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Ich knall euch ab!

Ich knall euch ab!

Titel: Ich knall euch ab! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Mitglied der National Rifle Association und spreche mich so auch öffentlich für das Recht der Amerikaner auf Waffenbesitz aus. Aber wenn ich daran denke, dass diese Jungen meine Waffen benutzt haben. Dass es meine Munition war, die sie abgefeuert haben … Natürlich kann man sagen, wenn sie die Waffen nicht mir gestohlen hätten, hätten sie sie jemand anderem gestohlen, aber so war’s nun mal nicht. Diese Waffen haben mir gehört. Und jetzt muss ich damit leben.
    Jack Phillips
    Es war schwierig, die beiden gleichzeitig im Auge zu behalten, aber jedes Mal wenn ich dachte, sie sehen nicht hin, habe ich versucht, meine Fesseln zu lockern. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mich davon befreien konnte.
    Paul Burns
    Die Schusswunde hat verteufelt wehgetan. Ich habe die ganze Zeit damit gerechnet, ohnmächtig zu werden oder Blut im Mund zu schmecken, aber seltsamerweise habe ich mich, von den Schmerzen einmal abgesehen, ganz gut gefühlt.
    Allen Curry
    Man konnte ja nicht viel sehen. Wenn man den Kopf hochgehoben und sich umgeschaut hat, hat man ziemlich bald einen Krampf in den Nackenmuskeln gekriegt und musste das Gesicht wieder auf diesen ekelhaften Boden sinken lassen.
    Deirdre Bunson
    Sie haben Sam in beide Knie geschossen. Man hörte die Schüsse, dann hörte man Sam schreien. Ein paar Lehrer riefen etwas, aber da fielen gleich wieder Schüsse, und wieder schwirrten überall die Querschläger herum, und noch mehr Lampen gingen zu Bruch. Gary und Brendan brüllten die Lehrer an, sie sollten den Mund halten. Die wollten nicht bloß die Sportler töten. Die wollten alle in diesem Raum töten.
    Dustin Williams
    Ich habe ungefähr einen Meter neben Deirdre gelegen. Sie ist durchgedreht, als sie Sam in die Knie geschossen haben. Ich glaube wirklich, dass sie nicht mehr an sich selbst gedacht hat. Sie hat Brendan angebrüllt: »Du Loser, du mieses Schwein.« Sie hat gesagt, er soll das Gewehr weglegen. »Dann sehen wir ja, wie stark du wirklich bist«, hat sie geschrien.
    Alle verrenken die Köpfe, um was zu sehen. Brendan macht einen Schritt auf sie zu. Deirdre sagt nichts mehr. Er kniet sich neben sie und drückt ihr das Gewehr an die Wange. Sie schreit auf und zuckt zurück. Wahrscheinlich war der Lauf noch heiß und hat ihr das Gesicht verbrannt.
    Ich weiß noch, was er gesagt hat: »He, Cheerleader, was glaubst du, wie egal mir das ist, ob du mich für einen Loser hältst oder nicht? Ich weiß selbst, dass ich einer bin. Und willst du wissen, woher ich das weiß? Weil du und deine !*&$Freunde mich, seit ich hier bin, jeden Tag daran erinnert haben.«
    Dann drückt er ihr den Lauf in den Nacken. Richtig sadistisch. Deirdre wimmert und fleht ihn an, dass er sie nicht erschießen soll. Jetzt kommt Gary dazu und sagt irgendwas von einem Unfall, den Deirdre gehabt hätte. Die beiden lachen. Ein Lehrer – ich glaube, Mr Flanagan – schreit sie an, und sie schießen in den Fußboden. Ich habe an der Wange gespürt, wie der Boden gebebt hat.
    Brendan flucht und sagt, er habe daneben geschossen. Gary erklärt, er mag ja daneben geschossen haben, aber immerhin sei jetzt ein schönes Loch im Holzboden.
    Paul Burns
    Nach der Autopsie schrieben die Zeitungen, die beiden hätten keine Drogen genommen, aber wenn Sie mich fragen, haben die sich aufgeführt wie völlig zugekiffte Irre. Wie sie da lachend herumgelaufen sind und in den Boden geschossen haben, dass das Holz nur so krachte und splitterte. Ich konnte nur noch beten, dass ihnen irgendwann die Munition ausgeht.
    Dustin Williams
    Das war unheimlich, als sie dann in den Boden geschossen haben. Als ob sie jetzt total ausgerastet wären. Plötzlich klingelte mein Handy und da haben sie aufgehört. Meine Mutter hatte mir das Handy für den Ball mitgegeben, und ich hatte es Dustin zum Aufbewahren gegeben. Brendan ging rüber und nahm es Dustin aus der Tasche.
    Man hat Ihnen doch erzählt, was er gesagt hat, oder? Meine Mutter hat gefragt, ob ich da sei, und Brendan hat gesagt, ja, aber ich könne jetzt nicht mit ihr sprechen. Und als meine Mutter gefragt hat, ob ich sie zurückrufen könnte, hat er gesagt, wohl kaum, weil ich dann wahrscheinlich schon tot wäre.
    Chelsea Baker
    Das war echt krank. Wie die den Leuten an die Köpfe gestoßen haben. Und dann die Sache mit dem Handy und mit der Mutter von Chelsea Baker … Weiß auch nicht, aber das alles war total krank.
    Paul Burns
    Sam lag auf dem Boden und schluchzte und stöhnte, das war ganz furchtbar. Jemand

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