach Würstchen riecht.« Paul dreht sich um, und wir beobachten das Tier eine Weile.
    Nachdem ich bei Marika zum Interview war, haben mich drei überregionale Tageszeitungen und zwei Supermarkt-Kundenzeitschriften bedrängt; sie wollten auch Interviews haben oder Homestorys mit Fotostrecke bringen und vor allem wollten sie etwas anderes aus mir machen. (»Wir wollen, dass Sie glamouröser rüberkommen.«) Ich habe sie alle abblitzen lassen. Ich meine, das bin ich einfach nicht. Nach unseren herrlich faulen Familienferien werde ich jede Menge zu arbeiten haben. Crime Time ist eine große Nummer geworden. Es ist im Gespräch, einen eigenen Kabelkanal zu installieren, auf dem rund um die Uhr Crime-Time -Videos gezeigt werden. Livvy möchte mich unbedingt wiederhaben, vielleicht auch vor der Kamera. Sie meint, die Zuschauer hätten auf meine »schnörkellose Ehrlichkeit« sehr positiv reagiert. Und ich will unbedingt tiefer einsteigen. Da gibt es viel zu überdenken.
    Der Hund legt die Vorderpfoten auf den Tisch neben dem Grill. Paul steckt sich zwei Finger in den Mund und stößt einen so gellenden Pfiff aus, dass ich vor Schreck auffahre. Der Hund kommt zu uns herüber, und Paul krault ihn hinter den weichen Ohren und redet ihm gut zu. Aus der Ferne höre ich jemanden rufen – den Besitzer wahrscheinlich –, und im nächsten Moment bedeutet Paul dem Pelzknäuel mit ausgestrecktem Arm, dass es sich trollen soll. Unsicher streicht der Hund noch umher, aber als Paul ihm zum zweiten Mal befiehlt zu verschwinden, trabt er brav davon, denselben Weg zurück, den er gekommen ist.
    »Nett.« Wohlwollend blickt Paul dem Hund eine Weile hinterher, und dann sieht er mich an. »Alles in Ordnung? Du bist so weit weg.«
    Ich lege mir das Handtuch um die Schultern. Trotz der Hitze ist mir kalt. Etwas an der Szene eben hat mich erschüttert. Er ist so sicher mit dem Hund umgegangen … »Wie war das, als du den Hund überfahren hast?«
    »Was?«
    »Wie ist es dazu gekommen? Ist er dir vor den Wagen gelaufen oder was?«
    Er antwortet nicht gleich. »Warum willst du das wissen?«
    »Erzähl’s mir einfach.«
    Er mustert mich mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck. »Es hat so heftig geregnet, dass ich kaum etwas gesehen habe. Ich habe den Hund einfach überfahren. Vielleicht lag er da schon verletzt. Er ist mir nicht plötzlich in den Weg gesprungen, falls du das meinst. Jedenfalls war er wirklich übel zugerichtet, das kannst du dir ja denken.«
    Er fängt an, mit dem Bindeband seiner Shorts herumzuspielen. Portia fällt mir ein, das, was sie

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